Plätzchen backen: Tipps für leckere Vanillekipferl und Co.
Tipps fürs Kekse backen:So gelingen Plätzchen schnell und einfach
von Esther Burmann
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Zimtsterne, Vanillekipferl und Ausstechplätzchen: Plätzchen backen ist zur Advents- und Weihnachtszeit Tradition. Wie das süße Gebäck noch besser gelingt.
Sie gehören zur Adventsszeit einfach dazu: Plätzchen in allerlei Variationen und bunt dekoriert. Mit diesen Tipps gelingen sie noch einfacher.
Quelle: dpa
Man möchte Kekse backen, freut sich schon auf einen entspannten Backnachmittag und dann läuft alles schief: Das Backpapier rollt sich immer wieder ein, der Teig klebt am Nudelholz fest und es dauert ewig, bis alle Vanillekipferl geformt sind. Damit das nicht passiert, gibt es einige Tricks, die das Backen von Plätzchen erleichtern.
Plätzchenteig ohne Kleben ausrollen
Mürbeteig ist durch seinen hohen Buttergehalt klebrig und lässt sich oft schlecht ausrollen. Aber auch anderer Plätzchenteig klebt oft fest - egal, ob man ein Nudelholz, eine Flasche oder ein Glas zum Rollen verwendet.
Hier hilft es, das Nudelholz und die Arbeitsfläche mit ein wenig Mehl zu bestäuben, damit nichts kleben bleibt. Bei zu viel Mehl können die Plätzchen allerdings trocken werden. Alternativ bietet sich der Kühlschrank als Helfer an: Stellt man den Teig vor dem Ausrollen eine halbe Stunde kalt, klebt er beim Ausrollen weniger.
Wenn weder Mehl noch das Kaltstellen des Teigs helfen, gibt es einen weiteren Trick: Frischhaltefolie auf die Arbeitsfläche legen, den Teigklumpen darauflegen und dann nochmal Frischhaltefolie darüberlegen. Das klappt alternativ auch mit Backpapier.
Keine Lust auf klassische Weihnachtsplätzchen wie Vanillekipferl und Zimtsterne? Plätzchen backen geht auch anders. 01.12.2023 | 2:45 min
Schnell geformte Vanillekipferl
Der Teig für Vanillekipferl ist schnell gemacht und auch im Ofen brauchen sie nicht lange. Was aber aufhält, ist das Formen der vielen einzelnen Kipferl. Damit das schneller geht, gibt es einen Trick: Ist der Teig für die Vanillekipferl fertig, formt man eine Rolle und legt diese erstmal in den Kühlschrank.
Nach dem Kühlen die Teigrolle auf die Arbeitsfläche legen und etwas flach drücken, sodass sie nur noch wenige Zentimeter hoch ist. Dann braucht man nur noch einen runden Ausstecher und kann damit ein etwa zwei bis drei Zentimeter großes Stück Teig vom Ende abnehmen. Dieses sollte halbmondförmig sein - damit ist auch schon der erste Vanillekipferl fertig.
Mit dem passenden runden Ausstecher nimmt man vom Teigende immer wieder ein Stück Teig ab. So macht man immer weiter, bis der Teig aufgebraucht ist.
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von Chiara Scherf
FAQ
Wie das Backpapier besser auf dem Blech haftet
Ist der Teig ausgerollt und die Kekse ausgestochen, möchte man sie möglichst schnell in den Ofen schieben. Ärgerlich ist dann nur, wenn sich das Backpapier auf dem Blech immer wieder zusammenrollt. Auch hier gibt es einen simplen Trick: das Backpapier zerknüllen und wieder glatt streichen. Durch die entstandenen Falten und Unebenheiten wird das Papier griffiger und hält besser auf dem Blech. Die Hitzebeständigkeit und der Antihafteffekt verändert sich durch das Zerknüllen nicht.
Zusätzlich kann man auch das Blech mit circa einem Esslöffel Wasser gleichmäßig befeuchten. Dann klebt das Backpapier am Blech und rollt sich nicht mehr ein.
Eine umweltbewusste Alternative ist wiederverwendbares Backpapier, das sich meist nicht so schnell wieder einrollt wie das klassische Einwegpapier.
Plätzchen und Lebkuchen gehören zur Adventszeit wie Backpapier aufs Blech - oder? Backpapier ist zwar praktisch, belastet aber die Umwelt. Was man alternativ nutzen kann.
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mit Video
Pappteller als Spritzschutz beim Backen
Wer das Handrührgerät zur Weihnachtszeit fast gar nicht mehr weglegt, kennt es: Rührt man den Teig in der Schüssel um, landen Teile davon gerne auf der Arbeitsfläche, an der Wand oder der Kleidung. Deshalb muss man aber nicht direkt einen Spritzschutz kaufen.
Einen Spritzschutz kann man selbst basteln: Dafür braucht man einen Pappteller und eine Schere. In die Mitte des Papptellers jeweils ein großes Loch oder zwei kleinere Löcher schneiden. Die Rührstäbe durch das Loch oder die beiden Löcher im Teller stecken, dann in das Handrührgerät.
Acrylamid beim Plätzchen backen
Acrylamid ist ein chemischer Stoff, der entsteht, wenn man Lebensmittel mit Stärke bei Temperaturen ab 120 Grad brät, backt oder röstet. Die chemische Reaktion, die Acrylamid entstehen lässt, ist die gleiche Reaktion, die Lebensmittel bräunt und deren Geschmack verändert. Es bildet sich aus Zucker und Aminosäuren. Häufig wird Acrylamid in Chips, Pommes, Kaffee, Cerealien, Toast, aber auch in Keksen nachgewiesen. Bei Temperaturen von 170 bis 180 Grad steigt die Acrylamid-Bildung stärker an.
Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit erhöht Acrylamid potenziell das Krebsrisiko für Konsumenten. Daher müssen sich Lebensmittelunternehmen seit April 2018 an eine EU-Verordnung halten, die den Richtwert für den Acrylamid-Gehalt in Lebensmitteln festlegt.
Beim Backen sollte man Temperaturen von 190 Grad Ober- Unterhitze und 170 Grad Umluft nicht überschreiten. Für das Erhitzen gilt: nur so lange wie nötig und dabei so niedrig wie möglich. Plätzchen, die hell gebacken werden, enthalten weniger Acrylamid als dunkler gebackene Kekse.
Durch Ei oder Eigelb im Teig kann man die Bildung von Acrylamid verringern. Hirschhornsalz erhöht die Acrylamid-Werte und kann besser durch Natron und Backpulver ersetzt werden.
Tipps, wie man den Acrylamid-Gehalt in Plätzchen möglichst niedrig halten kann. Gibt es auch von der Verbraucherzentrale.
Menschen mit einer Nussallergie müssen zur Weihnachtszeit besonders vorsichtig sein. Bei Allergikern reichen allein Spuren in den Plätzchen aus, um eine gefährliche allergische Reaktion wie Atemnot oder Ersticken auszulösen.04.12.2024 | 5:24 min
Quelle: ZDF
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