Deutsche Handballer fahren nach Sieg gegen Österreich zur EM

    31:26 gegen Österreich:Deutsche Handballer fahren zur EM

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    Wiedergutmachung fürs 26:26 geschafft: Die deutschen Handballer schlagen Österreich mit 31:26 und qualifizieren sich damit vorzeitig für die Europameisterschaft in Skandinavien.

    Deutschlands Nils Lichtlein wirft auf das österreichische Tor.
    Freie Bahn aufs österreichische Tor: Nils Lichtlein.
    Quelle: dpa / Swen Pförtner

    Deutschlands Handballer haben sich für die Europameisterschaft 2026 qualifiziert. Im zweiten Spiel gegen Österreich gewann das Team von Bundestrainer Alfred Gislason vor 10.000 Zuschauern in Hannover mit 31:26 (16:14) und revanchierte sich damit für das 26:26 vor zwei Tagen in Wien.
    Deutschlands Luca Witzke im Zweikampf gegen den Österreicher Lukas Herburger.
    Das zweite Spiel in der Qualifikation zur Handball-EM zwischen Deutschland und Österreich in Hannover in voller Länge.15.03.2025 | 112:54 min
    Die DHB-Auswahl ist damit in EM-Qualifikationsspielen nun schon seit Mai 2015 ungeschlagen. Zum Abschluss der Qualifikation muss die Gislason-Truppe in rund zwei Monaten gegen die Schweiz und die Türkei ran. Die EM findet dann vom 15. Januar bis 1. Februar 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen statt. Die deutsche Auswahl bestreitet ihre Spiele im dänischen Herning.

    1. Deutschland 128:107 Tore / 7:1 Punkte
    2. Österreich 112:114 Tore / 4:4 Punkte
    3. Schweiz 93:98 Tore / 3:3 Punkte
    4. Türkei 91:105 Tore / 0:6 Punkte

    Sonntag, 16 Uhr: Schweiz - Türkei

    Deutsche Handballer ohne vier Top-Spieler

    Die argen Personalprobleme in den deutschen Reihen hatten sich seit dem ersten Duell am Donnerstag nur geringfügig verbessert. Renars Uscins, Justus Fischer und Jannik Kohlbacher waren weiterhin nicht einsatzfähig. Auch Spielmacher Juri Knorr schaute wieder nur zu.
    Österreich wollte bestätigen, dass es sich von einem einstigen Aufbaugegner erfolgreich zum ebenbürtigen DHB-Kontrahenten entwickelt hat. Zu Beginn ging der Plan gegen nervöse Gastgeber auf. Erst in der 14. Minute lag Deutschland erstmals in Führung (6:5).

    Grgic mit sieben Toren bester deutscher Werfer

    Im Vergleich zum ersten Duell verteidigte die deutsche Riege aggressiver. Vor allem auf Kreisläufer-Koloss Tobias Wagner waren Kapitän Johannes Golla & Co. besser eingestellt.
    Im Angriff nutzten die Deutschen um Julian Köster und Marko Grgic (mit sieben Toren bester deutscher Werfer) ihre Chancen eiskalt - selbst in Unterzahl kam das DHB-Team zu Treffern und baute seinen Vorsprung auf drei Tore aus (10:7).

    DHB-Team nutzt Fehler der Österreicher

    Unmittelbar nach der Pause spielte sich das DHB-Team in einen Rausch und zog auf 19:14 davon. Deutschland profitierte dabei von zahlreichen Fehlpässen der Österreicher.
    Köster, der eingewechselte Torhüter David Späth und Neuling Miro Schluroff trafen jeweils aus der eigenen Hälfte ins leere ÖHB-Tor.

    Unkonzentriertheiten bleiben folgenlos

    Deutschland dominierte die Partie nun nach Belieben. Späth hatte im Tor erheblichen Anteil daran, dass der Vorsprung auf sieben Tore (24:17) anwuchs. In gewohnter Manier zelebrierte der U21-Weltmeister seine Paraden und versetzte die Zuschauer in der ausverkauften Hannoveraner Arena in Ekstase.
    Wie schon in Wien schlichen sich in der Schluss-Viertelstunde wieder Unkonzentriertheiten ein. "Verdammt noch mal, zu viele Bälle zu einfach weg", schimpfte Gislason über die zu hastigen und risikoreichen Abschlüsse. Der Vorsprung war diesmal jedoch zu groß, als dass das DHB-Team ernsthaft zittern musste.
    Quelle: dpa

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