Semmelknödel und Co.: Knödel selber machen

    Kleine Knödelkunde:Knödel: So vielseitig ist der Klassiker

    von Luisa Herbring
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    Zu deftigem Essen sind Knödel sehr beliebt, doch sie schmecken auch süß. Für Abwechslung ist also gesorgt. Was die Varianten auszeichnet und wie selbst gemachte Knödel gelingen.

    Semmelknödel werden im heißen Wasser zubereitet.
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    Herzhafte Speisen wie Braten oder Gerichte mit Pilzen oder saisonalem Gemüse werden in der kalten Jahreszeit gerne gekocht. Dazu passen am besten Knödel, je nach Region auch Klöße genannt.
    Es gibt sie in vielen verschiedenen Variationen. Zu den Klassikern gehören Knödel aus Kartoffeln oder aus Semmeln, dem bayrischen Wort für altbackene Brötchen. Wer es gerne ausgefallen mag, kann Knödel auch mit anderen Zutaten genießen, zum Beispiel gefüllt mit Ziegenkäse, als süße Variante mit Schokolade, vegan mit Tofu oder mit fruchtigem Apfel. Auch als Suppeneinlage sind sie beliebt.
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    Ursprünge als Bauerngericht

    Je nachdem, wo man die kleinen Teigkugeln genießt, haben sie einen anderen Namen. In Nord- und Westdeutschland sind sie bekannt als Klöße, im Rest des Landes nennt man sie Knödel. Mit Ausnahme von Thüringen: Dort gibt es die berühmten Thüringer Klöße. Sie sind sowohl mit Semmelwürfeln als auch mit rohen und gekochten Kartoffeln gefüllt.
    Typisch sind sie vor allem als Hauptspeise, Beilage oder Suppeneinlage in den Alpen, wie das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) schreibt. Ursprünglich waren sie ein Bauerngericht, mit dem Reste verwertet wurden - wie etwa altes Brot. Laut BML stammt die erste bildliche Darstellung von Knödeln aus dem 12. oder 13. Jahrhundert.

    Kleine Knödel-Kunde







    Aus Resten wird eine Leckerei

    Mittlerweile sind Knödel oder Klöße nicht mehr aus der gut bürgerlichen Küche wegzudenken. Wer für das nächste Familienfest selbst welche kochen und dabei nicht auf Fertigprodukte aus dem Supermarktregal zurückgreifen möchte, kann die Knödel auch einfach selbst machen.  

    Semmelknödel sind die perfekte Resteverwertung für altbackene Brötchen. Auch altes Weißbrot und Brezeln können für die Klöße verwendet werden.

    Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler, Bundeszentrum für Ernährung

    Semmelknödel selbst zubereiten




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    Kann man fertig gekochte Semmelknödel einfrieren?

    Sollte von den selbst gemachten Knödeln etwas übrig bleiben, kann man sie auch einfrieren. Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten: Die Knödel sollten vor dem Einfrieren vollständig durchgegart und komplett ausgekühlt sein. Dann werden sie zunächst angefroren: Für etwa 30 Minuten im Gefrierschrank. Wichtig ist, dass sie auf einem großen Teller mit ausreichend Abstand zueinander liegen - damit sie nicht aneinander kleben.
    Nach dem Anfrieren sind die Klöße von außen nicht mehr klebrig. Dann können sie in einem Behälter oder einem Gefrierbeutel luftdicht verschlossen und für eine längere Zeit eingefroren werden. Tiefgekühlt sind sie bis zu vier Monate haltbar.
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    Wie man Klöße richtig auftaut

    Bevor die Knödel aus der Kühlung geholt werden, sollte zunächst Salzwasser zum Kochen gebracht werden. Sobald es kocht, Hitze reduzieren. Die gefrorenen Knödel in leicht köchelndes Wasser geben und für wenige Minuten ziehen lassen. Schwimmen sie an der Wasseroberfläche, können sie vorsichtig mit einer Kelle herausgehoben werden. Die Knödel können dann direkt serviert werden.
    Eine Alternative für übrig gebliebene Knödel vom Vortag: Die Knödel in Scheiben schneiden und anbraten.

    Praktisch, aber auch nachhaltig?
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    von Anja Utfeld
    Zu sehen ist ein Teller mit zwei Semmelködeln auf einem Bett aus Pilzsauce. Auf den Knödeln liegt etwas Schnittlauch.
    mit Video

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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