Campen: Tipps für Camping-Ausrüstung und Zubehör fürs Zelten
Übernachten im Freien:Campen mit der richtigen Grundausrüstung
von Nora Mahmoud
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Camping ist sehr beliebt. Doch nicht jeder hat einen Campingbus. Wer das erste Mal zelten geht, sollte das Wichtigste an Ausstattung dabei haben. Was dazu gehört.
Eine Unterlage ist beim Übernachten im Freien in jedem Fall sinnvoll. Von der Isomatte bis zur Luftmatratze: Worauf es sich für bis zu 100 Euro besser schläft.10.05.2024 | 4:17 min
Der Sommer steht vor der Tür und damit jede Menge Gelegenheit, die Freizeit draußen zu verbringen - auch über Nacht. Ob Festival oder Wandertour, Outdoor-Experte Christoph Weissgerber weiß, was man fürs Campen braucht. "Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss sich über Packmaß und Gewicht keine Gedanken machen", so der Experte.
Was man beim Zelt beachten sollte
Für viele geht ohne Zelt beim Campen nichts. Doch gerade Campinganfänger haben bei dem großen Angebot oft die Qual der Wahl. Einfache Fragen helfen bei der richtigen Auswahl.
Wie wird das Zelt transportiert? Will man das Zelt im Rucksack oder auf dem Fahrrad mitnehmen, sind Gewicht und Volumen die wichtigsten Kriterien.
Wie viele Personen sollen im Zelt schlafen? Mit der Antwort kann man schon die ungefähre Größe für das Zelt festlegen.
Viele Einsteiger wählen eine Allroundtour, mal Wanderung, mal Campingplatz und das für zwei bis drei Personen.
Das Angebot an Wanderzubehör ist groß. Doch was muss bei einer Wanderung wirklich mit? Worauf es bei Schuhen, Kleidung und Ausrüstung ankommt.
von Maurice Göbel und Susanne Gentsch
mit Video
Wer etwas mehr Platz möchte, wählt das Zelt eine Nummer größer, statt für zwei Personen also ein Drei-Personen-Zelt.
Ein bis anderthalb Kilogramm Gewicht sind für normale Zelte gute Werte, bis zwei Kilogramm sind sie noch tragbar. Das Zelt sollte wasserdicht sein. Die Wassersäule gibt an, welchem Wasserdruck das Außenmaterial standhält, bevor Feuchtigkeit durchdringen kann. Für den Kurzzeitgebrauch bei schönem Wetter ist das ab 1200 Millimetern gegeben.
Auch Stabilität und Preis spiele eine Rolle, sagt der Outdoor-Experte.
Gelegenheitscamper, die eine einfache Behausung fürs Festival oder die jährliche Zelttour suchen, finden bereits für 80 bis 100 Euro passende Modelle.
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Christoph Weissgerber, Outdoor-Experte
Einsteiger, die das Thema Trekking und Zelten erst noch erkunden, seien in der Regel mit einem Allrounder gut beraten. Ein solides Kuppelzelt sei der Klassiker unter den Zelten für zwei bis drei Personen in der Preisklasse zwischen 200 und 300 Euro, so Weisgerber.
Wer in Deutschland unter freiem Himmel übernachten will, stößt auf rechtliche Grauzonen. Denn: Generell ist Wildcampen nicht gestattet. Darunter versteht man das Übernachten im Zelt, Camper, Wohnmobil, Dachzelt oder ähnlichem an Orten in der Natur, die nicht als Campingmöglichkeit oder -platz ausgewiesen sind.
Allerdings ist die Regelung im Einzelnen Ländersache. Am besten informiert man sich vorher über die Naturschutz- und Waldgesetze des jeweiligen Bundeslandes.
Mittlerweile gibt es in vielen Bundesländern speziell von Tourismusverbänden ausgewiesene Plätze ohne Komfort, die von Fuß- oder Radwanderern gegen eine geringe Gebühr oder kostenlos genutzt werden können.
Dort die Zelte aufschlagen, wo es einem gefällt: Das kann man tatsächlich in mehreren europäischen Ländern machen. Wo und unter welchen Voraussetzungen Wildcampen erlaubt ist.
von Kaja Adchayan
Isomatte oder Luftmatratze - worauf man gut schläft
Zum Schlafen benötigen Camper Schlafsack und Isomatte. Wer öfter zelten geht, sollte bei der Schlafunterlage nicht das billigste Modell wählen.
Komfortabler als die einfachen Schaumstoffmodelle sind selbstaufblasbare Isomatten, die sich nach Gebrauch wieder platzsparend zusammenrollen lassen.
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Christoph Weissgerber, Outdoor-Experte
Auf Luftmatratzen zu schlafen ist recht bequem, vor allem auf unebenen oder wurzeligen Böden. Sie sind aber meist recht schwer. Selbstaufblasbare Isomatten isolieren besser als Luftmatratzen.
Die Modelle unterscheiden sich auch hier in Packmaß und Gewicht. Kleine und leichte Versionen sind häufig deutlich teurer. Preiswert liegt man auf einfachen Isomatten aus Schaumstoff. Sie sind aber größer im Packmaß und auf Dauer nicht bequem.
Feldbetten oder Campingliegen finden eher in großen Zelten genügend Platz.
Schlafsack nach Anforderung auswählen
Auch beim Schlafsack bestimmt die Anforderung die Wahl des Modells. Man sollte vorher gut überlegen, bei welchen Temperaturen er eingesetzt wird. Warme und leichte Modelle sind häufig mit Daunen gefüllt. Sie liegen aber, je nach Wärmeisolierung, preislich deutlich über Modellen aus Kunstfaser. Wer weniger auf Packmaß und Gewicht achten muss, kann zu den günstigeren Modellen greifen.
Sonnenschutz, Sonnencreme, Insektenschutzspray und ein Erste-Hilfe-Set gehören in jedes Campinggepäck. Auch eine kleine Reiseapotheke für den persönlichen Bedarf sollte nicht fehlen.
Wichtig: Eine Lichtquelle wie Taschen- oder Campinglampe, Feuerzeug oder Streichhölzer sowie ein Reparatur-Kit einpacken. Nützlich kann eine Wäscheleine sein.
Auf ausreichend Wasser und Nahrungsmittel sowie angemessene Kleidung je nach Anforderung und Jahreszeit achten.
Egal ob Sonnencreme, Sonnenmilch oder Sonnenspray, sie alle versprechen Schutz vor UV-Strahlung. Lichtschutzfaktor, Inhaltsstoffe und Co. sind dabei jedoch entscheidend.
von Ulrike Hauswald
FAQ
Kocher und Campinggeschirr gehören zur Grundausrüstung
Gaskocher sind praktisch und einfach zu bedienen. Das Angebot reicht von großen zweiflammigen bis zu sehr kleinen, leichten Modellen für die Rucksacktour. Auch Kochutensilien, Essgeschirr und Besteck gehören ins Campinggepäck.
Teller, Tassen und Becher kann man aus Edelstahl, Kunststoff oder aus Emaille einpacken. Das ist leichter und robuster als das heimische Geschirr.
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Christoph Weissgerber, Outdoor-Experte
Auch hier gilt: Bei einer Rucksacktour entlastet jedes eingesparte Gramm den Rücken. Man sollte sich also auf das Notwendigste beschränken. Die größte Gewichtsersparnis erreicht man durch Verzicht.
Über 42 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen gab es laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr - so viele wie nie. Welche Regionen Deutschlands sind am beliebtesten?
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