St. Pauli raus aus DFB-Pokal: Fortuna Düsseldorf gewinnt
St. Pauli raus aus dem DFB-Pokal:Fortuna Düsseldorf gewinnt Elfmeter-Krimi
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Fortuna Düsseldorf steht im Halbfinale des DFB-Pokals. Im Elfmeterschießen gewinnen die Rheinländer das Zweitliga-Duell beim FC St. Pauli mit 4:3 im Elfmeterschießen (1:1, 2:2)
Was für eine Achterbahnfahrt: Der FC St. Pauli rettet sich nach doppeltem Rückstand in letzter Sekunde ins Elfmeterschießen. Dort hat aber die Fortuna das bessere Ende für sich.30.01.2024 | 5:59 min
Fortuna Düsseldorf hat nach einem dramatischen Elfmeterschießen erstmals seit 28 Jahren das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht und den FC St. Pauli aus dem Wettbewerb geworfen.
Im Déjà-vu-Duell der 2. Fußball-Bundesliga gewannen die Gäste das Viertelfinale in Hamburg 4:3 nach Elfmetern (2:2, 1:1, 1:0) und revanchierten sich für die Liga-Pleite drei Tage zuvor in Düsseldorf.
Keeper Kastenmeier pariert zwei Elfer
Fortuna-Torwart Florian Kastenmeier hielt die Schüsse von Maurides und Marcel Hartel. Hartel scheiterte dabei gleich zweimal, der erste Versuch wurde wiederholt. Vincent Vermeij (38. Min./Foulelfmeter) und Ao Tanaka (99.) hatten zuvor für die Fortuna getroffen und ihrem Klub die Prämie in Höhe von 3,45 Millionen Euro ermöglicht.
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Zweitliga-Tabellenführer St. Pauli verpasste die erste Halbfinalteilnahme seit 2006. Die beiden Ausgleichstore durch Hartel (60./Foulelfmeter) und Carlo Boukhalfa (120.+1) hatten keine Auswirkung.
St. Pauli-Coach muss auf die Tribüne
St. Pauli-Coach Fabian Hürzeler sah in der Verlängerung Gelb-Rot und verfolgte die erste Pflichtspielniederlage der Saison am Ende wie die 29.546 Fans am Millerntor von der Tribüne.
Nach emotionalen Wochen will Zweitligist Hertha BSC am Mittwoch ins Pokal-Halbfinale einziehen. Im ausverkauften Olympiastadion geht es gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune war vom Sieg im Pokal-Krimi beim FC St. Pauli begeistert - von der lässigen Ausführung des entscheidenden Elfmeters aber nicht:
sagte Thioune im ZDF über seinen Spieler Christos Tzolis.
Elfmeter-Tor per "Panenka"
Der hatte beim 4:3 im Elfmeterschießen als Letzter mit einem sogenannten "Panenka" getroffen. Der Tscheche Antonin Panenka hatte im EM-Finale 1976 den Ball sanft per Lupfer im Tor untergebracht und seither immer wieder Nachahmer gefunden.
Er freue sich "unfassbar" über den Sieg, sagte Thioune. "Aber über die Art und Weise" des letzten Elfmeters nicht. Hätte Tzolis nicht getroffen, hätte dieser wahrscheinlich "relativ lange Ohren" von ihm bekommen, fügte der Trainer an. "Jetzt muss ich es nehmen. Verbietet sich dann vielleicht, mit ihm zu schimpfen."