Magen-Darm-Infekte bei Kindern:Wann Durchfall lebensgefährlich werden kann
Magen-Darm-Infektionen können unbehandelt gerade für Säuglinge und Kinder extrem gefährlich werden. Warum das so ist, und wie Eltern rechtzeitig und richtig reagieren können.
Je kleiner ein Kind ist, desto schneller geht das mit Wasserverlust einher und es ist natürlich viel, viel gefährdeter als ein großes Kind.
Dr. Claus Pflugbeil, Facharzt für Kinder und Jugendmedizin
- Bauchschmerzen
- schwallartiges Erbrechen
- Durchfälle und breiig, süßlich riechender Stuhlgang
- Übelkeit und Appetitlosigkeit
- häufig Fieber
- Flüssigkeitsmangel (Dehydration)
Wie Noro- und Rotaviren übertragen werden
Schon zehn Rotaviren können dich anstecken. Und alleine in einem Gramm Stuhl sind Millionen, Milliarden Teilchen drin, das ist die große Gefahr.
Dr. Claus Pflugbeil, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Magen-Darm-Infekt: Symptome richtig behandeln
Was sollten Kinder bei Magen-Darm-Infekt trinken?
Warum Elektrolyte so wichtig sind
- 4 Teelöffel Zucker,
- ¾ Teelöffel Kochsalz,
- 1 Tasse Orangensaft sowie
- 1 Liter stilles Mineralwasser.
- Die Menge der Elektrolytlösung, die Kinder beziehungsweise Säuglinge mit einem Magen-Darm-Infekt trinken sollten, hängt vom Alter, dem Gewicht sowie von der Flüssigkeitsmenge ab, die verloren gegangen ist.
- Wenn das Kind erbricht, sollte die Elektrolytlösung in kurzen Intervallen von zunächst zwei Minuten teelöffelweise gegeben werden.
- Wurden auf diese Weise mindestens 100 Milliliter aufgenommen, können größere Mengen von 30 bis 50 Milliliter pro 15 Minuten verabreicht werden.
- Generell gilt, dass bei Durchfallerkrankungen etwa 40 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht innerhalb von 24 Stunden aufgenommen werden sollten. Bei einem Gewicht von 25 Kilo entspricht dies 1.000 Milliliter.
Notfall Flüssigkeitsmangel
Symptome für einen Flüssigkeitsmangel
- Durst
- Müdigkeit bis hin zu Apathie
- Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen
- stehenbleibende Hautfalten
- verminderte Urinproduktion
Zusätzlich bei Säuglingen:
- schwacher Saugreflex
- eingesunkene Fontanelle
- reduziertes Durstgefühl
- trockene Zunge
- Herzrasen und Schwindel, bis hin zu Verwirrtheit
- Muskelkrämpfe, Krampfanfälle, Schock
- Nierenversagen
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