Laura Ludwig und Luisa Lippmann: Olympia 2024 ist das Ziel
Deutsches Beachvolleyball-Duo:Bereit, nach den Sternen zu greifen
von Felix Meininghaus
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Olympia ist das Ziel: Mit neuem Trainer und neuem Spielsystem versucht sich das Beachvolleyball-Duo Laura Ludwig und Louisa Lippmann den Traum von Paris 2024 noch zu ermöglichen.
Olympia ist das Ziel: Das Beachvolleyball-Duo bestehend aus Laura Ludwig und Louisa Lippmann bereiten sich für den Traum von Paris 2024 vor. Ludwig und Lippmann haben hohe Erwartungen.
Quelle: dpa
"Ich möchte nicht als Touristin nach Paris reisen", sagt Beachvolleyballspielerin Laura Ludwig. Die Olympiasiegerin von 2016 will mit ihrer Partnerin Louisa Lippmann erneut an den Olympischen Spielen teilnehmen, es wäre ihre fünfte Qualifikation.
Doch der Weg bis dahin ist lang - noch ist das Duo nicht für Olympia im Sommer 2024 qualifiziert, und wenn das geschafft ist, soll alles gelten, nur nicht das uralte Moto: "Dabeisein ist alles."
Die Voraussetzungen, dass sich die hochfliegenden Träume erfüllen, stehen gut. Es hat sich viel getan, vor allem ist da der neue Trainer: Simon Nausch.
Der Wechsel hatte familiäre Gründe, denn der Österreicher hat den Job von Imornefe "Morph" Bowes, Ehemann von Laura Ludwig und Vater ihrer beiden Söhne, übernommen.
Für den Briten ist es "klar, dass Simon der Chef ist. Am Ende ist es sein Wunsch und seine Vision, wie das Team spielen wird."
"Wenn eine Laura Ludwig anruft, musst du mal kurz zuhören", berichtet Nausch. Und zwar deshalb, weil sie "meiner Meinung nach einer der letzten Topstars ist, die unser Sport zu bieten hat". Auch über die Partnerin findet er lobende Worte: "Louisa ist schon jetzt an guten Tagen eine extrem dominante Blockerin."
Louisa Lippmann gilt als großes Versprechen im Sand
"Er hat ziemlich schnell und gut verstanden, was meine Baustellen sind", sagt die fünfmalige "Volleyballerin des Jahres", die vor zwei Jahren auf das Spiel zwei gegen zwei im Sand umschulte und seitdem als das größte Versprechen gilt, das Beachvolleyball zu bieten hat.
Nausch will die Perfektionistin Lippmann von dem Druck befreien, den sie sich selbst auferlegt, und stattdessen Tugenden wie Lockerheit und Gelassenheit in ihr wecken. Entscheidend für das Duo ist, dass sie sich während der Spiele die Kräfte einteilen:
Wir müssen Louisa davon wegbringen, alles perfekt machen zu wollen.
„
Simon Nausch
Das Programm ist anspruchsvoll, "es ist alles gut, du hast nicht so einen Stress", versucht der Trainer seiner Spielerin während einer Trainingseinheit zu vermitteln. Doch Lippmann reagiert mit einem Lächeln und erwidert: "Ich hab Stress!"
Neuanordnung auf dem Feld
Eine weitere Innovation ist der Seitenwechsel auf dem Feld. Louisa Lippmann agiert nun rechts neben ihrer Partnerin. "Louisa ist ja links schon eine ziemliche Maschine", sagt Nausch, "aber ihre Angriffe rechts - so etwas hat es so noch nicht gegeben".
Bei einem Trainingsaufenthalt auf der spanischen Insel Teneriffa, muss das Team einen Rückschlag verkraften, weil sich Lippmann eine Bauchmuskelzerrung zuzieht. Ludwig hingegen überkommt zu diesem Zeitpunkt Erleichterung, die Tage nur als Profi und nicht als Mutter gestalten zu können.
Laura Ludwig wieder in Topform
Beim Turnier wird die unpässliche Lippmann von Nauschs Ehefrau Markéta Sluková vertreten, die Tschechin war selbst Profispielerin gewesen.
Lippmann schaut sich das Spiel nur vom Rand aus an, spendet Applaus und ist begeistert von der begnadeten Abwehrspielerin Ludwig, die vor Spielfreude sprüht: "Die Mama hat richtig gerockt." Vielleicht, so die Vermutung, "weil Laura nicht mehr so zerrissen ist, zwischen der Mama Laura Ludwig und der Athletin Laura Ludwig".
Ludwig und Lippmann haben hohe Erwartungen
Das erste Turnier auf der World Tour in Doha beenden die Deutschen auf Platz fünf. Es mache ihn "sehr glücklich, dass sich die Mädchen belohnt haben für die gute Arbeit, seitdem wir zusammen sind", sagt Nausch.
Das macht Hoffnung auf einen Sommer, in dem Ludwig und Lippmann nach den Sternen greifen wollen. Was nicht heißt, dass da nicht noch Potenzial schlummert. Sie habe "ganz genau noch zwei, drei Bälle im Kopf, die ich besser machen kann", sagt Ludwig: "Und das nervt mich tierisch."
Basketball, Tischtennis, Volleyball und Handball: Alle acht Nationalteams aus diesen Sportarten sind für Paris 2024 qualifiziert - für andere ist der Olympia-Traum geplatzt.
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