2. Liga: Schalke-Trainer van Wonderen geht von Rauswurf aus
Unruheherd Schalke 04:Trainer van Wonderen geht von Rauswurf aus
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Trotz des 2:2 gegen den HSV rumort es bei Schalke 04. Trainer van Wonderen kritisiert den Vorstand und geht von seiner Entlassung im Sommer aus. Alle Signale dafür seien da.
Kritisiert die Schalker Klubführung: Trainer Kees van Wonderen.
Quelle: ddp
Oben auf den Rängen feierten die Fans noch den Remis-Sieg gegen den Hamburger SV, als in den Katakomben der Arena Kees van Wonderen den seltenen Moment der Harmonie bei Schalke 04 jäh beendete.
Der Niederländer deutete den nächsten Trainer-Rauswurf beim abgestürzten Traditionsklub an und kritisierte die Vereinsführung deutlich. "Ich muss die Spiele, die noch kommen, genießen", sagte der 56-Jährige nach dem umjubelten 2:2 (1:2) in Unterzahl gegen den Tabellenführer der 2. Bundesliga.
Van Wonderen vermisst Rückhalt der Klubführung
Für ihn sei "klar, dass ich nach dieser Saison nicht mehr hier bin", erklärte van Wonderen in kleiner Runde.
Alle Signale (für Entlassung, Anmerk.d.Red.) dafür sind da. Wenn wir auf demselben Weg wären, dann würde man sich besser austauschen. Aber das ist nicht so.
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Kees van Wonderen, Trainer Schalke 04
Damit meinte der Coach, der im Herbst auf Karel Geraerts gefolgt war und noch einen Vertrag bis 2026 hat, ganz explizit Vorstandschef Matthias Tillmann, wie er auf Nachfrage bestätigte.
Ab der 3. Minute in Unterzahl, dann 1:2 im Rückstand: Schalke scheint gegen den HSV auf verlorenem Posten - bis Moussa Sylla den Königsblauen kurz vor Schluss mit dem 2:2 einen Punkt rettet.20.04.2025 | 9:58 min
Mit Blick auf das peinliche 0:2 in der Vorwoche beim Schlusslicht Jahn Regensburg erläuterte van Wonderen: "Normal wäre, dass er neben dir steht und sagt: 'Das passiert manchmal. Aber wir gehen weiter, weil unser Weg klar ist.'" Stattdessen höre man nichts, hinter den Kulissen gebe es "Zweifel". Das sei "enttäuschend" und "schade". Seine Schlussfolgerung: "Dann ist es besser, dass es jemand anderes macht."
Schalke im gesicherten Tabellen-Mittelfeld
Der Niederländer hat Schalke seit seinem Amtsantritt im Oktober stabilisiert und ins gesicherte Tabellenmittelfeld geführt, ordentliche 31 Punkte aus 23 Spielen geholt - und damit eigentlich seinen wichtigsten Auftrag erfüllt. Doch spielerisch weiterentwickelt hat er die Mannschaft nicht.
Das sei aber nicht van Wonderens Versäumnis, meint Kulttrainer Peter Neururer. Aus dem derzeitigen Kader könne "kein Trainer der Welt etwas machen", sagte der 69-Jährige dem Sportinformationsdienst (SID) und holte zum Rundumschlag aus:
Auf Schalke müsste man mal lernen, dass es nicht der Trainer ist, der da Fehler macht. Die brauchen jede Woche gefühlt einen neuen. Aber eigenartigerweise sind die Leute, die die Entscheidungen treffen, immer noch da.
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Peter Neururer, Fußballtrainer
Neururer weiter: "So kann sich nichts, aber auch gar nichts entwickeln. Mit dem Ziel Wiederaufstieg solch eine Mannschaft trainieren? Im Leben nicht!"
Viele Trainerwechsel unter gleichbleibender Führung
Sollte van Wonderen im Sommer gehen müssen, wäre es der 19. Trainerwechsel in den letzten zehn Jahren, der neunte seit 2021 unter Aufsichtsratschef Axel Hefer und bereits der dritte in anderthalb Jahren unter Tillmann als Vorstandsvorsitzendem. Nach der Verpflichtung des langjährigen Bremers Frank Baumann als Sportvorstand wird bereits nach einem neuen Coach gesucht.
Der FC Schalke 04 hat sich den ersten Auswärtssieg 2025 gesichert. Mit Glück und Geschick brachte Königsblau den Sieg gegen eine Großchancen verschwendende Hertha über die Zeit.10.03.2025 | 8:40 min
Eigentlich soll Schalke nach dem Plan der Führung in der nächsten Saison wieder in die Bundesliga aufsteigen. Offen ist bislang nicht nur, mit welchem Trainer, sondern auch mit welcher Mannschaft.
Denn Torjäger Moussa Sylla, der gegen den HSV seinen 15. Saisontreffer erzielte, steht ebenso auf der Verkaufsliste wie Abwehrtalent Taylan Bulut. Außerdem sollen die Verträge der Stammspieler Tobias Mohr, der beide Tore vorbereitete, Marcin Kaminski und Mehmet Aydin nicht verlängert werden.
Quelle: Reuters
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