FAQ
Tierschutz, Vorname, Ausweis:Das ändert sich ab November
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Der Ausweis per Post, den Geschlechtseintrag einfacher ändern, Tierschutz per Wärmebild-Drohne - im November treten einige Änderungen in Kraft. Ein Überblick.
Rettung vorm Mähdrescher per Drohne: Rehkitz
Quelle: dpa
Den Personalausweis gibt es auch per Post, viele Bankangestellte bekommen mehr Lohn, Drohnen können Rehkitze im Kornfeld retten und das Selbstbestimmungsgesetz tritt in Kraft - was sich im November ändert:
Ausweis per Post
Wer einen Ausweis beantragt, kann sich bald den Gang zur Behörde sparen, um ihn abzuholen. Sogenannte hoheitliche Dokumente können auf Wunsch gegen Gebühr per Post nach Hause verschickt werden. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür gelten ab 1. November. Die technische und organisatorische Umstellung wird laut Bundesinnenministerium allerdings noch bis Frühjahr 2025 dauern.
Auch beim sogenannten PIN-Brief, der benötigt wird, um die Online-Funktion des Personalausweises freizuschalten, gibt es Änderungen. Rechtlich darf er ab November persönlich bei der Antragsstellung übergeben werden, bisher wird er per Post verschickt. Die Umsetzung dürfte hier aber ebenfalls noch bis ins Frühjahr dauern.
Ein Online-Ausweis auf dem Handy - die sogenannte Smart eID klingt praktisch, hat aber noch große Lücken.03.07.2024 | 1:56 min
Einfachere Änderung des Geschlechtseintrags
Durch das neue Selbstbestimmungsgesetz kann der Geschlechtseintrag und der Vorname beim Standesamt mit einer einfachen Erklärung geändert werden - ohne wie bislang mit Gutachten, ärztlichen Bescheinigungen oder richterlichen Beschlüssen. Nach der Anmeldung gilt eine dreimonatige Wartezeit, bis der Geschlechtseintrag tatsächlich angepasst werden kann.
Das Gesetz tritt am 1. November in Kraft. Seit August konnten bereits Anträge gestellt werden, rund 15.000 Menschen hatten das bis Ende August bereits gemacht. Die Erleichterungen betreffen vor allem transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und nicht binäre Menschen
Geschlechtseinträge können künftig einfacher geändert werden. Das ermöglicht das neue Selbstbestimmungsgesetz. Es ersetzt ab November das umstrittene Transsexuellengesetz. 12.04.2024 | 2:26 min
Mehr Geld für viele Bankangestellte
Die gut 60.000 Beschäftigten der öffentlichen Banken erhalten ab 1. November mehr Geld. Ihr Lohn steigt in drei Stufen um insgesamt 11,5 Prozent. Der neue Tarifvertrag soll bundesweit für Mitarbeitende von 63 Instituten gelten.
Für die Beschäftigten öffentlicher Banken gibt es ein ordentliches Gehalts-Plus. In anderen Branchen sieht es anders aus, erklärt ZDF-Experte Frank Bethmann.11.10.2024 | 1:43 min
Drohnen für den Tierschutz
Mähdrescher sind für Rehkitze und andere Wildtiere eine tödliche Gefahr. Retten könnten sie Kameradrohnen mit Wärmebildtechnik. Nach EU-Recht müssen Drohnen mit Kameras aber einen Mindestabstand von 150 Metern zu Wohn-, Gewerbe-, Industrie- oder Erholungsgebieten einhalten. Bereits seit März gab es für Landwirte in Deutschland eine vorläufige Ausnahme, diese soll ab 20. November dauerhaft gelten.
Mehr als 90.000 Rehkitze sind in Deutschland jährlich vom sogenannten Mähtod bedroht. In Bad Kreuznach spüren Retter sie mit Drohnen und Wärmebildkameras auf.11.06.2024 | 2:00 min
Wirtschafts-Identifikationsnummer kommt
Ab November erhalten wirtschaftlich Tätige - sowohl Einzelne als auch Gesellschaften - eine Wirtschafts-Identifikationsnummer. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Unternehmen und Behörden zu vereinfachen. Die Nummer teilt das Bundeszentralamt für Steuern automatisch zu, die Vergabe wird laut Bundesfinanzministerium voraussichtlich bis 2026 laufen.
Neue Präsidentin des Bundesrats
Am 1. November wechselt die Bundesratspräsidentschaft. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) löst Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ab.
Quelle: dpa, AFP
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