Vorbereitung, Transport, Kühlung:Picknick: Tipps fürs Essen im Freien
von Christina-Maria Pfersdorf
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Ob im Schwimmbad, bei einer Wanderung oder im Park: Ein Picknick kann ein schönes Highlight sein. Wie man Verpflegung für draußen richtig vorbereitet, transportiert und kühlt.
Tipps für das perfekte Picknick04.08.2023 | 7:05 min
Ein Tag im Freibad oder ein Ausflug kann ganz schön ins Geld gehen. Vor allem, wenn man sich am Kiosk oder in der Gaststätte verpflegt. Sich Essen von zu Hause mitzubringen, ist nicht nur eine schöne, sondern auch eine günstigere und meist gesündere Alternative.
Ideen zum Vorbereiten: Gesunde Salate und Bowls
Süße oder herzhafte Muffins, Bananenbrot, Focaccia oder Blätterteigröllchen sind ideal zum Mitnehmen. Alles ist gut haltbar und man spart Teller und Besteck. Auch die Verwendung von Holzspießen ist praktisch: Einfach geschnittenes Obst und Gemüse, Käsewürfel, Frikadellen oder Falafel-Bällchen nach Belieben aufspießen. Leckere und gesunde Salate oder Bowls lassen sich prima zu Hause vorbereiten. Vor Ort muss man dann nur noch das Dressing darüber geben.
Schnelle Picknick-Salate von Brigitte Bäuerlein
Wassermelonenwürfel, Feta-Käse gewürfelt oder zerbröselt, Gurken, in Scheiben geschnitten, Minzblätter, Olivenöl, Limettensaft, Salz und Pfeffer
Gekochter Couscous, frische Minzblätter gehackt, Zitronensaft und etwas Abrieb einer Zitronenschale, Tomaten gewürfelt, Frühlingszwiebeln fein geschnitten, Olivenöl, Salz und Pfeffer
Gekochter Quinoa, bunte Paprikaschoten in Würfel geschnitten, halbierte Cherry-Tomaten, fein geschnittene Frühlingszwiebeln, Koriander oder Petersilie gehackt, Limettensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer
Besser nicht mitnehmen: Alles mit rohen Eiern
Zum Mitnehmen nicht geeignet ist alles mit rohen Eiern, etwa in selbst gemachter Mayonnaise oder Süßspeisen. Hier ist die Salmonellen-Gefahr zu groß. Auch von nicht durchgebratenem Fisch oder Fleisch ist wegen der Keimgefahr abzuraten.
"Oder diese zumindest gründlich zu kochen und gekochte Speisen getrennt von rohen Lebensmitteln zu lagern", erklärt Brigitte Bäuerlein, Expertin für Ernährung.
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Transport und Geschirr: Was sich gut eignet
Muffin-Backbleche eignen sich gut als Transportbox. Ihre Einteilung lässt sich z. B. mit einzelnen Snacks wie Nüssen oder Gemüse befüllen. Mit einem Bienenwachs- oder Küchenhandtuch einwickeln und unten in die Tasche stellen.
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Auch Muffin-Papierförmchen eignen sich gut für den Transport. In Lunchboxen gestellt, trennen sie zum Beispiel auch einzelne Komponenten. Auch Brotdosen mit vorgefertigter Einteilung sind ideal. Sehr praktisch sind Schraubverschlussgläser. In ihnen lassen sich zum Beispiel Salate und Dressings auslaufsicher transportieren oder auch Gemüsesticks mit Dips.
Brote am besten in Butterbrotpapier fest einwickeln und mit einem Bindfaden zubinden. Das sieht nicht nur hübsch aus. Vor Ort kann man es in der Mitte einfach durchschneiden, also das Pausenbrot praktisch "aus der Tüte" essen.
Von der Idee alte Eierkartons als Transportbox zu verwenden, rät die Ernährungsexpertin ab: "Das ist nicht hygienisch. Eierschalen und entsprechend die Kartons können mit Keimen belastet sein."
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Richtig kühlen: Wichtig gegen Keime und Bakterien
Damit alles lange frisch bleibt, ist eine Kühlbox oder Kühltasche mit Kühlelementen wichtig. Denn: Bei Temperaturen zwischen zehn und 50 Grad Celsius können sich Keime und Bakterien am besten vermehren. Die Ökotrophologin sagt:
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von Andreas Kürten
mit Video
Die Kühlleistung hänge von verschiedenen Faktoren ab, etwa von der Qualität der Isolierung, der Umgebungstemperatur, der Menge und Temperatur der eingefüllten Lebensmittel sowie der Art der Kühlakkus, die verwendet werden.
Was Bäuerlein empfiehlt: "Leicht verderbliche Lebensmittel während des Picknicks in der Kühltasche aufbewahren, bis sie verzehrt werden". Und längeres Stehenlassen von Lebensmitteln in warmen Umgebungen sollte vermieden werden. "Also auch daran denken, dass es wichtig ist, Lebensmittelreste nach dem Essen wieder in die Kühlbox zu legen."
Wie die Kühltasche optimal funktioniert
Kühlboxen oder Kühltaschen sollten vor dem Befüllen vorgekühlt werden. Vorzugsweise wiederverwendbare Kühlakkus oder Kühlelemente aus dem Tiefkühlfach verwenden. Sie halten die Temperatur länger stabil als Eis oder Eispackungen.
Eine gut gefüllte Kühlbox hält die Kälte besser. Ist in der Box weniger Volumen für warme Luft, bleibt die Kälte länger erhalten.
Die Kühlbox oder Kühltasche nur öffnen, wenn es nötig ist. Immer so lange wie möglich geschlossen halten, um die Kälte zu bewahren.
Die Kühlbox an einen schattigen Ort stellen und sie gegebenenfalls mit einem Handtuch oder einer Decke abdecken.
Tipp: Über Nacht PET-Flaschen mit Getränken ohne Kohlensäure wie Wasser oder Tee einfrieren. Damit hat man nicht nur zusätzliche Kühlakkus, sondern auch lange am Tag kalte Erfrischungen.
Christina-Maria Pfersdorf ist Redakteurin der ZDF-Sendung "Volle Kanne - Service täglich".
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