Bayern-Frauen fordern Olympique Lyon in der Champions League
Frauen-Champions-League:Bayern-Frauen: Hoffen auf ein frühes Tor
von Jonas Faustmann
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Platz 1 in der Liga, Finaleinzug im Pokal, doch in der Champions League droht das Aus: Die Frauen des FC Bayern brauchen im Rückspiel gegen Olympique Lyon ein kleines Wunder.
Giulia Gwinn (links) und Dzsenifer Marozsan im Zweikampf.
Quelle: Imago
Das 0:2 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Olympique Lyon hat den Frauen des FC Bayern München die Unterschiede zu Europas Elite vor Augen geführt. "Das ist das Top-Level in Europa", sagte Bayern-Trainer Alexander Straus:
Danach streben wir, dahin wollen wir kommen.
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Bayern Trainer Alexander Straus
Grohs die gefeierte Frau beim 0:2
Die Art und Weise, wie Lyon die Bayern-Fehler bestrafte, zeige die Qualität der Französinnen, erklärte Straus: "Man kreiert nicht mehr als drei oder vier Chancen gegen solche Teams - und die muss man nutzen."
Mittwoch Olympique Lyon - Bayern München 4:1 (Hinsp. 2:0) FC Arsenal - Real Madrid 3:0 (0:2)
Donnerstag FC Barcelona - VfL Wolfsburg 6:1 (4:1) FC Chelsea - Manchester City 3:0 (0:2)
Dass Ergebnisse aber auch in den Hintergrund rücken können, zeigte die Bayern-Torhüterin Maria Luisa Grohs. Bei ihrem Comeback nach Tumordiagnose parierte sie einen Elfmeter und war die gefeierte Spielerin. Dennoch stand am Ende einer insgesamt guten Partie eine Niederlage - und eine Mammut-Aufgabe fürs Rückspiel am Mittwoch, 18.45 Uhr, in Lyon.
Immerhin, die Hoffnung lebt - zumindest bei Bayern-Spielerin Alara Şehitler: "Wenn wir ein frühes Tor schießen, ist noch alles drin", sagt sie:
Ich glaube, wir haben alle Bock und glauben daran, dass wir es noch drehen können.
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Bayern-Spielerin Alara Şehitler
Wer steht im Bayern-Tor?
Und Stürmerin Jovana Damnjanovic sagt: "Respekt haben wir, aber Angst natürlich nicht."
Auf der Position der Torhüterin Tor könnte die Rotation Einzug halten. Im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Hoffenheim stand Ena Mahmutovic im Tor. Wer am Mittwoch spielt, wollte Straus am Dienstag nicht verraten: "Beide verdienen zu spielen."
Bangen um Viggosdottir
Das Job-Sharing werde es "mindestens" für die nächsten beiden Spiele bis zur Länderspielpause geben.
In der Abwehrreihe davor scheint es für Giulia Gwinn und Tuva Hansen zu reichen. "Sie sollten okay sein", sagte Straus, ein Einsatz von Kapitänin Glodis Viggosdottir sei jedoch sehr fraglich.
Lyon: Unbezwingbare Rekordsiegerinnen?
Olympique weist in Liga und Champions League eine nahezu perfekte Statistik auf: 25 Spiele - 24 Siege und ein Unentschieden. Wettbewerbsübergreifend kassierte Lyon bislang sechs Gegentore. Dem gegenüber stehen 103 eigene Treffer. Einen Anteil daran hat auch eine Deutsche in Lyons Kader.
Dzsenifer Marozsan: Einst im DFB-Trikot, nun Gegnerin der Bayern-Frauen.
Quelle: imago images/Uwe Kraft
Dzsenifer Marozsan stand 112 Mal für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Rasen und trug zwischendurch die Kapitänsbinde. Im Duell um den Halbfinaleinzug kommt es auch zum Wiedersehen mit der neuen deutschen Kapitänin Giulia Gwinn. Die Bayern-Verteidigerin will Lyons Statistiken trotzen.
Ich traue unserer Mannschaft alles zu.
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Giulia Gwinn, Spielerin FC Bayern
Zwei weitere Titelchancen
Für die Bayern-Frauen ist das Triple noch immer möglich. "Jetzt zählt's!", titelt der Klub aufder vereinseigenen Homepage. Damit treffen die Münchner die aktuelle Situation auf den Punkt. Am Samstag sind die Bayern gegen Hoffenheim ins Pokalfinale eingezogen.
Am 12. April können sie mit einem Sieg im Bundesliga-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen. In der Champions League droht nun allerdings der erste Titeltraum zu platzen.
Die Münchnerinnen kommen gegen Hoffenheim nach einem 0:2 zurück und gewinnen auch dank eines kapitalen Torwartfehlers mit 3:2. Pernille Harder erzielt alle drei Bayern-Treffer.22.03.2025 | 5:56 min
Der März der Verlängerungen
Zum Start in die Woche verkündete der FC Bayern, dass der Vertrag mit Carolin Simon bis 2027 verlängert wurde. Auch Top-Talent Alara Şehitler unterschrieb Anfang März einen neuen Vertrag. Besonders stolz ist man in München aber auf den Verbleib der stark umworbenen Klara Bühl.
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