Lavendel: Tipps, wie die Pflanze im Garten blüht und duftet

    Tipps zu Standort und Pflege:Wie Lavendel im Garten blüht und duftet

    von Anja Koenzen
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    Mit Lavendel holt man sich den Sommer auf Garten und Balkon. Mit der richtigen Pflege hat man dauerhaft Freude an der Pflanze.

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    Der Duft von Lavendel symbolisiert Sommer, Sinnlichkeit und mediterranes Flair. Kein Wunder, dass Lavendel mit zu den beliebtesten Pflanzen im Garten zählt.
    Unter Lavendel werden verschiedene Arten zusammengefasst. Der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) hat schmale, kurze Blütenblätter. Im Gegensatz zum Schopflavendel sind die Sorten des echten Lavendels gut winterhart. Sie unterscheiden sich in Wuchsform, Blatt- und Blütenfarbe oder Länge der Blütenrispen.
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    Wichtig beim Lavendel ist vor allem der Rückschnitt.
    Quelle: dpa

    Welche Lavendelsorten sind die besten?

    Vor allem die aus England stammenden Sorten des Echten Lavendels wie "Hidcote blue" oder "Munstead" sind für unser deutsches Klima gut geeignet. Beide bieten bei regelmäßigen Schnitt eine schöne dichte und kompakte Wuchsform, sind robust und vertragen lange, kalte Winter und verzeihen kühle, regnerische Sommer.
    Aber nicht nur in England waren Züchter erfolgreich: "La Petite" ist zum Beispiel eine klein bleibende und langsam wachsende Sorte - ideal für alle, die nur sehr wenig Platz haben. "Rosea" hat, wie der Name erahnen lässt, rosafarbene Blüten und war lange die einzige Sorte dieser Farbe. Inzwischen gibt es auch andere rosa blühende Sorten wie "Miss Katherine" oder "Coconut Ice".
    "Blue Mountain White" und "Nana Alba" blühen weiß. "Peter Pan" blüht zweifarbig dunkel- und hellviolett. "Arctic Snow" blüht weiß und hat grau-grüne Blätter. Er kommt aus England und wird maximal 40 Zentimeter hoch. "Folgate" wächst schön aufrecht, hat ebenfalls grau-grüne Blätter, blüht jedoch violett und wird ca. 70 Zentimeter hoch.

    Der richtige Standort

    Echter Lavendel braucht einen sonnigen, trockenen Standort mit durchlässigem, kalkhaltigen Boden. Nur der Schopflavendel bevorzugt eine eher saure Erde.

    Die perfekte Pflanzzeit

    Lavendel kann das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange es keinen zu strengen Frost gibt. Perfekte Pflanzzeit ist sowohl der Frühling als auch der Herbst, wenn der Boden schon beziehungsweise noch warm ist.
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    Die richtige Pflege

    Dünger mag und braucht Lavendel nicht. Über eine Portion Kalk freut er sich dagegen sehr. Bei der Pflanzung kann in einen ph-neutralen Boden ruhig eine doppelte Dosis Kalk (wie auf der Packung angegeben) hinzugegeben werden. Danach kann alle zwei bis drei Jahre mit einer Erhaltungsdosis wie auf der Packung angegeben gekalkt werden.
    Auch als Topfpflanze kann Lavendel viele Jahre gut wachsen und blühen. Da Lavendel einen eher nährstoffarmen Boden benötigt, magert man am besten gekaufte Blumenerde ab, indem man ein Drittel Sand mit zwei Dritteln Blumenerde mischt. Staunässe muss unbedingt vermieden werden! Steht der Lavendel im Topf, muss das Wasser gut abfließen können.
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    Der richtige Schnitt

    Die Pflege des Lavendels besteht hauptsächlich im Rückschnitt. Junge, neu gepflanzte Lavendelpflanzen können im Frühjahr ein- oder zweimal zurückgeschnitten werden, um die Bildung zusätzlicher Triebe an der Basis zu fördern. Sie blühen dann etwas später, werden aber viel älter.
    Generell schneidet man seinen Lavendel im Frühjahr vor dem Austrieb (Februar/März bzw. in kalten Lagen im April) möglichst tief zurück, aber niemals in den bereits verholzten Bereich, sondern ca. ein Zentimeter über den nicht verholzten Trieben.
    Im Spätsommer sollten die Pflanzen noch einmal geschnitten werden - diesmal aber nur um rund ein Drittel. Dieser Formschnitt ist besonders wichtig, da er die Bildung neuer Triebe anregt, mit denen die Pflanze im Frühjahr wieder neu austreiben wird.
    Sobald Ihr Lavendel seine Blütezeit beendet hat, gibt es keinen Grund mehr, mit dem Rückschnitt zu warten. Die Pflanze sollte bis zum Winter noch ein wenig wachsen können.
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