SUP: Worauf es beim Stand-up-Paddling und dem Board ankommt
Tipps fürs SUP:Worauf es beim Stand-up-Paddling ankommt
von Anja Heyde
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Ein Tag auf einem SUP ist eine Auszeit vom Alltag. Doch welches Board ist das richtige? Wo ist Stand-up-Paddling erlaubt? Tipps, was beim Stand-up-Paddling zu beachten ist.
Lieber breit oder schmal? Zum Aufblasen oder ein Hardboard? Welches SUP-Board wofür geeignet ist und wie Einsteiger am besten loslegen können.
Quelle: imago/Pond5 Images
Alles beginnt mit der Wahl des richtigen Boards. Die erste Frage, die man sich stellen sollte, lautet also: Wofür brauche ich mein Board? Wer gerne auf mehr oder weniger stillem Wasser dümpelt, der kommt gut mit einem Allroundboard aus. Wer mehrere Tage unterwegs sein will, der sollte über ein sogenanntes Touring-Board nachdenken.
Das richtige SUP-Board finden
Grundsätzlich lässt sich sagen: Lange und spitz zugeschnittene Boards gleiten besser als kurze. Schmale Boards sind schneller als breite, aber dafür auch wackeliger. Auf breiten Boards lässt sich durch die höhere Stabilität mehr Gepäck mitnehmen.
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Wichtig ist die Frage, ob man zum sogenannten Hardboard oder doch zum aufblasbaren Board greift. Harte Boards sind "wie an den Füßen angeklebt", erklärt Severine Scala vom StandUpClub Berlin: "Im Zweifelsfall, wenn Du Dein Gewicht ein bisschen verlagerst, kann Dich das dann runterwerfen."
Das Hardboard verzeiht nicht so viel.
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Severine Scala, StandUpClub Berlin
Die aufblasbaren Boards, so die Expertin, gäben bei Gewichtsverlagerungen etwas nach, sie "wippen mit": "Die verzeihen mehr." Hinzu kommt, dass man sie zusammenrollen und in einem Rucksack verstauen kann. Für Anfänger und Gelegenheitspaddler sind die aufblasbaren Boards, auch Inflatables genannt, also eine gute Wahl.
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Das richtige Paddel zum Stand-up-Board
Das Paddel sollte mindestens 15 Zentimeter größer sein als der Paddelnde. Und möglichst leicht, denn wer lange unterwegs sein möchte, bei dem zählt jedes Gramm. Schwere Paddel machen am Ende auch die Arme schwer.
Die Finne an der Unterseite eines Boards ist verantwortlich für die Stabilität. In flachen Gewässern reicht durchaus eine kurze Finne. Wer weiß, dass er in Strömungen oder Wellen paddelt, der sollte schauen, dass sein Board eine große Mittelfinne und zwei Seitenfinnen hat.
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Planen Sie die Tour auf dem SUP
Wer eine Tour mit dem SUP plant, sollte sich ausreichend vorbereiten: Mit einer App lassen sich vorher genau die Ein- und Ausstiegsstellen, Routen, Hindernisse, Rastplätze und mehr finden.
Eines der wichtigsten Utensilien ist und bleibt auf der Tour das Handy - es ist Orientierungshilfe und Retter in der Not. Eine wasserdichte Umhängetasche und eine Power-Bank sind also dringend zu empfehlen. Außerdem Wechselkleidung, damit man nicht friert, wenn man nass wird. Die Regel lautet: Man sollte nach der Wasser- und nicht nach der Lufttemperatur angezogen sein.
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Wichtig: Sich beim Stand-up-Paddling nicht überschätzen
Wer fünf Stunden paddelt, der schafft bei einer Geschwindigkeit von circa sechs Stundenkilometern etwa 30 Kilometer pro Tag - in der Theorie. In der Praxis gibt es da allerdings noch Wind, falsche Paddeltechnik oder fehlende Kondition. Es kann also auch viel langsamer gehen. Daher sollte man bei der Planung realistisch sein, rät SUP-Expertin Scala:
Du solltest Dir ganz genau überlegen: 'Wie viel schaffe ich an Kilometern, auch wenn Wind aufkommt'.
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Severine Scala, StandUpClub Berlin
Ebenfalls sollte man für Alternativen sorgen: Was kann ich im Worst Case noch erreichen? Wo komme ich ans Ufer? Und wo gibt es im Zweifelsfall einen Campingplatz?
Quelle: Aidan Conrad
Aidan Conrad ist gebürtiger Kanadier, lebt in Berlin und ist SUP-Paddler aus Leidenschaft. Eines seiner Abenteuer führte ihn von Passau nach Wien. 319 Kilometer in fünf Tagen. Das Wichtigste aus seiner Erfahrung sei, sagt er, dass man genug Wasser und Essen dabei hat. Außerdem hat er auf seinen langen Touren immer eine Schwimmweste an und warme Kleidung für die Abende dabei. Die hat er auf seiner Tour im Zelt verbracht - campend am Ufer.
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Naturschutzgebiete für SUP tabu
Übrigens: Ein SUP ist ein muskelbetriebenes Kleinfahrzeug. Das heißt, man darf fast überall unterwegs sein. Es gibt allerdings Ausnahmen. Naturschutzgebiete gehören zum Beispiel dazu. Wer sich auf den Weg macht, sollte deshalb vorher nochmal genau schauen, wo man paddeln darf.
Wer es wagt und sich auf den Weg macht, der kann mit dem SUP in Gegenden kommen, in denen man nur noch das leise Plätschern des Wassers, unzählige Vogelstimmen und die eigene Atmung hört. In diesem Moment beginnt eine ganz besondere Auszeit.
Wenn die Temperaturen steigen, ist eine Abkühlung im Freibad genau das Richtige. Doch was sollten Badegäste beachten, damit der Besuch für alle sicher und angenehm wird?
von Lucy Weiler
mit Video
Dieser Artikel wurde erstmals am 17. Juni 2023 publiziert und am 19. Juli 2025 aktualisiert.
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