Ein Blick zurück: Phantom-Tore der Bundesliga-Geschichte
Ball rollte am Pfosten vorbei:30 Jahre "Phantom-Tor": Helmers kurioses Erbe
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Vom Triumph zum Skandal: Zum 30. Mal jährt sich ein vermeintliches Tor, das die Bundesliga-Gemüter erhitze und sogar Morddrohungen nach sich zog.
Thomas Helmer war 1996 Europameister, UEFA-Cup-Sieger, dreimal deutscher Meister und zweimal Pokalsieger - und doch denken viele Fans bei seinem Namen an ein Tor, das keines war. An das legendäre "Phantom-Tor", das an diesem Dienstag vor 30 Jahren für große Aufregung in der Bundesliga sorgte.
Manchmal denke ich, ich werde nur auf dieses Tor reduziert,
„
Thomas Helmer
sagte Helmer einst über die Ereignisse am 23. April 1994. Im Trikot von Bayern München "traf" der Abwehrspieler gegen den 1. FC Nürnberg in der 26. Minute zur 1:0-Führung.
Helmers unvergesslicher Moment
Tatsächlich rollte der Ball am linken Pfosten vorbei. Doch Schiedsrichter Hans-Joachim Osmers erkannte das "Tor" nach einem Hinweis des auf der gegenüberliegenden Seite stehenden Assistenten Jörg Jablonski ("Der Ball war eindeutig drin!") an.
Dass der Nationalspieler beim 2:1 der Bayern noch ein zweites Mal - und zwar korrekt (65.) - trifft, ist längst vergessen.
Die Nürnberger legten Protest ein und de DFB entschied auf Wiederholungsspiel. Die Bayern gewannen die zweite Partie (ohne Helmer-Tor) mit 5:0 und wurden Meister - der Club dagegen stieg am Saisonende ab.
Von Helmer bis Kießling
Phantom-Tore gab es vorher wie nachher in der Bundesliga. Das erste durch Reinhold Wosab (Borussia Dortmund) 1965, dessen Schuss durchs Außennetz ins Tor gelangte. Das bislang letzte durch Stefan Kießling (Bayer Leverkusen) 2013 auf ähnliche Art in Sinsheim.
Keines aber ist so bekannt wie das von Helmer. Osmers erhielt damals Morddrohungen. "Ja, hab' ich denn jemanden umgebracht?", empörte er sich.
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