Vom Champions-League-Helden zum neuen starken Mann: Lars Ricken wird bei Borussia Dortmund Geschäftsführer Sport.
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Lars Ricken wird Geschäftsführer Sport bei Borussia Dortmund und übernimmt damit einen Teil der bisherigen Aufgaben von Hans-Joachim Watzke. Der 47 Jahre alte frühere deutsche Nationalspieler erhält in seiner neuen Funktion ab dem 1. Mai einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027, wie der BVB mitteilte.
Watzke scheidet Ende 2025 komplett aus
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Mit Blick auf die Neuaufstellung in der Führungsetage verkündete der Halbfinalist bei der
Champions League am Montag noch weitere Entscheidungen. So kehrt Sven Mislintat am 1. Mai als Technischer Direktor mit dem Schwerpunkt Kaderplanung zurück.
Weniger Einfluss für Sportdirektor Kehl
Statt Ricken wurde lange Zeit Sebstian Kehl als aussichtsreichster Kandidat auf die Watzke-Nachfolge gehandelt. Doch restlos überzeugt war man intern von dem 44-Jährigen nicht. Kehl bleibt vorerst Sportdirektor.
Laut Informationen der "Bild" könnte aber auch der Ex-Profi seinen Vertrag bis 2027 verlängern. In Sachen Kaderplanung wird er allerdings durch die Rückkehr von Mislintat an Einfluss verlieren.
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Weitere Vertragsverlängerungen in BVB-Geschäftsführung
Die Geschäftsführer Thomas Treß (Finanzen, Organisation und Recht & Investor Relations) und Carsten Cramer (Vertrieb & Marketing, Internationalisierung und Digitalisierung) verlängerten ihre Verträge bereits bis Juni 2027.
Er sei sich sicher, dass Borussia Dortmund mit den Geschäftsführern Treß, Cramer und Ricken "auch in Zukunft fachlich erstklassig aufgestellt sein wird", sagte Watzke.
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Ricken zuletzt erfolgreich in der Nachwuchsarbeit
Ricken arbeitete zuletzt erfolgreich als Direktor des Nachwuchsleistungszentrums beim BVB. Den Anhängern ist der Ex-Profi aber vor allem wegen seines Traumtores im Königsklassen-Endspiel 1997 gegen Juventus Turin (3:1) in Erinnerung. Damals sorgte Ricken per Lupfer 16 Sekunden nach seiner Einwechslung mit dem ersten Ballkontakt für den Endstand.
Quelle: SID, dpa