Trainieren wie die Promis:Barre-Workout: An die Stange, fertig, los!
von Julia Ludolf
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Beim Barre-Workout werden Elemente aus Ballett, Fitness und Yoga miteinander verbunden. Dabei wird die Ballettstange, im englischen "Barre" genannt, als Hilfestellung genutzt.
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Durch Barre-Training wird der Körper gestrafft und gedehnt. "Gleichzeitig wird auf eine elegante und selbstbewusste Haltung hingearbeitet", weiß Trainerin Cornelia Dingendorf. Die Ballettstange dient dabei als Stütze, um die Bewegungen richtig auszuführen und den Fokus auf bestimmte Körperregionen zu legen.
Wie läuft ein Barre-Workout ab?
"Das Barre-Workout dauert rund 60 Minuten und beginnt mit Aufwärmübungen", erklärt Cornelia Dingendorf. "Anschließend wird, wie beim Ballett, ein abwechslungsreiches Set an Bewegungen durchgearbeitet." Die Übungen kräftigen den Körper, sorgen für Flexibilität und sprechen verschiedene Muskelgruppen an. "Durch die kleinen und gezielten Bewegungen werden die langen und schlanken Muskeln aufgebaut", so Dingendorf.
Einer der wichtigsten Aspekte ist die Verbesserung der Haltung. "Wir legen viel Wert auf Körperspannung, ohne dabei zu verkrampfen", so die Barre-Trainerin. "Das kann auch dazu beitragen, ein besseres Bewusstsein für den eigenen Körper zu schaffen."
Der Ablauf des Trainings zur Fitness kann zudem durch zusätzliches Equipment kreativ gestaltet werden. "Ein Ball, ein Yoga-Gurt oder Hanteln mit 0,5 Kilogramm können gerne in das Training integriert werden", erläutert Cornelia Dingendorf. Die Barre-Einheit endet mit Dehnungen und Übungen zum Abkühlen.
Beim Barre-Workout werden viele typische Begriffe aus dem Ballett verwendet, beispielsweise "Pliés" (Kniebeuge mit nach außen gekehrten Knien). "Wer diese nicht kennt, findet sich durch die Hilfe der Trainer dennoch schnell in den Kurs ein", erklärt Dingendorf.
Die richtige Kleidung
Es empfiehlt sich bequeme, enge Yoga- oder Sportkleidung zu tragen, damit die Trainer die Körperhaltung besser beurteilen und entsprechend Korrekturen vornehmen können. "Die Socken sollten Noppen haben, damit man bei den Bewegungen nicht rutscht und einen besseren Halt hat", so die Barre-Trainerin. Teilnehmer sollten Wasser und ein Handtuch zum Kurs mitbringen.
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Für wen eignet sich das Barre-Workout?
"Das Barre-Workout ist für jeden gesunden Menschen geeignet", so Cornelia Dingendorf.
Darüber hinaus gibt es spezielle Kurse für Schwangere sowie für Frauen nach der Geburt und Rückbildung. Die Intensität des Workouts kann durch Anpassungen der Übungen variiert werden, so dass das Barre-Workout für jedes Fitnesslevel geeignet ist.
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Barre-Workout zu Hause oder draußen
"Barre-Training kann in einem Studio oder mithilfe von Online-Kursen zu Hause oder draußen durchgeführt werden", so Cornelia Dingendorf.
Wer draußen ein Barre-Workout absolvieren möchte, hält am besten Ausschau nach einem Geländer oder einer Bank. "Anfänger sollten jedoch zunächst einen Kurs in einem Studio besuchen, um die Grundhaltungen zu lernen und das Verletzungsrisiko zu senken", rät Dingendorf.
Woher kommt das Barre-Workout?
Ursprünglich kommt die Barre-Methode Dingendorf zufolge aus Deutschland. "Die Sportart ist jedoch zunächst in den USA populär geworden, da viele Models Barre-Training gemacht haben", weiß Cornelia Dingendorf. "Schließlich ist das Barre-Workout wieder als Trend zu uns zurückgekommen."
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FAQ
Julia Ludolf ist Redakteurin der ZDF-Sendung "Volle Kanne - Service täglich".