Zweikampf: Leipzigs Xavi Simons (l.) und Toni Kroos von Real Madrid im Achtelfinal-Hinspiel.
Quelle: dpa
RB Leipzig droht in der Champions League trotz einer mutigen Vorstellung gegen Real Madrid das Aus im Achtelfinale. In einem Hinspiel auf Augenhöhe verlangte der Bundesligist dem Rekordsieger der Königsklasse alles ab und verlor letztlich unglücklich mit 0:1 (0:0).
Im Rückspiel am 6. März im Bernabeu steht RBL mit dem Rücken zur Wand. Brahim Diaz (49.) schmälerte Leipzigs Chancen auf das Weiterkommen mit einem sehenswerten Treffer.
Leipzigs Treffer zählt nicht
Zwar torlos, aber durchaus unterhaltsam entwickelte sich die erste Halbzeit zwischen RB Leipzig und Real Madrid. Der
Bundesliga-Fünfte legte furios los, war in den ersten 20 Minuten klar tonangebend und zwang die Spanier immer wieder zu Fehlern.
Pech hatte RBL bei einem nicht gegebenen Kopfballtreffer von Sesko in der dritten Minute. Benjamin Henrichs hatte wohl passiv im Abseits gestanden und womöglich Keeper Lunin leicht irritiert. Der VAR jedenfalls entschied: kein Tor - eine umstrittene Entscheidung.
Toni Kroos: Es war ein Tor
Real-Mittelfeldspieler Toni Kroos hat nach dem Spiel eingeräumt, dass das Tor hätte zählen müssen. "Er pfeift am Ende Abseits, weil er ihn behindert. Aber der Torwart erreicht niemals den Ball. Also war es ein Tor", sagte er bei "Amazon".
Die Leipziger ließen sich von der strittigen Szene nicht beirren.
Das Team von Trainer Marco Rose überbrückte die Räume mit schnellen Kombinationen oder langen Bällen und kam zu weiteren Torgelegenheiten.
Adios Superstars, hola Mega-Talente! Früher war Real Madrid mit den Galaktischen gespickt. Heute setzen die Königlichen auf Super-Talente wie Bellingham und Vinícius Júnior.07.12.2023 | 13:02 min
Kroos-Elf nutzt Chance
Die Königlichen um
Ex-Nationalspieler Toni Kroos fanden dann Mitte der ersten Hälfte besser ins Spiel. Real kam vor allem über den kaum zu bremsenden Vinícius Junior mehrfach gefährlich vors Tor von Leipzigs Keeper Péter Gulacsi.
Kurz nach der Halbzeitpause war es dann so weit: Reals Brahim Díaz tanzte erst seine Gegenspieler aus und schlenzte dann den Ball aus 15 Meter ins lange Eck zur Führung. Das anschließende Leipziger Powerplay brachte Chancen, aber keinen Torerfolg - trotz anhaltenden Offensivdrangs.
Die Sachsen erhöhten das Risiko und boten Real Raum für Konter. Am Ende blieb es beim ziemlich glücklichen Sieg des spanischen Rekordmeisters.
Quelle: ZDF, sid