Ungewollte Anfragen:So schützt man sich vor Sexbots auf Instagram
von Narîn Şevîn Doğan
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Immer wieder wird Instagram von Sexbots überrollt. Nutzer*innen sind ihnen ausgesetzt. Digitalexperte Frick erklärt, wieso sie in Wellen kommen und wie man sich schützen kann.
Instagram: Was tun gegen Anfragen von Sexbots? (Symbolbild)
Quelle: Reuters
Jeder, der auf Instagram als Nutzer*in oder Creator*in unterwegs ist, kennt es: Man kriegt eine Benachrichtigung über eine neue Freundschaftsanfrage oder DM (Direktnachricht). Es stellt sich Freude ein. Und dann die schnelle Ernüchterung: Es handelt sich um einen nervigen Sexbot. Und leider sind sowohl öffentliche als auch private Konten davon betroffen.
Was sind Sexbots?
Sexbots sind Fake-Profile, die von Computerprogrammen gesteuert werden und Content erstellen und verbreiten. Angelockt werden Nutzer*innen meist mit Fotos von jungen Frauen. Bot-Anfragen kämen immer in Wellen, erklärt Digitalexperte Jean-Claude Frick und Instagram reagiere auch nicht immer sofort.
Bis Instagram jeweils darauf reagiert und diese Sexbots zum Teil sperrt, vergeht leider immer einige Zeit. Aktuell wird bei den Spammern auch viel mit KI experimentiert, heißt: Es wird immer einfacher, solche Bots zu programmieren und auf die Instagram-Nutzer loszulassen.
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Jean-Claude Frick, Digitalexperte
Wie erkennt man Sexbots?
Sexbots erkennt man an den Namen der Accounts, die meistens kompliziert sind, viele Zahlen und Buchstaben enthalten und oft keinen Sinn ergeben. Die Accounts haben meist wenige Follower*innen, folgen selbst aber vielen Accounts. Sie haben sehr viel Content, der kürzlich hinzugefügt wurde und über zahlreiche Links auf externe Seiten verweist.
Was kann man als Instagram-Nutzer*in gegen Sexbots tun?
Wenn man als Nutzer*in von Sexbots bedrängt wird, sollte man einige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Als erstes sollte man die Profile blockieren und als Spam melden. Dafür öffnet man das Profil des unliebsamen Accounts, klickt oben rechts auf die drei Punkte und wählt "blockieren" aus.
Man kann den Account dann im zweiten Schritt direkt "blockieren und melden". Digitalexperte Jean-Claude Frick erklärt: "Je mehr Nutzer das tun, umso schneller sperrt Instagram diese Sexbot-Profile auf seiner Plattform".
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So schützt man sich vor Spam und Schadsoftware
Hinter den Sexbots steckten inzwischen meistens kriminelle Spam-Netzwerke, die ihre Aktivitäten professionell organisierten. Die Gefahr sei dann gering, wenn man erst gar nicht mit den Bots interagiert, erklärt Frick.
Deshalb sollte man auf keinen Fall auf verlockende Links in den Profilen klicken. Denn es kann sich um Schadsoftware oder teure Porno-Abos handeln. Auch private Daten wie die E-Mail-Adresse oder das Geburtsdatum sollten von Nutzer*innen nicht angegeben oder geteilt werden.
Versagt Instagram bei der Bewältigung von Sexbots?
Instagram scheint oft mit den neuen Strategien der Sexbot-Accounts überfordert zu sein. Denn immer wieder kommt eine neue Bot-Welle, die die Nutzer*innen überschwemmt. Digitalexperte Frick meint, dass man die Bot-Accounts mit einer einfachen Analyse der Tätigkeiten unter Kontrolle kriegen könnte. Dazu müssten nicht einmal komplexe KI-Lösungen eingesetzt werden.
Dass Instagram dieses Treiben aber seit Jahren nicht abstellt, sondern immer nur ganz langsam darauf reagiert, bis sich genug Nutzer beschweren, lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass man vom Traffic, den diese Bots auf dem Netzwerk erzeugen, profitiert.
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Jean-Claude Frick, Digitalexperte
Instagram müsste wirksame Mechanismen einführen, um Bot-Wellen zukünftig zu vermeiden und seine Nutzer*innen zu schützen.
Auf Portalen wie Linkedin und Xing kursieren Fake-Stellenangebote, mit denen Betrüger es auf Daten und Geld abgesehen haben. Welche Maschen es gibt und wie man sich schützen kann.
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