Berlins Blaine Byron erzielt das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen Bremerhaven.
Quelle: dpa
Die Eisbären Berlin haben in einem rasanten zweiten Finalspiel um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven ausgeglichen. Am Freitag gewann der neunmalige Meister gegen den Final-Neuling mit 5:3 (1:0, 3:3, 1:0).
Hochklassiges Finale in der DEL
Zum ersten Mal haben die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven - eine Stadt mit vielen sozialen Problemen - das Playoff-Finale der Deutschen Eishockey Liga erreicht. 17.04.2024 | 3:05 min
Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Berliner Arena trafen Jan Urbas (29./32.) und Ziga Jeglic (35.) für den Hauptrunden-Sieger aus Bremerhaven.
Eisbären bangen um verletzten Noebels
Bitter für die Eisbären war indes die Verletzung von Nationalstürmer Marcel Noebels, der im zweiten Drittel mit großen Schmerzen vom Eis fuhr. Ob der Olympia-Silbermedaillengewinner von 2018 und Vize-Weltmeister von 2023 am Sonntag (15:30 Uhr) im dritten Finalspiel in Bremerhaven wieder spielen kann, ist unklar.
Für den Meistertitel sind vier Siege notwendig. Für Bremerhaven wäre es die erste Meisterschaft. Die Eisbären holten all ihre neun Titel bislang in der Deutschen Eishockey Liga, die 1994 gegründet wurde. Kein Team wurde seitdem öfter Meister als die Eisbären.
Eishockey-Spektakel in Berlin
Die Zuschauer erlebten am Freitag ein echtes Spektakel mit irrem Tempo und tollen Einzelaktionen. Noebels bereitete die ersten beiden Berliner Treffer klasse vor. Pföderl erzielte sein drittes Finaltor in der noch jungen Serie, und Müller beeindruckte insbesondere bei seinem zweiten Treffer mit einem Solo. Für Bremerhaven schoss Kapitän Urbas seine Playofftreffer sechs und sieben.
Unterschiedlicher könnten die Finalisten im Kampf um die deutsche Eishockey-Meisterschaft kaum sein: Bremerhaven ist erstmals in der Endspiel-Serie, Berlin grüßt als Rekordmeister.
Quelle: dpa, SID