KI im Alltag: Anwendungsbeispiele

    Künstliche Intelligenz als Hilfe:So kann KI im Alltag unterstützen

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    ChatGPT, Google Gemini oder Microsoft Copilot: Chat-Bots und Künstliche Intelligenz werden derzeit viel diskutiert. Bei diesen Alltags-Aufgaben kann KI ein guter Helfer sein.

    Logo von Gemini und ChatGPT
    ChatGPT und Google Gemini sind die bekanntesten generativen KI-Tools. Sie erzeugen aus Daten, mit denen sie gefüttert wurden, neue Inhalte wie Text, Videos oder Audio.
    Quelle: epa

    Die Entwicklung ist rasant, die Möglichkeiten scheinen fast unbegrenzt: "Künstliche Intelligenz unterstützt den Menschen dabei, seine Ziele zu erreichen - entweder in höherer Qualität oder effizienter", sagt Reinhard Karger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).

    Als generative KI werden Technologien wie ChatGPT oder Google Gemini, sogenannte Large Language Models (LLMs), bezeichnet. Sie haben die Fähigkeit, zum Beispiel Texte, Bilder, Audios oder Videos zu erzeugen. Generative KI basiert auf maschinellem Lernen, einem Teilgebiet der Künstlichen Intelligenz. Aus den Daten, mit der die KI gefüttert wird, kann sie neue Inhalte erstellen. Die Antworten der KI basieren dabei kurz gesagt auf Wahrscheinlichkeiten, die die KI aus dem eigenen Datenmaterial ermittelt.

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    KI zum Schreiben von Texten nutzen

    Vor allem beim Schreiben von Texten ist die KI ein sehr guter Sparringspartner. "Bei allen Anfragen bekommt man Ergebnisse, die eine hohe sprachliche Qualität aufweisen", sagt Karger. Beispiele für textliche Anfragen sind:
    • Grußkarten
    • Reden für Geburtstage, Hochzeiten, Jubiläen etc.
    • E-Mails
    • formale Briefe
    Nutzt man die digitale Hilfe, bekommt man einen Entwurf, den man anschließend anpassen und verfeinern kann. Dies gilt vor allem für Punkte wie Persönlichkeit und Empathie, denn das kann die KI nicht leisten. Doch die erste Schreibblockade ist erstmal überwunden.

    Prompten nennt man die Texteingabe bei KI-Tools wie ChatGPT oder Google Gemini, also den Befehl oder die Anweisung. Je genauer man promptet, desto bessere Ergebnisse bekommt man.

    So gelingen gute Prompts:

    • nicht zu lange nachdenken, nicht zu analytisch sein
    • eindeutig und ausführlich formulieren
    • Kontext für die KI schaffen
    • quantitative Angaben wie Zeitangaben oder Textlängen mitliefern
    • bei Änderungswünschen klar und nicht zu kurz formulieren

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    Die KI braucht Informationen

    Man muss sich beim Gespräch mit der KI vorstellen, dass man mit einem Menschen redet. Denn genau wie wir Menschen brauchen auch Tools wie ChatGPT oder Google Gemini Informationen, um eine Frage zu beantworten.

    Mehr Kontext und Input helfen dem Sprachmodell.

    Thomas Mandl, Institut für Informationswissenschaften und Sprachtechnologie der Uni Hildesheim.

    Würde man die KI beispielsweise nach einem Geschenk für einen Kindergeburtstag fragen, brauche die KI mindestens Informationen darüber, wie alt das Kind ist und welche Interessen es hat. Dann könne die KI als Inspirationsquelle dienen.

    Übersetzungen funktionieren sehr gut

    Mandl hebt zudem das Empowerment der KI hervor. Für Menschen, die nicht gut oder kein Deutsch sprechen, könne die KI eine große Hilfe etwa bei einem Schreiben ans Amt sein.
    Ein anderes Beispiel: Wer eine Ferienwohnung in Frankreich buchen möchte, kann eine Anfrage mit KI-Tools auch auf Französisch formulieren lassen. "Maschinelle Textübersetzungen funktionieren im Alltag sehr gut", sagt Reinhard Karger und hebt dabei das Tool DeepL hervor.
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    KI erkennt Objekte und Text in Bildern

    Wer ein Smartphone besitzt, hat es bestimmt schon genutzt: die Objekterkennung bei Bildern. Man gibt in der Suche der Fotogalerie "Fahrrad" ein und bekommt Bilder mit Fahrrädern darauf angezeigt. "Das ist eine extreme Erleichterung", sagt Karger.
    Immer besser funktioniert auch die Erkennung von Text in Bildern. "Wenn ich ein Foto mache, auf dem Schrift zu sehen ist, kann ich danach suchen", sagt Karger. Wer etwa ein Schild mit Kontaktdaten darauf fotografiert, kann nach diesen suchen.

    Fragt man ChatGPT, wobei das Tool im Alltag helfen kann, nennt es folgende Punkte:

    1. Textgenerierung & -analyse: Erstellen und Analysieren von Texten für verschiedene Zwecke
    2. Informationsrecherche & -management: Finden und Organisieren von Informationen, Beantworten von Fragen
    3. Sprachliche Kommunikation: Unterstützung bei Sprachinteraktionen, Übersetzungen, Verbesserung von Texten
    4. Planung & Organisation: Hilfe bei Terminen, Erinnerungen, To-Do-Listen und Optimierung von Zeitplänen
    5. Entertainment & Freizeitgestaltung: Empfehlungen von Unterhaltung, Spielen, Veranstaltungen und Lernressourcen

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    Vorsicht vor Falschinformationen

    Sowohl Karger als auch Mandl geben bei der Nutzung der Tools zu bedenken, dass man den Ergebnissen nicht blind vertrauen sollte. "ChatGPT erzeugt Sequenzen von Text, es hat aber kein Modell von Ethik oder Wahrheit", erklärt Thomas Mandl.
    Die KI könne einem viel abnehmen, aber man solle sich nie ganz darauf verlassen. "Wir reden hier vom System Human-in-the-loop. Der Mensch ist Teil des Prozesses", ergänzt Reinhard Karger.
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    Daneben spiele auch Datenschutz eine wichtige Rolle. "Vertrauliche Informationen wie Finanz- oder Gesundheitsdaten sollte man nicht an ein Unternehmen schicken, das außerhalb des Geltungsbereichs der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) liegt", sagt Mandl.

    Erfahrungen mit Künstlicher Intelligenz sind wichtig

    Für alle, die noch etwas unsicher oder skeptisch im Umgang mit KI-Tools sind, haben die Experten einen Rat: "Die Hürden sind so niedrig, man sollte einfach ausprobieren", sagt Thomas Mandl. "Man macht nichts kaputt", ergänzt Karger.
    So könne man sich herantasten, was die KI leistet, und Erfahrungen sammeln. Und: "Man sollte sich nicht so fühlen, als wäre man in einem epischen Kampf zwischen Mensch und Maschine", sagt KI-Experte Karger. Dem pflichtet Mandl bei: "Mensch und Maschine ergänzen sich gut. Am Ende erledigt man manche Aufgaben einfach schneller."

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