Ausraster im Pokalfinale: DFB: Rüge, keine Strafe für Rüdiger
Nach Ausraster im Pokalfinale:DFB: Rüge, aber keine Strafe für Rüdiger
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Die DFB-Spitze hat mit dem Nationalspieler nach dessen Ausraster bereits gesprochen. Sanktionen seitens des DFB muss Rüdiger nicht befürchten.
Die DFB-Spitze hat mit dem Nationalspieler nach dessen Ausraster bereits gesprochen. Sanktionen seitens des DFB muss Rüdiger nicht befürchten.28.04.2025
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Antonio Rüdiger nach dessen Ausraster im spanischen Pokalfinale scharf gerügt, wird den Nationalspieler aber nicht sanktionieren. Das teilte Sportdirektor Rudi Völler am Montag mit.
Toni ist ein klasse Spieler - aber Klasse muss er als Nationalspieler auch bei seinem Verhalten zeigen. Er fordert zu Recht Respekt für sich ein, diesen Respekt muss er ohne Ausnahme auch anderen entgegenbringen.
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DFB-Sportdirektor Rudi Völler
Völler: Rüdigers Verhalten "geht gar nicht"
Rüdiger sei "ein herausragender Fußballer und ein sehr emotionaler Typ, ein Kämpfer auf dem Platz". Das solle er auch bleiben. "Aber in diesem Fall haben er und einige Mannschaftskollegen sich von der schon vor dem Spiel extrem aufgeheizten Stimmung, die rund um den Verein unerklärlicherweise schon häufig herrschte, zu sehr anstecken lassen", sagte Völler, und er betonte: "Das geht nicht. Schon gar nicht als deutscher Nationalspieler."
Hansi Flick und Barcelona feierten, aber im Fokus nach dem Pokalfinale gegen Real Madrid standen Antonio Rüdigers Ausraster und wie befürchtet die Leistung des Schiedsrichters.
Rüdiger müsse sich diesbezüglich "ändern" - und das wisse er auch selbst. "Toni hat sich gestern bei Julian und mir gemeldet und wir haben länger über die Situation gesprochen. Mit ihm direkt, aber auch intern mit Bernd Neuendorf und Andreas Rettig", sagte Völler.
Kroos verteidigt alten Mannschaftskollegen
Ex-Mannschaftskollege und Nationalspieler Toni Kroos verteidigte Rüdiger indes. "Der kriegt seine Strafe, die wird gerechtfertigt sein. Aber wir müssen trotzdem nicht so tun, als wenn er irgendjemanden umgebracht hat", sagte er am Rande einer Veranstaltung der Icon League in Düsseldorf: "Da muss man immer ein bisschen aufpassen, dass man nicht immer direkt mit dem Strom schwimmt."
Der 35 Jahre alte Kroos habe nach dem Spiel auch Kontakt mit Rüdiger gehabt. "Dass das ein großer Fehler war, ich glaube, die Bilder sprechen für sich selbst. Das weiß er auch, dessen ist er sich bewusst", sagte der langjährige Profi der Königlichen, der bis zum vergangenen Jahr für Madrid gespielt hatte.
In Spanien drohen Rüdiger bis zu zwölf Spielen Sperre
Bei der Niederlage mit Real Madrid gegen den FC Barcelona (2:3 n.V.) hatte Rüdiger von der Ersatzbank aus eine Rolle Tape-Verband in Richtung des Schiedsrichters geworfen, sah dafür die Rote Karte und beleidigte den Unparteiischen danach deutlich hörbar auf Deutsch. Mehrere Mitspieler und Real-Vertreter konnten den Innenverteidiger nur mit Mühe zurückhalten.
Real Madrids Antonio Rüdiger entschuldigt sich auf seinem Instagram-Kanal für sein Verhalten während dem Spiel gegen FC Barcelona.
Quelle: ZDF
Wenige Stunden danach hatte sich Rüdiger einsichtig gezeigt. Es gebe "definitiv keine Entschuldigung" für sein Verhalten. "Das tut mir sehr leid", schrieb er in den Sozialen Medien. Dennoch wurden Rufe nach einer Suspendierung aus der Nationalmannschaft laut, unter anderem von Ex-Europameister Dietmar Hamann.
In Spanien droht Rüdiger (32) eine drastische Bestrafung. Für das Werfen eines Gegenstandes auf den Schiedsrichter kann er gemäß Regelwerk für vier bis zwölf Spiele gesperrt werden.
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Quelle: Reuters
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