Biathlon in Oberhof: Schießleistungen geben Rätsel auf

    Biathlon-Weltcup in Oberhof:Schwache Schießleistungen geben Rätsel auf

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    Die deutschen Biathlon-Trainer rätseln am Ende des Weltcups in Oberhof über die Schießleistungen ihrer Schützlinge. Platz 3 des Mixed-Duos Grotian/Strelow ist nur ein Lichtblick.

    11.01.2025, Oberhof: Biathlon-Weltcup: Selina Grotian beim Schießen
    Selina Grotian beim Schießen
    Quelle: Imago/ Christian Heilwagen

    Die ernüchternden Leistungen vor allem am Schießstand haben zum Abschluss des Biathlon-Weltcups in Oberhof mit Blick auf den kommenden Heimweltcup in Ruhpolding (von Mittwoch bis Sonntag) für einige Sorgenfalten beim Deutschen Skiverband gesorgt. "Man kann nicht zufrieden sein. Gerade zu Hause haben wir uns mehr vorgenommen", haderte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling im ZDF.
    Vier Einzelrennen, kein Podestplatz - viel zu wenig für das ambitionierte deutsche Team, das noch vor dem Jahreswechsel konstant geglänzt hatte. Es sei kein "generelles Schießproblem, das Problem ist zwischen den Ohren", sagte Bitterling.

    Trainer nimmt Athleten in die Pflicht

    Jeder spüre vor dem eigenen Publikum "den Druck, wir wollen es besonders gut machen". Bei einem Fußballer habe der Sportdirektor "aber noch nie gehört, dass er bei einem Heimspiel über Druck klagt". Sein Team müsse sich "mehr fokussieren und härter arbeiten", forderte Männer-Bundestrainer Uros Velepec.
    Natürlich gebe es "Ablenkung", erklärte Bitterling weiter, aber damit müsse das DSV-Team klarkommen. "Eigentlich pusht die Menge. Wir schießen zu viele Fehler, das verzeiht die Weltelite nicht."
    Selina Grotian und Justus Strelow gewinnen Biathlon Mixed Wettbewerb
    Selina Grotian und Justus Strelow haben dem deutschen Biathlon-Team beim Heim-Weltcup in Oberhof den ersten Podestplatz des neuen Jahres beschert. Kommentatorin: Anja Fröhlich. 12.01.2025 | 2:39 min

    Grotian/Strelow holen einzigen Podestplatz

    Immer haben Selina Grotian und Justus Strelow die ersehnte Podiumsplatzierung erreicht. Nach den zahlreichen Enttäuschungen in den Einzelrennen am Rennsteig belegte das Mixed-Duo vor 16.000 begeisterten Fans hinter Finnland und Frankreich den dritten Platz.
    "Es war ein geiler Tag vor dieser Kulisse. Es hat sehr viel Spaß gemacht", sagte Strelow im ZDF. Sie sei "sehr zufrieden. Ein Podium hätte ich mir nur erträumen können".

    Justus hat einen Mega-Job gemacht

    Selina Grotian über Teamkollege Strelow

    Fehler beim letzten Schießen

    Grotian vergab den möglichen Sieg beim letzten Schießen. Insgesamt leisteten sich Grotian und Strelow elf Nachlader und lagen so 24,9 Sekunden hinter den siegreichen Finnen (0+5) und Frankreich (0+8/+5,8 Sekunden). Den bisher einzigen Weltcup-Erfolg hatte eine deutsche Single-Mixed-Staffel vor knapp einem Jahr in Antholz gefeiert.
    Damals war neben Strelow Vanessa Voigt dabei gewesen, die die Wettkämpfe am Rennsteig aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig beendet hatte. Voigt und Strelow waren zu Saisonbeginn in Kontiolahti zudem Dritte geworden.
    Julia Tannheimer aus Deutschland in Aktion auf der Strecke.
    Die deutsche Mixed-Staffel hat zum Abschluss des Heimweltcups das Podest verpasst. Franziska Preuß, Julia Tannheimer, Philipp Nawrath und Danilo Riethmüller belegten Platz fünf.12.01.2025 | 3:13 min

    Mixed-Staffel enttäuscht auf Platz 5

    Die deutsche Mixed-Staffel verpasste danach zum Abschluss des Weltcups in Oberhof das erhoffte Happy End. Franziska Preuß, Julia Tannheimer, Philipp Nawrath und Danilo Riethmüller wurden nur Fünfte.
    Die erst 19 Jahre alte Tannheimer musste zweimal in die Strafrunde. "Es ist ihre erste ganze Saison. So was kommt vor. Wir werden sie trösten", sagte Nawrath im ZDF. Tannheimer selbst war aber untröstlich. Nach dem Zieleinlauf flossen bei ihr die Tränen. "Ich weiß ehrlich nicht, an was es gelegen hat. Vielleicht habe ich den Wind falsch eingeschätzt. Keine Ahnung", sagte sie.
    Auch Franziska Preuß, Führende im Gesamtweltcup, leistete sich als Schlussläuferin noch eine Strafrunde. Das Rennen gewann Schweden vor Frankreich und Norwegen.

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    Quelle: Reuters

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    Quelle: SID, dpa

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