Kinderschuhe gebraucht kaufen: Second Hand ein No-Go?
Kinderschuhe gebraucht kaufen:Secondhand-Schuhe für Kinder: Top oder Tabu?
von Miriam Hantzsche
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Secondhandmode für Kinder ist bei Eltern beliebt. Vor gebrauchten Schuhen machen viele Halt, aus Angst, sie könnten die Fußentwicklung stören. Warum die Sorge oft unberechtigt ist.
Eltern wollen die Entwicklung ihres Kindes maximal unterstützen. Secondhand-Schuhe können eine gute Wahl sein, wenn man auf ein paar bestimmte Dinge achtet.
Werden Kinderfüße zu früh und ständig in Schuhe gesteckt, wird die Fußmuskulatur nur unvollständig gefordert, was eine Unterentwicklung der Fußmuskulatur zur Folge haben kann. Sogenannte "Lauflernschuhe" braucht ein Kleinkind daher nicht.
Das Laufenlernen klappt am besten ohne Schuhe. Eltern können ihrem Baby gegen Kälte oder Nässe Füßlinge oder Söckchen überziehen. Erst, wenn das Kind so sicher läuft, dass es selbstständig draußen herumtollt, braucht es richtige Schuhe, die es vor Wettereinflüssen oder Verletzungen schützen.
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Worauf man bei der Anprobe achten sollte
Wer schon mal mit einem Kind Schuhe kaufen war, weiß, dass das zur Geduldsprobe werden kann. Oft ist es gar nicht möglich, jeden Schuh einzeln anzuprobieren. Außerdem kann sich das Kind vielleicht noch gar nicht selbst äußern, ob der Schuh gut passt.
Die richtige Passform ist das Wichtigste beim Schuhkauf. Erste Schuhe sollten eine biegsame Sohle haben und der Zehenform genauestens angepasst sein, damit die Zehen nicht aneinandergedrückt werden. Auch Sandalen können zu hart oder zu eng für den kleinen Fuß sein.
Die richtige Passform kann mit einer Fußschablone herausgefunden werden. Hierzu einen Umriss des Kinderfußes zeichnen, barfuß auf Papier stehend, unter Zugabe von 1,5 Zentimetern in der Länge. Diese Schablone wird dann in den Schuh gelegt, um zu prüfen, ob er passt.
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mit Video
Sind gebrauchte Schuhe für Kinder schädlich?
Bei einem getragenen Schuh kann die Sohle je nach Beschaffenheit bereits Verformungen aufweisen, die dem nächsten Fuß, der den Schuh trägt, schaden können. Kinderfüße sind noch in der Entwicklung, daher ist hier besondere Vorsicht geboten. Das bedeutet allerdings nicht, dass ein gebrauchter Schuh generell nicht mehr tragbar ist.
Kinder tragen Schuhe unter Umständen nämlich nur ein paar Mal, bevor sie schon wieder herausgewachsen sind. Der Schuh weist dann nur geringe Gebrauchsspuren auf. Eltern können einen gebrauchten Schuh vor dem Kauf auf bestimmte Merkmale prüfen.
Der Schuh sollte in jedem Fall weiches Obermaterial und eine flexible Laufsohle haben.
Der Schuh sollte nur geringe Gebrauchsspuren aufweisen. Besonders die Innensohle ist hier wichtig. Sie sollte keine Verformungen oder Verfärbungen aufweisen. Ist der Schuh an sich noch gut, aber die Innensohle nicht in Ordnung, kann sie auch gegen eine neue Sohle ausgetauscht werden.
Der Schuh muss gut passen. Dies gilt sowohl bei neuen als auch bei alten Schuhen. Eine Anleitung für die Schuhanprobe mit einem Kleinkind findet sich oben.
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Tipps für Eltern
Eltern können auch bei Kinderschuhen guten Gewissens zu "Secondhand" greifen, wenn sie beim Kauf auf die Besonderheiten, die ein gebrauchter Schuh mitbringt, achten: Eine gute Passform und wenig bis keine Gebrauchsspuren an der Innensohle sind unerlässlich.
Wenn diese Kriterien berücksichtigt werden, können Eltern mit dem Secondhand-Kauf gebrauchten Kinderschuhen, die noch gut erhalten sind und wenig getragen wurden, einen zweite Chance geben. Damit schonen sie nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Geldbeutel.
Miriam Hantzsche ist Redakteurin des ZDF-Magazins "WISO".
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Quelle: dpa
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