EM-Tickets von Drittanbietern:Warum man von Ticketbörsen absehen sollte
von Sabrina Zimmermann
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Die Verkaufsphasen für Tickets für die Fußball-EM sind vorbei, doch längst nicht jeder Fußball-Fan kam zum Zug. Gibt es Möglichkeiten, jetzt noch an EM-Tickets zu kommen?
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Fußball live im Stadion - für Fans noch immer das Größte. 30 Millionen Tickets hätte die UEFA (kurz für Union of European Football Associations) an Fußball-Fans verkaufen können. So groß war die Nachfrage. Bisher wurden lediglich 2,7 Millionen Tickets verkauft. Viele gehen also leer aus und hoffen trotzdem noch, irgendwie an ein EM-Ticket zu kommen. Doch wie stehen die Chancen?
Regulär verkaufte Tickets sind weg
Der einzig offizielle Weg, um an ein Ticket zu gelangen, ist das UEFA-Ticketportal. Dort wurden bereits in drei Phasen Tickets verkauft, die jedoch alle weg sind.
Auf diversen anderen Plattformen werden aber weiterhin EM-Tickets angeboten. Kommt man darüber noch verlässlich an offizielle Tickets?
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Finger weg von Drittanbietern
Verbraucherschützerin Iwona Husemann rät davon ab, Tickets für die EM über Drittanbieter wie Viagogo oder Ebay zu kaufen. Denn dort würden in der Regel überhöhte Preise verlangt. Ein Ticket, zum Beispiel für das Spiel Schottland gegen Deutschland, soll bei Viagogo 856 Euro kosten. Bei der UEFA hatte das gleiche Ticket 250 Euro gekostet. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, weshalb man besser kein Ticket via Drittanbieter kaufen sollte.
Heißt: Jeder, der ein Ticket über einen Drittanbieter kauft, muss befürchten, dass die UEFA das mitbekommt und die Tickets einfach sperrt, weil hier der UEFA-Verkaufsweg umgangen wurde. Also, besser die Finger davon lassen!
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von Luisa Herbring
mit Video
Betrugsmaschen mit EM-Tickets
Tatsächlich hat die UEFA erst vor Tagen ganz offiziell vor dem Ticketkauf auf allen anderen Wegen gewarnt. So ist auf der UEFA-Internetseite zu lesen: "Im Hinblick auf die bevorstehenden Endspiele (…) ruft die UEFA die Fans dazu auf, keine Tickets auf dem Sekundärmarkt zu kaufen."
Eine weitere Warnung der UEFA gilt direkten Betrugsversuchen, etwa, wenn Papiertickets angeboten werden. In diesem Zusammenhang weist Verbraucherschützerin Iwona Husemann darauf hin: "Jetzt beim EM-Turnier gibt es überhaupt keine Papiertickets mehr, sondern nur elektronische Tickets. Da würden wir in jedem Fall von einem Betrugsversuch ausgehen und eben davon, dass man für sein Geld das Ticket gar nicht bekommt."
Oft seien es auch betrügerische Angebote, die es nur auf das Geld abgesehen haben. Das heißt, Verbraucherinnen und Verbraucher bezahlen über Zahlungsanbieter einen hohen Betrag und kriegen weder das Ticket geliefert noch das Geld zurückerstattet.
Hoffnungsschimmer: Deutschland im Achtelfinale
Ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt: Wenn Deutschland nach der Gruppenphase weiterkommt, stellt die UEFA den deutschen Fans zusätzliche Karten zur Verfügung. Den Vertrieb übernimmt dann der DFB. Bleibt also nur zu hoffen, dass das deutsche Team möglichst weit kommt.
Sabrina Zimmermann ist Redakteurin des ZDF-Magazins "WISO".
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