Valentinstag: Woher kommt der Brauch am 14. Februar?
Was man schenkt :Wieso die Liebe am Valentinstag gefeiert wird
von Kaja Adchayan
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Die einen lieben ihn, anderen ist er egal: der Valentinstag. Warum feiern wir am 14. Februar die Liebe? Was wird am Valentinstag verschenkt? Wie übersteht man den Tag als Single?
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Der Valentinstag bringt dem deutschen Einzelhandel nach Angaben des Handelsverbands Deutschland jährlich zusätzliche Umsätze in Höhe von einer Milliarde Euro ein. Doch woher stammt der Brauch eigentlich?
Woher kommt der Valentinstag?
Die Ursprünge des Valentinstags reichen bis ins dritte Jahrhundert. Valentin von Terni - ein Bischof, der später heiliggesprochen wurde - soll auf Anweisung des römischen Kaisers Claudius II. am 14. Februar 269 als Märtyrer hingerichtet worden sein, weil er seinem Glauben nicht abschwören wollte. Er galt als Patron der Verliebten und Brautleute.
Ebenfalls am 14. Februar feierten die Römer ein Fest zu Ehren ihrer Göttin Juno, der Beschützerin von Ehe und Familie. Höhepunkt war eine "Liebeslotterie": Alle zum Fest eingeladenen Frauen mussten einen Zettel mit ihrem Namen in ein Körbchen legen. Später zogen dann junge Männer einen Zettel mit "ihrer Valentine". Für ein Jahr bestand dann zwischen beiden ein "scherzhaftes Liebesverhältnis".
Erst Jahrtausende später entwickelte sich der Valentinstag zu dem Festtag, wie wir ihn heute kennen - mit vielen Herzen, Blumen und Geschenken.
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Umfrage: Mehr Männer als Frauen wollen etwas verschenken
Einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge wird ein Viertel aller Menschen (25 Prozent) dem Partner oder der Partnerin etwas zum Valentinstag schenken. 44 Prozent gaben an, nichts zu schenken. Mehr Männer (29 Prozent) als Frauen (21 Prozent) wollen ein Geschenk zum Valentinstag überreichen.
Nicht nur das Geschlecht, auch das Alter spielt beim Schenken eine Rolle: In der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen gab fast ein Drittel (32 Prozent) an, etwas zum Valentinstag verschenken zu wollen, während dies in der Gruppe der über 55-Jährigen nicht einmal jeder Fünfte (19 Prozent) vorhat.
Umsatz von Schnittblumen steigt
Wenn etwas verschenkt wird, sind häufig Blumen die erste Wahl. In der Woche um den 14. Februar geben die Deutschen durchschnittlich doppelt so viel Geld für Schnittblumen aus wie in einer normalen Woche, zeigen Zahlen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI). Im Schnitt gaben Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahr 2023 für Schnittblumen 36 Euro aus. Rosen sind nach Angaben der AMI mit Abstand die beliebtesten Schnittblumen. Tulpen belegen den zweiten Platz, Chrysanthemen folgen auf dem dritten.
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Interview
Rosen: Teuer und oft pestizidbelastet
Die Verfügbarkeit von Schnittblumen in den Wintermonaten hat ihren Preis. Vor allem Rosen sind aufgrund der weltweiten Nachfrage gerade am Valentinstag teurer als an anderen Tagen im Jahr.
Gerade die edlen langstieligen Rosensorten kommen nach Angaben des Fachverbands Deutscher Floristen e. V. vielfach aus den Ländern des globalen Südens und haben entsprechend lange Lieferwege hinter sich. Oft werden bei der dortigen Blumenproduktion auch zahlreiche und zum Teil gefährliche Gifte gespritzt. Diese Stoffe schaden nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit der Arbeiterinnen und Arbeiter.
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Welche Blumen eignen sich als Geschenk am Valentinstag?
Als Geschenk eignen sich Tulpen besser als Rosen. Pestizidrückstände werden hier seltener festgestellt, zudem wachsen diese Blumen häufig in Europa und die Transportwege sind somit kürzer.
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Corinna Hölzel, Pestizidexpertin beim BUND
Der Fachverband Deutscher Floristen e. V. rät ebenfalls dazu, auch andere Schnittblumen in Erwägung zu ziehen. Neben Tulpen seien Hyazinthen, Narzissen und andere Frühblüher eine gute Alternative zu roten Rosen. Oder man greift zu Kirsch- oder Forsythienzweigen. Diese wachsen unter anderem in Deutschland, sind unbelastet und halten länger als Blumensträuße.
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Valentinstag als Single feiern
Zwar steht der Valentinstag im Zeichen der Liebe. Die kann man aber nicht nur mit seiner Partnerin oder seinem Partner feiern, sondern auch mit Freundinnen und Freunden.
Singles müssen sich am Valentinstag nicht verstecken. Sie können die Liebe zu sich selbst zelebrieren und sich um ihr eigenes Wohlbefinden kümmern, indem sie sich ein Kleidungsstück oder Blumen kaufen, ins Kino gehen, ein neues Rezept ausprobieren oder einen Tag in der Therme verbringen.
Onlinedating macht vieles möglich - auch Gefühle und Intimität ohne Verbindlichkeit, wie in der "Situationship". Eine Art der Beziehung, die man wollen und können sollte.
von Jenna Busanny
Quelle: dpa
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Der Artikel wurde erstmals am 13.2.2024 publiziert und am 13.2.2025 aktualisiert.
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