Tipps zur Einschulung: Schultüte selbst basteln und befüllen
Tipps zur Einschulung:Schultüte basteln und clever befüllen
von Sabine Meuter
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Ein erster Schultag ohne eine bunte und gefüllte Schultüte? Das geht gar nicht! Wie Sie für Ihr Kind eine Schultüte ganz einfach selbst basteln, gestalten und befüllen können.
Ob Meerjungfrau, Einhorn oder Dino, den Bastelideen sind keine Grenzen gesetzt. Wie man aus verschiedenen Materialen in wenigen Schritten eine Schultüte bastelt.
Quelle: dpa
Kinder sind voller Vorfreude, aber auch aufgeregt, wenn der erste Schultag näher rückt. Traditionell gibt es an diesem Tag eine bunte Schultüte. Statt sie zu kaufen, kann man sie auch selbst basteln.
Um die 800.000 Kinder werden in den kommenden Wochen eingeschult. Worauf man achten sollte, wenn man einen hochwertigen, aber nicht zu teuren Schulranzen sucht.05.08.2024 | 2:25 min
Erster Schritt: Rohling erstellen
"Nötig ist ein Bogen Tonpapier oder Bastelkarton in den Mindestmaßen 70 mal 70 Zentimeter, mit dem man eine Spitztüte zurechtrollt", erklärt Katja Quantius. Um die Vorlage in die richtige Form zu bekommen, benutzt man am besten einen Zirkel.
Um das Tonpapier oder den Bastelkarton rund zu bekommen, kann man sich mithilfe einer Kordel und einem Bleistift selbst einen Zirkel basteln. Dafür beide Seiten des Papierbogens mit dem Lineal ausmessen und jeweils bei 70 Zentimeter eine Markierung machen. "Dann eine 70 Zentimeter lange Kordel an einen Bleistift knoten, den Bleistift an die erste Markierung ansetzen und das Ende der Kordel an die untere Ecke der Vorlage spannen", erklärt Katja Quantius. Jetzt mit gespannter Kordel einen Viertelkreis bis zur anderen Ecke zeichnen.
Die Vorlage entlang der eingezeichneten Linie schneiden, dann einrollen und dabei eine spitze Tüte formen. Die beiden überlappenden Seiten mit doppelseitigem Klebeband oder einer Heißklebepistole zusammenkleben.
Um die Spitze zu verstärken, kann man sie mit Tonpapier oder Filz auslegen. "Alternativ kann man Spitzenverstärker verwenden, die es in Bastelgeschäften zu kaufen gibt", sagt Katja Quantius.
Zweiter Schritt: Manschette basteln
Um die Schultüte verschließen zu können, wird eine Manschette gebastelt. Diese lässt sich aus verschiedenen Materialien wie Krepppapier, Tüll, Stoff oder Filz herstellen.
Dafür das jeweilige Material in einer Größe von 70 mal 50 Zentimeter zurechtschneiden. Nun die lange Seite des ausgewählten Materials am oberen Rand der Schultüte außen festkleben oder mit einem Tacker befestigen. Für einen schönen Übergang die Kante mit einem breiten Band in einer beliebigen Farbe überkleben.
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Dritter Schritt: Schultüte dekorieren
Wem das Basteln eines Schultüten-Rohlings zu viel ist, der kann auch einen Rohling in Bastelgeschäften kaufen. Jetzt geht es an das Dekorieren - am besten mit den Lieblingsmotiven des Kindes. Klassische Beispiele für Motive sind: Feen, Pferde, Rennwagen, Fußball, Buchstaben und Zahlen.
Am besten bastelt man zuerst Schablonen, indem man die Motive auf Pappe aufmalt, ausschneidet und diese auf buntes Papier oder Schaumgummi überträgt. Die Motive dann einfach ausschneiden und auf die Schultüte kleben.
Schultüte befüllen
Ist die Schultüte fertig gebastelt, geht es ans Befüllen. Für die Tüte nur Süßigkeiten? Bitte nicht. "Sinnvoll ist ein Mix aus Süßem und Nützlichem", sagt Steffi Sasse von der Kinder-Event-Agentur "Kinderkiste" in Düsseldorf. Natürlich gehört die Lieblingssüßigkeit des Kindes in die Schultüte, daneben Kleinigkeiten für die Schule, zum Beispiel Reflektoren für den Schulweg.
Damit ein Kind nicht gleich mehrere Schultüten mit mehr oder weniger identischen Inhalten bekommt, sollten sich die Erwachsenen im Vorfeld absprechen.
Und noch ein Tipp: Bei der Einschulung eines Kindes auch an die kleinen Geschwister denken. "Damit sie nicht traurig sind, dass sie nichts bekommen, kann man für sie Mini-Schultüten bereithalten", empfiehlt Steffi Sasse.
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Auf umweltfreundliche Materialien achten
"Nicht nur in die Schultüte, auch in den Ranzen gehören Sachen aus umweltfreundlichen Materialien", sagt Verbraucherschützerin Katja Quantius. Das heißt: Bei Heften beispielsweise auf das Umweltzeichen "Blauer Engel" achten. Solche Produkte bestehen zu hundert Prozent aus Altpapier.
Bei Stiften lohnt es sich ebenfalls, genauer hinzuschauen. So finden sich mitunter in Filz- und Buntstiften giftige Chemikalien. Im Handel gibt es Stifte mit dem "Blauen Engel", die ökologisch und auch gesundheitlich unbedenklich sind.
Quelle: ZDF
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