Winterreifen: Profiltiefe, Winterreifenpflicht und Co.

    FAQ

    Winter-, Sommer- oder M+S-Reifen:Welche Regeln beim Reifenwechsel gelten

    von André Tebbe
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    Bald steht wieder der Reifenwechsel an - mit einer Neuerung: M+S-Reifen ohne Alpine-Symbol sind ab Oktober nicht mehr zulässig. Was beim Reifenwechsel beachtet werden sollte.

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    Was hat es mit der Neuregelung bei Ganzjahresreifen auf sich?

    Die Reifenindustrie deklariert seit 2018 ihre Ganzjahresprodukte mit dem Schneeflockensymbol, auch Alpine-Symbol genannt: ein Bergpiktogramm mit einer Schneeflocke in der Mitte. Reifen, die ausschließlich mit "M+S" gekennzeichnet sind und nicht über das Alpine-Symbol verfügen, können ab dem 1. Oktober 2024 nicht mehr als Winterreifen verwendet werden. Wer dennoch mit diesen Reifen unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld. Um sicherzugehen, dass die Reifen im Winter genutzt werden können, sollte man auf das Alpine-Symbol auf dem Reifen achten.

    Wann muss der Reifenwechsel durchgeführt werden?

    Es gibt kein vorgeschriebenes Datum zum Reifenwechsel, aber es ist vorgeschrieben, Autoreifen den Wetterverhältnissen anzupassen. Mit milderem Frühlingswetter ist es insofern ratsam, auf Sommerreifen umzurüsten. Dabei gilt die alte Faustregel "Von Oktober bis Ostern" nur, solange es keine Wetterkapriolen gibt. Sind die Temperaturen in den Morgenstunden über sieben Grad Celsius, dürfen die Sommerschlappen aufgezogen werden. Dann stimmt der Grip.
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    Wann sind die gebrauchten Reifen noch okay?

    Generell sollte man sich vor dem Aufziehen gebrauchter Reifen vergewissern, dass das schwarze Gummi keine Schäden genommen hat, also keine Risse oder sonstige sichtbare Verschleißspuren aufweist. Gesetzlich sind 1,6 Millimeter Profiltiefe vorgeschrieben. Der ADAC empfiehlt aber, bei Sommerreifen bereits bei einem Restprofil von drei Millimetern Neuware aufzuziehen, bei Winterreifen sogar bei vier Millimetern. Nach zehn Jahren für Sommerreifen und acht Jahren bei Winterreifen sollte generell Schluss sein.
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    Was verrät das Reifenlabel?

    Die Kennzeichnung am Reifenrand gibt Aufschluss über Kraftstoffeffizienz, Rollgeräusch und Reifenhaftung. Die Einordnung der Eigenschaften Bodenhaftung und Rollwiderstand erfolgt in den Klassen A bis G beziehungsweise in den Farben von Grün über Gelb bis Rot. Das Rollgeräusch ist grafisch markiert in Form von Schallwellen - je weniger schwarze Wellen, desto leiser rollt der Reifen über die Straße.

    Welche Größe haben die Reifen und was sind Kaufkriterien?

    Die passende Größe steht auf dem COC-Papier, das man beim Kauf des Fahrzeugs erhält. Die Angabe im Fahrzeugschein ist nicht immer maßgeblich. Entscheidende Kaufkriterien sind in erster Linie gute Bodenhaftung auf nasser Fahrbahn, gutes Brems- und Lenkverhalten.
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    Ganz grundsätzlich: Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen?

    Hierbei muss jeder für sich gut überlegen, wo das Auto zum Einsatz kommt. Der klare Wechsel von Sommer- auf Winterreifen sollte für all diejenigen selbstverständlich sein, die in Mittelgebirgen unterwegs sind oder sogar alpin fahren. Bei wem das nicht der Fall ist, der kommt in aller Regel mit Ganzjahresreifen, auch Allwetterreifen genannt, gut klar. Das erspart das lästige Einlagern und den Wechsel.
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    Was gilt es bei der Einlagerung zu beachten?

    Vor der Einlagerung empfiehlt es sich zu kennzeichnen, an welcher Position am Auto die Reifen montiert waren. So ist übersichtlicher, wie die Reifen wieder zu montieren sind. Wichtig bei der Lagerung ist ein kühler, dunkler und nicht feuchter Platz.
    André Tebbe ist Redakteur der ZDF-Sendung "Volle Kanne - Service täglich".

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