Regelmäßige Saunagänge können das Immunsystem stärken und Erkältungen vorbeugen. Um die positiven Eigenschaften des Saunabads voll auszuschöpfen, gilt es einige Regeln zu beachten.
Im Herbst und Winter gehen viele regelmäßig in die Sauna. Damit Sie den Sauna-Besuch auch entspannt genießen können, gibt es einiges zu beachten. Hier die wichtigsten Tipps.21.11.2023 | 3:59 min
"Beim Saunieren geht es um Entspannung", weiß Saunameisterin Romelia Fiering. "Planen Sie daher genügend Zeit für den Besuch in der Sauna ein." Die Saunameisterin erklärt, worauf Anfänger außerdem achten sollten.
Was gehört in die Sauna-Tasche?
Für den Sauna-Tag werden zwei große Handtücher benötigt. "Eines als Unterlage in der Sauna, eines zum Abtrocknen nach dem Duschen", so Romelia Fiering. "Zudem sollte ein Bademantel sowie Badelatschen eingepackt werden."
Wichtig ist auch, genügend Trinken mitzubringen, da der Körper durch die Sauna-Gänge viel an Flüssigkeit verliert. "Auf Alkohol sollte jedoch verzichtet werden", ergänzt die Saunameisterin. Schmuck, Brille und Kontaktlinsen sollten, wenn möglich, abgelegt werden. Das Handy sollte ebenfalls in der Umkleide aufbewahrt werden.
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Nackt in die Sauna - Muss das sein?
"Man ist nicht verpflichtet, nackt in die Sauna zu gehen. Es herrscht lediglich ein Textilverbot in Bezug auf Badekleidung, sprich Bikinis oder Badehosen."
Wer sich nackt unwohl fühlt, kann sich beispielsweise gerne ein Sauna-Kilt oder Hamam-Tuch umbinden.
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Romelia Fiering, Saunameisterin
"Frauen können während der Periode gerne in die Sauna gehen", sagt Romelia Fiering. Hier sei das oberste Credo der Saunameisterin, dass man sich dabei wohlfühlt.
Vor der Sauna nicht zu viel essen
"Vor dem Sauna-Gang empfiehlt es sich, nur leichte Speisen zu sich zu nehmen, beispielsweise Salat oder Obst", so Romelia Fiering. "Hier kann man sich an der Bade-Regel orientieren: Nie mit ganz vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser beziehungsweise in die Sauna gehen." Auch in den Pausen zwischen den Saunagängen kann gerne etwas gegessen werden - mit der gleichen Regel im Hinterkopf.
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Erkältet in die Sauna?
Ich würde davon abraten, krank oder erkältet in die Sauna zu gehen.
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Romelia Fiering, Saunameisterin
Der Körper werde in der Sauna zusätzlich beansprucht, wodurch sich der Gesundheitszustand verschlechtern könnte, erläutert die Saunameisterin.
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von Corinna Klee
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Sauna-Arten: Welche ist die Richtige für mich?
"Für Anfänger empfehle ich eine Sauna mit niedriger Temperatur, das heißt zwischen 65 und 75 Grad", so Romelia Fiering. "Für den ersten Sauna-Gang am Tag empfiehlt sich ebenfalls eine etwas kühlere Sauna mit beispielsweise 55 Grad oder in ein Dampf-Bad."
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Duschen vor dem ersten Sauna-Gang
Vor einem Sauna-Gang empfiehlt es sich, sich erst einmal abzuduschen. "So werden die Umwelteinflüsse abgespült, die vorher auf den Körper eingewirkt haben," erklärt Fiering. Darüber hinaus werden Hautporen freigemacht, damit in der Sauna richtig angeschwitzt werden kann.
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Anzahl und Dauer der Sauna-Gänge
Ein Sauna-Gang sollte zwischen acht und zwölf Minuten dauern.
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Romelia Fiering, Saunameisterin
"Pro Sauna-Tag können zwischen drei und fünf Saunagänge durchgeführt werden", erklärt die Saunameisterin. Dabei sollte auf das eigene Wohlbefinden und auf den individuellen Kreislauf-Zustand geachtet werden.
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Wo setze ich mich in der Sauna am besten hin?
"Als Anfänger sollten Sie sich eher auf die niedrigeren Stufen setzen", rät Romelia Fiering. "Wer schon geübt ist, kann sich gerne auf die höheren Stufen setzen. Je höher man sitzt, desto heißer wird es." Im Regelfall hat eine Sauna zwei bis vier Abstufungen.
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FAQ
Abkühlung und Ruhe-Pausen
"Eine Pause nach dem Sauna-Gang ist sehr wichtig und sollte mindestens die gleiche Länge beinhalten wie der Sauna-Gang selbst", weiß Fiering. Die Expertin rät außerdem, nach dem Sauna-Gang zunächst mit einer leichten Abkühlung zu starten, beispielsweise mit einem Spaziergang an der frischen Luft. "Anschließend kann man sich langsam abduschen und Kaltwasser-Anwendungen nutzen, beispielsweise einen Kneipp-Schlauch."
Die Abkühlung sollte herzfern beginnen, um den Kreislauf zu schonen. "Erst das rechte Bein, dann das linke Bein, dann der rechte Arm, dann der linke Arm und zum Schluss der Rumpf." Wer möchte, kann nach der Abkühlung noch ein kleines Nickerchen machen oder eine Kleinigkeit essen.
Bei einem Aufguss werden in der Regel drei Runden aufgegossen, beispielsweise mit einem Duft dazu. "Bei einer Zeremonie geht es um die Meditation in einem Sauna-Raum. Aufgegossen wird dabei nicht", so Saunameisterin Romelia Fiering. Bei beiden Anwendungen gilt: "Man sollte auf sein eigenes Körpergefühl hören. Wer sich während des Aufgusses oder der Zeremonie unwohl fühlt, kann gerne schon früher gehen."
Julia Ludolf ist Redakteurin der ZDF-Sendung "Volle Kanne - Service täglich". Der Artikel wurde erstmals am 26.11.2023 publiziert.
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