WLAN-Empfang verbessern und Störungen zu Hause vorbeugen
WLAN-Empfang verbessern:So richten Sie Ihr WLAN optimal ein
von Sven Scheffler
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Die Webseite baut sich nur mühsam auf, das Video stockt immer wieder: So macht Internet zu Hause keinen Spaß. Mit diesen Tipps wird Ihr WLAN nicht nur stabil, sondern auch schnell.
Zu langsames Internet zu Hause? Da kann man etwas dagegen unternehmen! Mit ein paar simplen Tricks kann man den WLAN-Empfang deutlich verbessern.
Quelle: dpa
Je mehr Personen in einem Haushalt im Netz surfen, umso langsamer kann die Geschwindigkeit werden. Auch unscharfe Videos können eine Folge sein. Neben dem Standort des Routers ist es wichtig, wie das Netzwerk aufgebaut und wie groß die Wohnfläche ist.
"In einer kleineren Wohnung genügt oft ein einzelner WLAN-Router, um eine stabile Internetverbindung sicherzustellen. Bei größeren Wohnungen oder Häusern, insbesondere mit dicken Wänden oder mehreren Stockwerken, ist es ratsam, zusätzliche WLAN-Zugangspunkte wie Repeater oder ein Mesh-Netzwerk zu installieren", erklärt Alexander Spier, Redakteur beim IT-Fachportal heise online. Systeme mit mehreren Geräten können für eine gleichmäßige Abdeckung sorgen und Funklöcher verhindern.
Repeater können helfen, die Reichweite des WLANs zu erhöhen, müssen jedoch in der Reichweite des Routers platziert werden.
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Janine Welsch, Bereichsleiterin Telekommunikationspolitik bei Bitkom e. V.
WLAN-Empfang: Eine Frage des Standorts
Achten Sie beim Einrichten des Netzwerks auf moderne Geräte. Auch die Position des Routers ist ausschlaggebend. "Zunächst ist es wichtig, dass der Router frei, zentral und leicht erhöht platziert wird, um eine gleichmäßige Abdeckung zu erzielen. Idealerweise unterstützt der Router den aktuellen WLAN-Standard Wi-Fi 6 für bessere Leistung", weiß Janine Welsch vom Branchenverband der Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom e. V.. Und: je weiter Laptop und Co. vom Router entfernt stehen, desto schlechter wird der Empfang.
Steht der Router in der Nähe von Kühl- oder Metallschränken, kann es zur Störung der WLAN-Verbindung kommen. Das gilt ebenso für die Nähe zu Verteilerkästen, Heizkörpern, Mikrowellen und Geräte mit Drahtlosverbindung wie Babyfone oder Lautsprecherboxen. Auch Schnurlostelefone gehören nicht in die Nähe eines Routers. Sogar ein nahe stehendes Aquarium kann den Empfang stören.
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FAQ
Empfang durch jede Wand
Dicke Wände aus Stein oder Stahlbeton können das WLAN-Signal ebenfalls abschwächen. Wenn Sie auf der anderen Seite der Wand trotzdem einen guten Empfang brauchen, können Sie zusätzliche WLAN-Zugangspunkte installieren. "Während früher Access Points und Repeater verwendet wurden, sind heutzutage Mesh-WLAN-Systeme die bevorzugte Lösung. Diese Systeme verteilen das Signal effizienter und sorgen für eine stabile Verbindung in allen Bereichen des Hauses oder der Wohnung", erläutert Alexander Spier.
Sogenannte Repeater-Nodes verteilen das WLAN-Signal. Sie sollten diese Knotenpunkte strategisch im Haus oder in der Wohnung platzieren, bevor Sie sie einstellen. "Mesh-Systeme bieten oft eine einfache Konfiguration über Apps und synchronisieren Änderungen automatisch auf alle Nodes", so Spier weiter.
Im Gegensatz zu Repeatern kommunizieren Mesh-Geräte ständig miteinander und sorgen so für eine gute Verbindung. Mesh-Systeme von unterschiedlichen Herstellern sind untereinander meist nicht kompatibel. Wie viele und welche Mesh-Geräte zum Einsatz kommen, hängt von der jeweiligen Wohnsituation ab. Die sogenannte Mesh-Basis ist bei neueren Routern meist integriert. Über sie können weitere Mesh-Geräte dem Netzwerk hinzugefügt werden. Alle Mesh-Geräte senden Daten automatisch zu den verbundenen Geräten. Auf diese Weise kann das WLAN-Signal zu Hause ohne Unterbrechung genutzt werden.
Schlechter Empfang, langsames Internet: Beim Ausbau des Mobilfunknetzes hinkt Deutschland im internationalen Vergleich seit Jahren hinterher. Woran liegt das? 20.06.2023 | 12:07 min
Was brauchen Smarthome-Geräte?
Nutzen Sie in Ihrem Haushalt viele Smarthome-Geräte, dann ist eine gute Abdeckung durch WLAN nötig. "Smarthome-Installationen erfordern ein stabiles und leistungsstarkes Netzwerk, da immer mehr Geräte wie Smart-TVs, intelligente Beleuchtungssysteme, Saugroboter oder auch smarte Gartenbewässerung mit dem Internet verbunden sind. Alle Geräte teilen sich die gebuchte Bandbreite, daher ist ein Internetanschluss mit hoher Geschwindigkeit sinnvoll", sagt Janine Welsch. Auch dafür eignet sich ein Mesh-Netzwerk. Doch nicht alle smarten Geräte nutzen WLAN, viele spannen eigene Netzwerke auf. Für sie gibt es oft eigene Repeater.
Idealerweise sollten Smarthome-Geräte in einem eigenen WLAN laufen. Das erhöht den Schutz vor Angriffen über Hintertüren in smarten Geräten.
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FAQ
Stromsparen beim WLAN-Betrieb
Wenn Sie beim Betrieb eines Netzwerks Strom sparen wollen, nutzen Sie am besten energieeffiziente Geräte. WLAN-Geräte mit WiFi 6 und WiFi 7 gehören zu den sparsamen Modellen. Stehen die Geräte an einer optimalen Stelle, brauchen Sie weniger Repeater. Auch dadurch können Sie den Stromverbrauch senken. Außerdem ist es sinnvoll, stationäre Geräte direkt per Kabel ans LAN anzuschließen, da kabelgebundene Verbindungen in der Regel weniger Energie verbrauchen als WLAN-Verbindungen.
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FAQ
Quelle: dpa
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