Luke Littler feiert seinen Sieg und steht im Halbfinale der Darts-WM.
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Der nervenstarke Shootingstar Luke Littler hat seinen bemerkenswerten Siegeszug bei der
Darts-WM fortgesetzt und ist in das Halbfinale gestürmt.
Littler trifft nun auf Ex-Weltmeister Cross
Der 16 Jahre alte Engländer bezwang am Neujahrstag den Nordiren Brendan Dolan mit 5:1 und kämpft am Dienstagsabend gegen Ex-Weltmeister Rob Cross um den Einzug ins Endspiel.
Der Engländer hatte im ersten Viertelfinale enorme Comeback-Qualitäten bewiesen und seinen Landsmann Chris Dobey nach einem 0:4-Rückstand mit 5:4 besiegt.
Am 15. Dezember startet die nächste Auflage der Darts-WM im Alexandra Palace - mit so vielen Deutschen am Start wie nie zuvor.
Littler mit Startschwierigkeiten
Littler knüpfte am Montag an seine furiosen Auftritte im Alexandra Palace nahtlos an. Nach einem mäßigen Start gewann er sieben Legs in Folge und damit auch die ersten beiden Sätze - die Fans waren begeistert.
Das hohe Niveau hielt "The Nuke" ("Die Atombombe") auch im Anschluss. Druck scheint Littler trotz seines Alters überhaupt nicht zu verspüren. Er sicherte sich auch die Sätze drei und vier - Dolan blickte hilflos ins Publikum.
Littlers erster Matchdart sitzt
Dolan kam zu seinem ersten Satzgewinn. Doch danach übernahm Littler wieder das Kommando und verwandelte seinen ersten Matchdarts. Der Youngster aus dem Nordwesten Englands erstürmt die Darts-Welt im Eiltempo.
Sprung in die Top Ten winkt
Spätestens seit der Weihnachtspause wird Littler der WM-Titel zugetraut. Bei seinem ersten großen Turnier beim Weltverband PDC überragt der Mann aus der Nähe von Liverpool mit seinen Leistungen.
In der Weltrangliste verbessert er sich so auf Anhieb in die Top 50. Bei einem WM-Titel, der mit 500.000 Pfund (knapp 600.000 Euro) dotiert ist, würde es Littler sogar unter die besten Zehn schaffen. Mit 18 Monaten soll Littler seine ersten Pfeile geworfen haben, als 14-Jähriger folgte sein erster offizieller 9-Darter, das perfekte Spiel.
Topfavorit Michael van Gerwen scheidet aus
Für Topfavorit Michael van Gerwen platzte dagegen der Traum vom vierten Titel. Der an Nummer zwei gesetzte Vorjahresfinalist aus den Niederlanden unterlag nach einer schwachen Leistung dem Engländer Scott Williams völlig überraschend 3:5.
Wartet weiter auf seinen vierten Titel: Michael van Gerwen.
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Van Gerwen fand überhaupt nicht zu seinem Spiel. Besonders auf die Doppel-Felder hatte der dreimalige Weltmeister große Probleme. Nach einer 2:1-Satzführung gab er sechs Legs in Serie ab. Williams spielte zwar ebenfalls wechselhaft, war aber in den entscheidenden Momenten da. Der ungesetzte Williams trifft in der Vorschlussrunde auf Luke Humphries, der seinen englischen Landsmann Dave Chisnall souverän mit 4:1 bezwang.
Quelle: SID, dpa