Betrug bei der Wohnungssuche:Die fiesen Maschen auf dem Wohnungsmarkt
Verbraucherzentrale und Polizei warnen vor Betrügern, die über Immobilienanzeigen ihre Opfer suchen. Auf welche Tricks man hereinfallen kann und wie man sich vor Betrug schützt.
Der "verhinderte Vermieter"-Trick
Kein Geld vorab überweisen
Echte Ferienwohnungen und falsche Webseiten
- Der Preis: Sind Miete oder Kaufpreis im Vergleich zu ähnlichen Objekten sehr gering, dann sollte man besonders wachsam sein.
- Der Verkäufer oder Vermieter: Fehlen vollständige Namen und weitere Kontaktdaten oder findet sich auf der Seite des Anbieters kein Impressum, dann ist es gut möglich, dass Betrüger am Werk sind.
- Vorkasse oder Kaution: Wird für die Schlüsselübergabe oder die Besichtigung Geld vorab verlangt, sollte man nicht darauf eingehen.
- Geringe Informationen: Alle Fakten zur Wohnung sollten vorab kommuniziert werden - direkt im Inserat oder spätestens auf Nachfrage. Die Informationen zum Beispiel zum Energieausweis oder zu den anfallenden Nebenkosten müssen klar sein.
- Bilder und Text: Wirken die Bilder wie aus einem Möbelhauskatalog und sind zu perfekt, dann kann man sie über eine umgekehrte Bildersuche gegenchecken. Häufen sich Rechtschreib- und Grammatikfehler im Text oder wirkt die Sprache der Anzeige künstlich, dann kann das ein Anzeichen dafür sein, dass Betrüger aus dem Ausland versuchen, an Daten oder Geld zu kommen.
Große Schäden durch Identitätsdiebstahl
Datenklau für kriminelle Geldgeschäfte
Der "Wohnung besichtigen? Nur mit Vorab-Post-Ident!"-Trick
- Auch bei gegebenenfalls kostenpflichtigen Angeboten über große Immobilien-Websites kann man nicht sicher sein, dass die Wohnungen nicht vielleicht von Betrügern eingestellt wurden. Bei allen Schritten sollte man nach möglichen Fälschungen (zum Beispiel von E-Mail-Adressen oder Websites) Ausschau halten. Wird man auf eine Website weitergeleitet, sollte man die Adresszeile im Browser prüfen.
- Vorab Geld für Besichtigungen, Kautionen oder ähnliches überweisen zu müssen, ist unseriös. Man sollte so wenig Informationen wie möglich preisgeben und kein Post-Identverfahren durchführen. Kommt ein Schreiben der eigenen Bank mit einem Post-Identverfahren, sollte noch einmal gegengecheckt werden, wofür die Prüfung der Identität genau notwendig ist. Im Zweifelsfall die Bank kontaktieren.
- Ist man doch Opfer eines Betrugs bei der Wohnungssuche geworden, sollte man sich in jedem Fall an die Polizei wenden und Anzeige erstatten. Falls bereits Geld überwiesen wurde, ist es außerdem wichtig die Bank zu kontaktieren.
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