Barca gegen Real: Clasico als Meisterschafts-Showdown
Barcelona gegen Real Madrid:Clasico als Meisterschafts-Showdown
von Florian Haupt
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Barcelona und Madrid duellieren sich im Clasico um die Meisterschaft. Flick steht vor einem Rekord, Ancelotti sagt wohl Adios, und wie immer geht es auch um den Schiedsrichter.
Trainer Hansi Flick im Training des FC Barcelona.
Quelle: AFP | JOSEP LAGO
Ein Clasico, der fast so etwas wie ein Finale um die Meisterschaft ist: Das gab es selbst in der langen Geschichte zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid noch nicht allzu oft. Normalerweise findet das Rückspiel zwischen den beiden Tankern des Weltfußballs immer spätestens im April statt, um sportliche Brisanz und damit maximale Aufmerksamkeit auch sicher garantieren zu können.
Dieses Jahr pokerte die spanische Liga, ging in den Mai - und hat letztlich gewonnen. Das Titelrennen in der Primera Division ist noch offen. Bei vier Punkten Vorsprung vier Spieltage vor Schluss hat Barca zwar die Pole Position inne.
Doch angesichts eines schweren Restprogramms mit Ansetzungen beim Stadtrivalen Espanyol, gegen den Fünften Villarreal und beim Vierten Bilbao sollte das Team von Hansi Flick am Sonntag (16:15 Uhr) im Olympiastadion auf dem Montjuïc, dem Hausberg von Barcelona, mindestens punkten, um nicht das nationale Double zu gefährden.
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Gewinnt Flick mit Barca alle Clasicos der Saison?
In dieser Saison hat Barca alle bisherigen drei Begegnungen mit Real gewonnen. In der Liga gab es im Oktober auswärts ein 4:0, im Supercup im Januar ein 5:2, im Pokalfinale vor zwei Wochen ein 3:2 nach Verlängerung. Mit einem weiteren Sieg würden die Katalanen ein Stück Geschichte schreiben: Nie in der 123 Jahre alten Rivalität der beiden Klubs konnte ein Team vier von vier Clasicos in einer Saison gewinnen.
Kurioserweise wurde von all dem in den letzten Tagen aber verhältnismäßig wenig geredet. Beide Vereine steckten bis zum Hals in anderen Themen. Barca leckte seine Wunden nach dem unglücklichen Ausscheiden aus der Champions League im Jahrhunderthalbfinale von Mailand und haderte mit der Leistung der Videoreferees. "Man wollte nicht, dass wir weiterkommen", orakelte Mittelfeldspieler Gavi.
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Ancelotti: Alonso "stehen alle Türen offen"
Für Real wiederum hätte die Abschiedserklärung von Xabi Alonso bei Bayer Leverkusen kaum zu einem ungünstigeren Zeitpunkt kommen können. Das Vorspiel zum Clasico stand so ganz im Zeichen des als wahrscheinlich geltenden Trainerwechsels von Carlo Ancelotti zu Alonso.
Am Samstag sagte Ancelotti, seine Mannschaft würde die Spekulationen ausblenden. Über Alonso, mit dem er 2014 die Champions League gewann, fügte er hinzu: "Er hat fantastische Arbeit geleistet, ihm stehen alle Türen offen."
Den Madrilenen dürfte andererseits nicht ungelegen kommen, dass die Trainer-Turbulenzen zuletzt jene vom Pokalfinale überlagerten. Damals beförderte sich Real an den Pranger der Fußball-Welt.
Und obwohl der verängstigte Burgos die Partie letztlich eher zu Reals Vorteil leitete, bekam er von Antonio Rüdiger übelste Schimpfwörter und Utensilien in seine Richtung geworfen. Der deutsche Nationalspieler wurde in Spanien für sechs Spiele gesperrt.
Hansi Flick und Barcelona feierten, aber im Fokus nach dem Pokalfinale gegen Real Madrid standen Antonio Rüdigers Ausraster und wie befürchtet die Leistung des Schiedsrichters.
Real schießt sich erneut auf Schiedsrichter ein
Auf Einsicht oder Abrüstung aus Madrid wartet man bislang vergebens. Auch über den Clasico-Schiedsrichter Alejandro Hernández Hernández wurde wieder eines dieser Filmchen ausgestrahlt, die der Rest der Branche als unwürdig für einen Klub wie Real erachtet, der Verein selbst aber als "Meinungsfreiheit" verteidigt.
In dem mit dramatischer Musik unterlegten Streifen sieht der Zuschauer alle Fehler von Hernández gegen Real und keinen, der die Madrilenen favorisierte. Auch wird bemängelt, dass Madrid unter keinem Schiedsrichter prozentual seltener gewann als unter ihm.
Barca allerdings, auch das bleibt unerwähnt, hat eine noch schlechtere Bilanz unter Hernández. Es wird also spannend auf dem Montjuïc. In jeder Hinsicht.
Quelle: Reuters
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