Sieg gegen den Meister im Finale:Bayerns Basketballer bejubeln Pokal-Titel
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Bayerns Basketballer haben den BBL-Pokal geholt. Im Finale des Top-Four-Turniers setzten sich die Münchner mit 81:65 (35:28) gegen Ulm durch und bejubelten die Titelverteidigung.
Spieler des FC Bayern München jubeln über ihren Sieg.
Quelle: IMAGO
Die Basketballer von Bayern München haben ihrem neuen Trainer Pablo Laso gleich im ersten Anlauf den Premierentitel beschert und den BBL-Pokal gewonnen.
Im Finale des Top-Four-Turniers setzten sich die Münchner vor heimischer Kulisse mit 81:65 (35:28) gegen Meister ratiopharm Ulm durch und bejubelten die erfolgreiche Titelverteidigung.
Revanche für das Play-off-Aus
Für Startrainer Laso, seit dieser Saison in München an der Seitenlinie, war es nach 22 Titeln mit Real Madrid der erste im Ausland. Gleichzeitig revanchierten sich die Bayern, die vor den Augen von Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder ihren fünften Pokalsieg feierten, bei Ulm für die bittere Play-off-Niederlage in der vergangenen Saison.
Damals hatte der spätere Meister mit einem 3:0 in der Best-of-five-Serie alle Münchner Meisterträume jäh beendet. Die Schwaben, die am Samstag noch Rekordpokalsieger Alba Berlin in einem packenden Duell ausgeschaltet hatten, müssen nach ihrem Triumph vor 28 Jahren nun aber weiter auf ihren zweiten Pokalsieg warten.
Bayern-Trainer Laso war im Vorfeld des Finalturniers heiß auf seinen ersten Triumph außerhalb Spaniens gewesen. Selbst die Familie hatte dem 56-Jährigen Druck gemacht, erzählte Laso. Bei der angepeilten Titelverteidigung sollte den formstarken Bayern wie beim Pokaltriumph 2021 auch der Heimvorteil zugutekommen. Zwar war die Halle vor allem in Rot und Weiß getaucht, prominente Zuschauer wie Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß drückten zudem vor Ort die Daumen - doch auch die Ulmer Anhänger machten sich lautstark bemerkbar.
Francisco bester Werfer
Wie ihre Fans auf der Tribüne machte die Mannschaft des Meisters den Bayern das Leben schwer. Die Münchner legten einen Fehlstart hin und lagen zum Ende des ersten Viertels bereits mit 9:18 zurück. Dass die Bayern tags zuvor in ihrem Halbfinale gegen die Bamberg Baskets deutlich weniger Kraft hatten aufwenden müssen als Ulm gegen Alba, machte sich zunächst kaum bemerkbar. Das änderte sich mit dem zweiten Viertel. 14 Punkte in Folge erzielte der Gastgeber, ehe Ulm wieder zu Zählern kam.
Trotz ungewohnt schwacher Quote von der Dreierlinie dominierten die Bayern nun, auch weil sie einfach wacher waren. 25:14 Rebounds sprachen eine deutliche Sprache, mit sieben Punkten Vorsprung ging Bayern in die Halbzeit. In einer intensiven Partie war die Anspannung nun spürbar. Das war nicht zuletzt bei Laso selbst zu sehen, der immer wieder wild gestikulierend die Seitenlinie hoch und runter lief. Seine Mannschaft blieb da noch vergleichsweise ruhig und brachte die Führung sicher über die Zeit. Bester Werfer der Bayern war Sylvain Francisco mit 17 Punkten.
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Quelle: dpa, SID
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