IOC-Präsidentin: Kirsty Coventry wird Nachfolgerin von Bach
Nachfolgerin von Thomas Bach:Kirsty Coventry wird neue IOC-Chefin
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Das IOC hat erstmals eine Präsidentin. Kirsty Coventry wurde bereits im ersten Wahlgang zur Nachfolgerin von Thomas Bach gewählt.
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Mit der Afrikanerin Kirsty Coventry wird erstmals eine Frau an die IOC-Spitze gewählt. Die ehemalige Schwimmerin und zweifache Olympiasiegerin übernimmt das Amt von Thomas Bach.20.03.2025 | 1:13 min
Die frühere Top-Schwimmerin Kirsty Coventry rückt als erste Frau an die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees. Die 41-Jährige aus Simbabwe wurde von der IOC-Generalversammlung zur Nachfolgerin von Präsident Thomas Bach gewählt.
Der 71-Jährige konnte nach zwölf Jahren und zwei Amtszeiten nach den Regeln der olympischen Charta nicht mehr wiedergewählt werden.
Kirsty Coventry setzte sich gegen sechs Mitbewerber durch - allesamt Männer. Als Mitfavoriten galten zuvor der britische Leichtathletik-Weltverbandschef Sebastian Coe (68) und der Spanier Juan Antonio Samaranch Jr. (65), Sohn eines früheren IOC-Präsidenten. Coventry stand überraschenderweise schon nach dem ersten Wahlgang als neue Präsidentin fest.
Mit 49 Stimmen erhielt Coventry genau die erforderliche Zahl, die sie für die erforderliche absolute Mehrheit benötigte.
Kirsty Coventry ist die erste Frau an die IOC-Spitze: Kommt jetzt die "große Welle" im Weltsport? Welche Rolle spielt Thomas Bach? ZDF-Reporter Markus Harm über die IOC-Wahl.20.03.2025 | 1:11 min
Doppel-Olympiasiegerin und zweifache Mutter
Beim Votum hinter verschlossenen Türen erhielt Coventry am Ende die notwendige absolute Mehrheit der Stimmen. Die Sportministerin von Simbabwe war vorab als Bachs Wunschkandidatin gehandelt worden.
Es wird damit gerechnet, dass sie die sportpolitischen Linien des Unterfranken weitgehend fortsetzen wird. Die zweifache Mutter verspricht mehr Offenheit und will die IOC-Mitglieder stärker einbinden als dies in den vergangenen Jahren unter Bach der Fall war.
Frauen sind bereit zu führen. Ich sehe dies als Chance, Schranken niederzureißen.
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Kirsty Coventry
Als Schwimmerin gewann sie bei Olympia zwei Goldmedaillen, nahm zwischen Sydney 2000 und Rio 2016 an fünf Sommerspielen teil. 2013 rückte sie zunächst als Athletenvertreterin ins IOC, 2018 auch ins Exekutivkomitee, wo unter Bach die maßgeblichen Entscheidungen getroffen wurden.
Thomas Bach wollte zum Abschied Bilder, die im Gedächtnis bleiben. Stattdessen regnete es bei kühlen 9 Grad. Bach hört nach 12 Jahren als IOC-Präsident auf. Bilanz: durchwachsen.19.03.2025 | 1:27 min
Amtsantritt in drei Monaten
In ihrem Ministeramt in Simbabwe war Coventry nicht unumstritten. Von Vorwürfen, sie habe eine vom einstigen Diktator Robert Mugabe beschlagnahmte Farm als Geschenk angenommen, sprach sie ein Gericht frei. Den IOC-Chefsessel übernimmt Coventry erst am 24. Juni.
Bis dahin führt Bach weiter die Geschäfte. Ihm habe die kurze Eingewöhnungszeit bei seinem Amtsantritt 2013 nicht gefallen, ließ Bach wissen.
Trump, Putin, Klimawandel: Coventry vor Herausforderungen
Auf Coventry warten größere Herausforderungen als ihn selbst zu Beginn seiner Amtszeit, hatte Bach zuletzt orakelt. Die höchst angespannte weltpolitische Lage und das gewachsene Misstrauen gegenüber großen Institutionen dürften auch am IOC nicht spurlos vorübergehen.
Jetzt haben wir einiges an Arbeit vor uns. Dieser Wahlkampf hat uns stärker gemacht.
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Kirsty Coventry
Der Umgang mit Wladimir Putins Russland bleibt ein heikles Dauerthema. Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus beschert dem IOC einen unberechenbaren Olympia-Gastgeber für die Sommerspiele 2028 in Los Angeles. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Sportwelt, die Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz und die Suche nach neuen Geldquellen dürften den Ringe-Zirkel ebenfalls schwer beschäftigen.
Frankreich erhält die Winterspiele 2030. Salt Lake City kriegt die Spiele 2034. Für die Vergaben bestand das Internationale Olympische Komitee auf zusätzliche Vertragsklauseln.
mit Video
Quelle: Reuters
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