Nach Gala-Boykott durch Real: Hummels zieht Trump-Vergleich
Kritik nach Gala-Boykott:Hummels: "Trumpsche Züge" bei Real Madrid
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Mats Hummels hat den Boykott der Ballon d'Or-Gala durch Real Madrid scharf kritisiert. Das Verhalten der Madrilenen erinnert den Abwehrspieler an Ex-US-Präsident Donald Trump.
Mats Hummels
Quelle: Reuters
Deutlich gekränkt hatte man bei Real auf die Vergabe des Ballon d'Or reagiert - die Madrilenen blieben der Gala in Paris fern, warfen der Jury Respektlosigkeit vor. Kritik daran kommt vom ehemaligen Fußball-Nationalspieler Mats Hummels: Von "fehlendem Respekt" zu sprechen, "wenn man bei einer Wahl nicht gewonnen hat, hat schon leicht trumpsche Züge, und es ist halt leider den anderen gegenüber respektlos. Das ist das Schlimme", sagte Hummels in seinem Podcast.
Trump hatte seine Niederlage in der Präsidentschaftswahl gegen Joe Biden 2020 nicht eingestehen wollen und von Betrug gesprochen.
Hummels wirft Real mangelnden Respekt vor
Auslöser des Real-Frusts: Die Auszeichnung erhielt Spaniens Europameister Rodri von Manchester City. Der Mittelfeldspieler gewann die Wahl vor Madrids Vinícius Júnior, weshalb kein Vertreter Reals zur Gala nach Paris gereist war.
Spaniens Europameister Rodri von Manchester City hat den Ballon d'Or gewonnen. Während Toni Kroos als bester Deutscher Neunter wurde, boykottierte Real Madrid die Gala komplett.
"Keine Frage, dass es von Real jemand verdient hätte. Aber da sind auch andere Wahnsinnsspieler, die so gut sind", sagte der Verteidiger der AS Rom. "Denen dann nicht die Ehre zu erweisen, ist schon schlimm.
Hummels: Schönster letzter Platz der Welt
Hummels war selbst als Nominierter für die prestigeträchtige Trophäe in Paris anwesend. Den mit seinem Römer Teamkollegen Artem Dowbyk geteilten 29. und letzten Platz nahm der Weltmeister von 2014 mit Humor. "Letzter beim Ballon d'Or ist der schönste letzte Platz der Welt", sagte Hummels.
Einen Tag vor der Gala war Hummels erstmals für die AS Rom zum Einsatz gekommen. Beim 1:5 in Florenz unterlief dem 35-Jährigen nur vier Minuten nach seiner Einwechslung ein Eigentor zum Endstand. Hummels äußerte sich mit Ironie: "Ich habe mir gedacht, wie startet man am besten in die Karriere bei so einem großen Verein", meinte Hummels sarkastisch.
Schlechter Einstand bei AS Rom
Nach eigenen Angaben habe er nach dem Missgeschick einfach lachen müssen. "Ich habe mich noch zurückgehalten. Das ist so albern. Das ist so die Kirsche auf der Torte von Dingen, die nicht gut gelaufen sind. Es kann halt nur besser werden. Ich wüsste nicht, was noch kommen sollte", sagte der Innenverteidiger. Hummels war im Sommer nach Rom gewechselt, nachdem sein Vertrag bei Borussia Dortmund nicht verlängert worden war.
Quelle: Reuters
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