Neue Vermarktungswege:Frauen-Bundesliga gründet Projektgesellschaft
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Die Frauenfußball-Bundesliga will professioneller und finanziell unabhängiger werden. Dazu hat sie nun die "Geschäftsplan Frauen-Bundesliga Projekt GbR" gegründet.
Frauen-Bundesliga will sich besser vermarkten (Symbolbild)
Quelle: Imago
Die Vereine der Frauenfußball-Bundesliga gründen eine eigene Gesellschaft, mit deren Hilfe die Liga professioneller, finanziell eigenständiger und international wettbewerbsfähiger werden soll. Zweck der "Geschäftsplan Frauen-Bundesliga Projekt GbR" sei die konzeptionelle Entwicklung und Ausrichtung in ein sich selbst tragendes und eigenständiges Ökosystem, hieß es in einer Erklärung der Vereine, die unter anderem Meister FC Bayern München bekanntgab.
Die Klubs der Frauen-Bundesliga wollen weg vom DFB und sich selbst vermarkten. Nach ZDF-Informationen haben die Klubs schon eine Agentur beauftragt, die den Ausstieg managen soll.20.09.2024 | 3:36 min
Taskforce soll Entwicklung im Frauenfußball vorantreiben
Um die Umsetzung der Ziele soll sich eine Taskforce kümmern, in der Vertreterinnen und Vertreter von neun der zwölf Bundesligisten zusammenarbeiten. Das Gremium soll einen eigenen Geschäftsplan für die Liga und daraus abzuleitende Maßnahmen entwickeln.
Die Bundesliga-Vereine arbeiteten in der Taskforce auch mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zusammen, um den Frauenfußball in Deutschland weiterzuentwickeln, erklärte Bianca Rech, Direktorin Frauenfußball des FC Bayern.
Ziel: Unabhängigkeit vom Lizenzfußball der Männer
Auch der 1. FC Köln strebe danach, dass der Frauenfußball "ein eigenes Ökosystem bildet, sich somit finanziell selbst tragen kann und wirtschaftlich nicht vom männlichen Lizenzfußball abhängig ist", erklärte FC-Geschäftsführer Christian Keller. Parallel dazu arbeite der Zusammenschluss der Vereine daran, "wirtschaftlich stark und autark agieren zu können".
Bisher sind die Frauen-Teams häufig Zuschussgeschäfte für die Vereine und werden zum Teil mit den Einnahmen aus dem Männerfußball finanziert. Dies soll sich nun ändern. An der neuen Projektgesellschaft nehmen alle Vereine mit Ausnahme des VfL Wolfsburg teil, der eine 100-prozentige Tochter der Volkswagen AG ist. Der VfL kooperiere jedoch eng mit der Gesellschaft, hieß es in der Erklärung weiter.
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von Yannik Müller-Haeseler
FAQ
Quelle: Reuters
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