EM und Olympia: Deutsche Handballerinnen haben Großes vor
EM und Olympia winken:Deutsche Handballerinnen haben Großes vor
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Erst die EM-Qualifikation sichern, dann die Olympia-Tickets klar machen. Die deutschen Handballerinnen stehen vor einem wegweisenden Länderspiel-Sechserpack.
Bundestrainer Markus Gaugisch will mit den DHB-Frauen zu den Olympischen Sommerspielen nach Paris.
Quelle: dpa
Markus Gaugisch hat vor dem Länderspiel-Sechserpack von Deutschlands Handballerinnen einen klaren Plan: In dieser Woche das EM-Ticket in Heidelberg klarmachen, dann in Neu-Ulm den Traum von Olympia erfüllen - so lautet die Marschroute des Bundestrainers.
An den Prioritäten lässt die deutsche Mannschaft keinen Zweifel. Der Endspurt in der EM-Qualifikation mit den drei Partien gegen die Ukraine am Donnerstag (19 Uhr) sowie gegen Israel (Samstag und Sonntag/17 Uhr und 18 Uhr) soll als lockerer Aufgalopp dienen. Denn Gaugisch und seine Handballerinnen können kaum erwarten, es DHB-Männer von Bundestrainer Alfred Gislason gleichzutun und sich in der kommenden Woche für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris zu qualifizieren.
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Gaugisch bezeichnete die drei Spiele der EM-Qualifikation, in denen Kapitänin Emily Bölk und Co. schon ein einziger Zähler reicht, um sicher an der EM-Endrunde Ende des Jahres in Ungarn, der Schweiz und Österreich (28. November bis 15. Dezember) dabei zu sein, als gute Möglichkeit, Schwung aufzunehmen. Er will die Spiele in Heidelberg unter Wettkampfbedingungen nutzen, um Belastungen unter den 19 nominierten Spielerinnen zu verteilen und sich für die Olympia-Qualifikation warmzuspielen.
"Natürlich ist es in dieser besonderen Situation so, dass wir bereits auf die kommende Woche schauen. Wir wollen die Spiele nutzen, um an die Bestform zu kommen, damit wir nächste Woche bereit sind, Höchstleistungen zu bringen", sagte Gaugisch.
Der ZDF-Handball-Experte Sören Christophersen über das entscheidende Spiel gegen Österreich und die geglückte Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris.17.03.2024 | 2:25 min
Olympia "im Hinterkopf"
Man habe die Spiele um Olympia natürlich "im Hinterkopf", ergänzte er. Das Olympia-Qualifikationsturnier gegen Slowenien, Montenegro und Außenseiter Paraguay in Neu-Ulm ab dem 11. April sei das "Highlight, auf das wir schon lange hinfiebern". Nur die besten zwei Mannschaften dürfen im Sommer in Paris um olympisches Edelmetall spielen.
"Wir dürfen nicht blauäugig sein und da reinlaufen mit dem Gedanken: 'Das wird schon irgendwie'", warnte Gaugisch, der auf die verletzte Rückraumspielerin Annika Lott vom Thüringer HC verzichten muss, und sprach von Gegnern auf Augenhöhe.
Zum entscheidenden Vorteil soll wie schon bei den Männern der Heimvorteil werden. "Das kann uns Rückenwind bescheren und dem Gegner Druck machen", so Gaugisch.
Auf dem Weg zur Handball-EM 2026 hat das DHB-Team von Trainer Alfred Gislason eine leichte Gruppe erwischt: Österreich, Schweiz und Türkei heißen die Gegner in der Qualifikation.