EM-Duell gegen Spanien: "Kein Angstschweiß" bei DFB-Elf

    Der Blick auf Spanien:"Kein Angstschweiß" bei Raum und Kimmich

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    Respekt ja, Angst nein: Joshua Kimmich und David Raum befassen sich mit dem EM-Viertelfinal-Gegner Spanien und verlieren dabei nicht die Lockerheit.

    Bayern, Herzogenaurach: Fußball, EM, Nationalmannschaft, Pressekonferenz. Deutschlands David Raum (l) und Deutschlands Joshua Kimmich beantworten Fragen der Journalisten.
    Deutschlands David Raum (l) und Deutschlands Joshua Kimmich beantworten Fragen der Journalisten.
    Quelle: dpa

    David Raum hob demonstrativ die Arme, blickte unter beide Achseln und stellte mit einem Grinsen fest: "Angstschweiß habe ich noch keinen." Doch auch wenn die beiden spanischen Wirbelwinde Nico Williams und Lamine Yamal bei Raum und Joshua Kimmich noch keine sichtbaren Spuren hinterlassen haben, so fällt den deutschen Außenverteidigern im Viertelfinal-Kracher eine Schlüsselrolle zu.
    Will die DFB-Auswahl ihre nächste schwarz-rot-goldene Party feiern, muss sie die Flügelflitzer stoppen.
    Deutschlands Kai Havertz (l) jubelt nach seinem Tor zum 1:0 mit den Teamgefährten David Raum (M) und Leroy Sane.
    K.o.-Spiel mit Gewitter-Unterbrechung und einigen engen VAR-Entscheidungen. Am Ende schießen Kai Havertz und Jamal Musiala die deutsche Elf gegen Dänemark ins EM-Viertelfinale. 29.06.2024 | 9:26 min

    Späßchen zwischen Raum und Kimmich

    Von Anspannung oder gar Angst war am Montag im EM-Quartier der Nationalelf in Herzogenaurach aber wirklich nichts zu spüren. Kimmich und Raum spielten verbal elegant Doppelpass, scherzten, lachten und verbreiteten wie in ihren viel geklickten Internet-Videos einfach gute Laune.
    "Wir haben einen Heidenspaß zusammen", sagte Raum, der den vierfachen Familienvater Kimmich als "kleines Vorbild" bezeichnete. Mit dessen "Fleiß und Ehrgeiz" könne man viel erreichen, stellte Raum anerkennend fest. Angetan vom Lob antwortete Kimmich trocken: "Im Sommer heiraten wir."
    Ernsthaftere Ziele hat die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann bei ihrem Heim-Turnier. Am Freitag (18 Uhr/ARD) in Stuttgart wartet aber die größtmögliche Herausforderung.

    Die Spanier haben den stabilsten Eindruck gemacht. Sie haben ihre Spiele alle sehr souverän gewonnen, das wird ein harter Brocken.

    Joshua Kimmich

    Fabian Ruiz (Spanien) bejubelt seinen Treffer gegen Georgien.
    Topfavorit Spanien hat sich im Achtelfinalduell mit Georgien keine Blöße gegeben. Zwar ging Georgien überraschend in Führung, doch dann drehte Spanien auf und siegte verdient.30.06.2024 | 8:24 min

    Spaniens schnelle Außen Williams und Yamal

    Besonders die schnellen Außen Nico Williams (21) und Lamine Yamal (16) spielten bisher groß auf und rissen immer wieder Lücken in die Defensive des Gegners. Das seien "zwei Topspieler, zwei Dribbler", sagte Raum, "durch die Jo und ich vor eine große Aufgabe gestellt werden".
    Beim spanischen Achtelfinal-Erfolg gegen Georgien (4:1) schauten Raum und Kimmich im Organisations-Büro im "Home Ground" genau hin. Williams ließ seinen Gegenspieler vor seinem Tor zum vorentscheidenden 3:1 wie einen Schuljungen aussehen, Yamal schaffte als solcher gerade erst seinen Realschulabschluss.
    "Wenn man sieht, was er auf den Platz bringt, dann ist das Alter kein Thema mehr", sagte der zehn Jähre ältere Raum. Yamal habe eine "brutale Qualität", da könne man "nicht mehr von einem Kind reden".
    Rene Adler
    ZDF-Experte René Adler im Interview mit Thomas Skulski über Deutschlands Viertelfinalgegner Spanien, den Turnierbaum, das englische Team und den deutschen Stürmer Kai Havertz.01.07.2024 | 3:32 min

    Kimmich: Mittelfeld muss mit helfen

    Auf dem Platz können Raum (26) und Kimmich (29) ohnehin keine Rücksicht nehmen. Kimmich freut sich jedenfalls darauf, dass es "auf höchstem Niveau zur Sache geht".
    Die richtige Taktik gegen die starke spanische Offensive überlässt er Nagelsmann. Da Williams und Yamal aber immer wieder mit ihrem starken Fuß nach innen ziehen, müsse man "die Mitte zumachen".
    Dabei setzen Kimmich und Raum auf die Unterstützung durch die defensiven Mittelfeldspieler oder die Innenverteidiger. "Wenn sie die Linie entlang laufen, kommt da keiner mehr. Dann ist man auf sich alleine gestellt", sagte Kimmich.
    Quelle: SID

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