AOK-Studie: Fast jeder Dritte leidet an Rückenschmerzen
AOK-Studie:Fast jeder Dritte leidet an Rückenschmerzen
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In Deutschland leidet einer Studie zufolge fast ein Drittel der Bevölkerung an Rückenschmerzen. Sozial benachteiligte Menschen sind besonders häufig betroffen.
26,2 Millionen Menschen in Deutschland sind wegen Rückenbeschwerden 2021 beim Arzt gewesen.
Quelle: Imago
Fast ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland leidet einer Studie zufolge an Rückenschmerzen. 26,2 Millionen Menschen waren deswegen 2021 in ärztlicher Behandlung, wie das Wissenschaftliche Institut der AOK unter Bezug auf den "Gesundheitsatlas" der Krankenkasse mitteilte. Das waren 31,4 Prozent der Bevölkerung.
Bereits Jugendliche und junge Erwachsene leiden der Studie zufolge an Rückenschmerzen, mit steigendem Alter nimmt der Anteil zu. Jede zweite Frau über 65 Jahre ist davon betroffen, bei Männern wird dieser Wert erst ab einem Alter von 80 Jahren erreicht.
Auch Jüngere leiden an Rückenschmerzen
Doch auch Jüngere haben Probleme: Frauen zwischen 30 und 35 Jahren leiden zu 27 Prozent an Rückenschmerzen, Männer dieser Altersgruppe zu 22 Prozent. Helmut Schröder vom Wissenschaftlichen Institut der AOK erklärte:
Damit sind Rückenschmerzen eines der häufigsten Gesundheitsprobleme in Deutschland.
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Helmut Schröder, Wissenschaftliches Institut der AOK
96,7 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage wegen Rückenschmerzen
2,8 Prozent der Krankheitskosten entfielen 2022 auf Rückenleiden. 14 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage gingen auf Rückenschmerzen zurück. Auf die 34,4 Millionen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten kamen umgerechnet 96,7 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage wegen Rückenschmerzen.
Dadurch betrugen die Produktionsausfallkosten 12,4 Milliarden Euro. Rückenschmerzen haben damit einen Anteil von 14 Prozent an den gesamten volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfähigkeit. Schröder forderte:
"Angesichts von zunehmend älter werdenden Belegschaften in Deutschland sollten Risikofaktoren, die mit der Entstehung oder Chronifizierung von Rückenschmerzen in Zusammenhang stehen, möglichst frühzeitig adressiert werden.
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Helmut Schröder, Wissenschaftliches Institut der AOK
Sozial Benachteiligte leiden häufiger an Rückenschmerzen
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Materiell und sozial benachteiligte Menschen leiden häufiger an Rückenschmerzen als jene mit einem hohen sozialen Status. In ländlichen Regionen seien die Ressourcen oft eingeschränkt.
Besonders benachteiligte Regionen hatten mit 34,2 Prozent ein höheres Rückenschmerz-Aufkommen als Regionen mit der besten materiellen und sozialen Ausgangssituation mit 28,8 Prozent. Auch unter der Berücksichtigung von unterschiedlichen Alters- und Geschlechtsstrukturen bleibt der Zusammenhang bestehen.
Übergewicht als Risikofaktor
Als Risikofaktor für Rückenschmerzen gilt auch Übergewicht. Laut Untersuchung gibt es einen Zusammenhang zwischen ärztlich dokumentierter Adipositas und Rückenschmerzen. In Regionen mit einem hohen Adipositas-Anteil liegt die Häufigkeit von ärztlich dokumentierten Rückenschmerzen bei 35,9 Prozent, in Regionen mit niedrigem Adipositasanteil bei 28,2 Prozent.
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