Nach 1989 und 2001:DFB bewirbt sich um Frauenfußball-EM 2029
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Der Deutsche Fußball-Bund bewirbt sich um die Ausrichtung der Frauenfußball-EM 2029. Auch Dänemark und Schweden wollen die EM gemeinsam ausrichten.
Der Frauen-EM-Pokal 2022 in England.
Quelle: dpa
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bewirbt sich um die Ausrichtung der Frauen-Europameisterschaft 2029. Dies hat das DFB-Präsidium auf seiner Sitzung in Frankfurt beschlossen. Eine Frauen-EM hat Deutschland bislang zweimal ausgerichtet, 1989 und zuletzt im Jahr 2001.
Die Bewerbung sei ein "Leuchtturmprojekt", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Die Interessenerklärung für die Bewerbung soll fristgerecht bis zum kommenden Dienstag an die Europäische Fußball-Union (UEFA) übermittelt werden.
Neuendorf: Bewerbung als Schub für Frauenfußball
"Die nachhaltige Entwicklung der Themen Frauen im Fußball und Frauenfußball und damit auch die Umsetzung der Strategie FF 27 genießt innerhalb des DFB höchste Priorität", so Neuendorf.
DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich ist überzeugt, "dass wir ein guter und verlässlicher Gastgeber für diese Art von Sportgroßveranstaltungen sind." Das habe unter anderem die "begeisternde" Heim-EM der Männer in diesem Sommer gezeigt.
Die Klubs der Frauen-Bundesliga wollen weg vom DFB und sich selbst vermarkten. Nach ZDF-Informationen haben die Klubs schon eine Agentur beauftragt, die den Ausstieg managen soll.20.09.2024 | 3:36 min
Konkurrenz aus Dänemark und Schweden
Es gibt Konkurrenz für Deutschland: Auch Schweden und Dänemark haben offiziell ihr Interesse an der gemeinsamen Ausrichtung der Fußball-EM der Frauen 2029 erklärt. Die beiden Verbände SvFF (Schweden) und DBU (Dänemark) verkündeten, die "größte" und "bestbesuchte Frauen-EM aller Zeiten" organisieren zu wollen.
Zudem hatte der Verband Portugals bereits Anfang September sein Interesse erklärt. Dänemark hat die Frauen-EM 1991 erstmals ausgetragen, Schweden war bereits zweimal (2013 und 1997 mit Norwegen) Gastgeber.
EM-Vergabe im Dezember
Die an der Ausrichtung interessierten Verbände müssen bei der UEFA nun ihre vorläufigen Bewerbungsunterlagen bis zum 12. März 2025 einreichen, am 28. August 2025 endet die Frist für den Eingang rechtlicher Dokumente und zusätzlicher Unterlagen. Die nächste Frauen-EM findet im kommenden Sommer in der Schweiz statt.
Die EM-Vergabe durch das UEFA-Exekutivkomitee soll im Dezember 2025 erfolgen. Die UEFA-Anforderungen sehen mindestens ein Stadion mit einer Bruttokapazität von 50.000 Sitzplätzen, mindestens drei Stadien mit einer Bruttokapazität von je 30.000 Sitzplätzen und mindestens vier Stadien mit einer Bruttokapazität von je 20.000 Sitzplätzen vor. Das Turnier soll mit 16 Mannschaften ausgetragen werden. Die anstehende EM 2025 findet in der Schweiz statt.
Quelle: Reuters
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