Der argentinische Nationalspieler Lionel Messi ist FIFA-Weltfußballer des Jahres. (Archivbild)
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Immer wieder Lionel Messi: Der argentinische Weltmeister ist trotz seines Abschieds von der großen Sportbühne zum FIFA-Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Der 36-Jährige wurde in Abwesenheit geehrt, er setzte sich überraschend gegen Torgarant Erling Haaland (23) von Manchester City sowie Kylian Mbappé (25) von Paris Saint-Germain durch.
Als beste Fußballerin wurde Aitana Bonmatí (25) ausgezeichnet, die mit Spanien im Sommer den WM-Titel gefeiert hatte. Bonmatí setzte sich gegen ihre Nationalmannschaftskollegin
Jennifer Hermoso (CF Pachuca) und Kolumbiens Jungstar Linda Caicedo (Real Madrid) durch.
Die spanische Weltmeisterin Aitana Bonmati vom FC Barcelona ist FIFA-Fußballerin des Jahres.
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Hauchdünner Vorsprung vor Haaland
Messi durfte seine achte FIFA-Auszeichnung feiern - es war eher verhaltener Applaus zu hören. Der heimliche Favorit Haaland hatte in der vergangenen Saison mit City sowohl die Champions League als auch die Premier League und den nationalen Pokal gewonnen. Der 23-Jährige wurde zudem Torschützenkönig der englischen Spitzenliga. Trotz dieser Erfolge war auch schon der Ballon d'Or, die andere wichtige Auszeichnung im Weltfußball, im vergangenen Oktober an Messi gegangen.
Wie aus den Wahlergebnissen hervorgeht, war die Entscheidung zugunsten von Messi hauchdünn. Wie Haaland bekam der Argentinier insgesamt 48 Punkte - bei Gleichstand zählen die Erststimmen der Kapitäne der Nationalmannschaften, und hier lag Messi deutlich vorne. Beispielsweise wurde Haaland von DFB-Kapitän Ilkay Gündogan gewählt, Messi bekam von Englands Spielführer und Bayern-Stürmer Harry Kane die Erststimme
Harry Kane, Erling Haaland, Kylian Mbappé: Drei Ausnahme-Torjäger, drei völlig verschiedene Spielertypen: Wer ist der Beste? Der Bolzplatz macht den Torjäger-Check.23.11.2023 | 13:56 min
Keine Deutschen in der Endausscheidung
In die Weltelf schafften es außer Haaland auch noch fünf weitere Triple-Sieger. Auch
Jude Bellingham wurde in die Mannschaft gewählt, der 20-jährige Engländer spielte im Qualifikationszeitraum noch für Borussia Dortmund. Die Endauswahl fand ohne deutsche Beteiligung statt. Nationalmannschaftskapitän Ilkay Gündogan und Torhüter Marc-Andre ter Stegen schafften es immerhin in die erweiterte Auswahl.
Messi hat sich zum achten Mal in seiner Karriere den Ballon d'Or geschnappt. Bei den Frauen setzte sich die spanische Weltmeisterin Aitana Bonmati vom FC Barcelona durch.
Guardiola und Wiegmann die Sieger
Welttrainer und Welttrainerin des Jahres sind Pep Guardiola (52) und Sarina Wiegman (54). Der Spanier Guardiola, Coach von Manchester City, erhielt die seit 2010 verliehene Auszeichnung zum zweiten Mal. Für die Niederländerin Wiegmann, englische Nationaltrainerin, war es bereits die vierte Ehrung.
Guardiola hatte im Sommer 2023 mit Manchester City das Triple aus englischer Meisterschaft, englischem Pokal und europäischer Champions League gewonnen. Er setzte sich nun wenig überraschend gegen die beiden Italiener Simone Inzaghi (Inter Mailand) und Luciano Spalletti (SSC Neapel) durch.
Pep Guardiola, Trainer von Manchester City, erhält die Auszeichnung "Bester FIFA-Männertrainer".
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Wiegman hatte Englands Frauen ins Endspiel der
Weltmeisterschaft gegen Spanien (0:1) geführt. Auch 2022 hatte sie den Preis als Trainerin der Europameisterinnen aus England abgeräumt, zuvor gewann sie bereits 2017 und 2020 als Trainerin der Niederlande. In diesem Jahr standen neben ihr Jonatan Giraldez vom FC Barcelona und Emma Hayes vom FC Chelsea zur Wahl.
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