Mentale Gesundheit: Sieben Tipps fürs psychische Wohlbefinden

    Mentale Gesundheit:Sieben Tipps fürs psychische Wohlbefinden

    von Erik Hane
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    Die mentale Gesundheit beeinflusst maßgeblich das allgemeine Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit. Worauf jeder im Alltag achten sollte und wie man die Psyche stärken kann.

    So stärkt man die mentale Gesundheit
    Stress und Unsicherheiten prägen den Alltag vieler Menschen und beeinträchtigen ihr seelisches Gleichgewicht. Wie man es schafft, mental gesund zu bleiben.19.07.2023 | 5:20 min
    Gerade in Krisen und belastenden Zeiten ist es besonders wichtig, auf das seelische Wohlbefinden zu achten. Das Thema mentale Gesundheit gewinnt daher in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Auch um psychische Beeinträchtigungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

    Was mentale Gesundheit auszeichnet

    Mentale Gesundheit ist mehr als das Fehlen psychischer Störungen. Es ist ein Zustand völligen Wohlbefindens, Bestandteil der allgemeinen Gesundheit und schließt auch positive Aspekte wie emotionale Ausgeglichenheit und Arbeitszufriedenheit ein.
    Allerdings sind Beeinträchtigungen der mentalen Gesundheit heutzutage bei vielen Menschen verbreitet. Sie reichen von leichten Einschränkungen des seelischen Wohlbefindens bis hin zu schweren psychischen Störungen.

    Man muss bedenken, dass die wenigsten Menschen durch ihr Leben kommen, ohne einmal eine psychische Erkrankung zu haben. Genauso wie man eben auch körperlich erkrankt.

    Prof. Tanja Michael, Psychologin und Psychotherapeutin an der Universität des Saarlandes

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    Warum psychische Gesundheit wichtig ist

    Eine starke mentale Gesundheit ermöglicht es, mit alltäglichem Stress gut umzugehen und trotzdem mit seinem Leben zufrieden zu sein. Wer mental fit ist, kann seine vielfältigen Aufgaben am Arbeitsplatz und im Alltag besser und konzentrierter erledigen.
    Mentale Gesundheit verbessert darüber hinaus die Lebensqualität. Psychischer Stress dagegen wirkt sich oft auch auf die körperliche Gesundheit aus und steigert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

    Wie mentale Gesundheit beeinträchtigt wird

    Vor allem lang andauernde Stressphasen und das Gefühl ständiger Überforderung bei hoher Arbeitsbelastung und gleichzeitig fehlender Wertschätzung wirken sich oft negativ auf die mentale Gesundheit aus. Auch finanzielle Sorgen, Beziehungsprobleme oder tiefe Trauer können Faktoren sein, die das psychische Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen, ebenso wie Einsamkeit und fehlende soziale Kontakte beispielsweise nach einem Wohnortwechsel.
    Unterschätzt wird laut Tanja Michael, Psychologin und Psychotherapeutin von der Universität des Saarlandes, die Wichtigkeit von ausreichendem Schlaf. Am besten seien sieben bis neun Stunden am Tag.

    Wir leben in einer Gesellschaft unausgeschlafener Menschen. Und wir schlafen immer weniger, was nicht gut für uns ist.

    Prof. Tanja Michael, Psychologin

    Gefährlich wird es, wenn Betroffene negative Gefühle mit dem übermäßigen Konsum von Alkohol oder anderen Drogen zu kompensieren versuchen. Wichtig ist zu verstehen, dass meist mehrere Faktoren zusammenkommen, die das mentale Gleichgewicht stören.

    Wann man psychische Probleme behandeln lassen sollte

    Emotionen wie Angst, Wut oder Traurigkeit, aber auch Belastungen wie Stress gehören zum Leben dazu. Wenn sie einen Menschen derart beeinträchtigen, dass sie sich extrem auf sein Wohlbefinden, die Lebensqualität und den Alltag auswirken, können sie zu behandlungsbedürftigen Störungen werden.
    Das ist beispielsweise der Fall, wenn bei Betroffenen keine Freude mehr aufkommt, Schlaf, Appetit oder Lebensfreude dauerhaft negativ beeinflusst sind und auch soziale Beziehungen gekappt werden.

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    FAQ
    Professionelle Hilfe sollte man umgehend in Anspruch nehmen, wenn sich daraus z. B. anhaltende Angstzustände oder Verhaltensstörungen, Depressionen, Psychosen oder Abhängigkeiten entwickeln.

    Wie man seine mentale Gesundheit stärken kann








    Laut Psychotherapeutin Michael sind es verschiedene Faktoren, die die mentale Gesundheit erhalten und stärken. Sie reichen von Achtsamkeit bis ausreichend Schlaf. Auch Atemübungen helfen dabei.

    Unser Nervensystem beruhigt sich, wenn wir langsame Bauchatmung machen. (...) Der beste Rhythmus wäre vier Sekunden einatmen, sechs Sekunden ausatmen. Das hilft, uns im Jetzt zu verankern.

    Prof. Tanja Michael, Psychologin

    Schon täglich zwölf Minuten Atemübungen reichen laut der Expertin aus, um ruhiger zu werden und Alltagsstress abzubauen.

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