Die deutschen Handballerinnen haben beim Olympia-Qualifikationsturnier in Neu-Ulm gegen Montenegro 28:24 gewonnen. Damit ist ihnen das Ticket für Paris sicher.13.04.2024 | 0:36 min
Angeführt von einer überragenden
Torfrau Katharina Filter und einer treffsicheren Julia Maidhof haben Deutschlands Handballerinnen auch das zweite Olympia-Qualifikationsspiel gewonnen und das Paris-Ticket damit sicher in der Tasche.
Nach dem 28:24 (11:7) gegen den EM-Dritten Montenegro in Neu-Ulm weist das Team von
Bundestrainer Markus Gaugisch 4:0 Punkte auf und kann mit der ersten Olympia-Teilnahme seit 2008 planen.
Deutsches Team startet nervös
Anschließend setzte sich Slowenien gegen Außenseiter Paraguay 32:14 (17:8) durch. Die Qualifikation für das olympische Turnier in Frankreich ist damit schon vor dem abschließenden deutschen Spiel gegen Paraguay am Sonntag (13.30 Uhr/ARD und Dyn) perfekt.
"Es ist wichtig, dass wir diesen Schritt machen. Für die Mannschaft und die gesamte Sportart", sagte Gaugisch vor dem Duell mit Montenegro. Doch seine Schützlinge begannen nervös. Anders als beim überzeugenden
31:25-Auftaktsieg gegen Slowenien gelang im Angriff nicht viel und in den ersten sieben Minuten nur ein Tor.
Die deutschen Handballerinnen gewannen das erste Spiel beim Olympia-Qualifikationsturnier in Neu-Ulm gegen Slowenien mit 31:25 (17:14).11.04.2024 | 4:19 min
Filter hält, Maidhof trifft
Immerhin war auf Torfrau Filter erneut Verlass. Die 25-Jährige glänzte mit zahlreichen Paraden und war wie schon gegen die Sloweninnen der erhofft starke Rückhalt zwischen den Pfosten.
Ihre Teamkolleginnen standen in der Defensive zwar kompakt, taten sich in der Offensive aber schwer. Zum Glück bewies Maidhof große Nervenstärke und verwandelte in der Anfangsviertelstunde alle vier Siebenmeter.
Mitte der ersten Halbzeit betrug das Polster der DHB-Auswahl beim 7:3 erstmals vier Tore. Doch obwohl Montenegro in dieser Phase acht Minuten lang ohne Treffer blieb, konnte sich die deutsche Mannschaft nicht vorentscheidend absetzen, weil immer wieder beste Chancen vergeben wurden.
DHB-Team dreht nach der Pause auf
Die Abschlussschwäche blieb das große Manko. Lediglich 52 Prozent betrug die Wurfeffektivität in der ersten Halbzeit. So war es vor allem Filter zu verdanken, dass es trotzdem mit einer Vier-Tore-Führung in die Pause ging.
Nach dem Wechsel drehte das DHB-Team auf. Plötzlich lief es auch in der Offensive rund. Innerhalb weniger Minuten zog der WM-Sechste bis auf zehn Tore (20:10) davon. Damit war der Widerstand des Rivalen gebrochen. Unter dem Jubel der Fans agierte die deutsche Mannschaft nun auch im Abschluss konzentriert, sodass der Sieg nicht mehr in Gefahr geriet.
Beste deutsche Werferin vor 4.269 Zuschauern war Rückraumspielerin Maidhof, die in ihrem 50. Länderspiel neun Tore erzielte.
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Quelle: dpa