Bruschetta und Co: Woher beliebte Antipasti stammen
Italienische Antipasti:Woher stammen Bruschetta, Carpaccio und Co.?
von Stefania Lettini
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Italienische Antipasti sind mehr als nur Vorspeisen - sie sind der Inbegriff italienischer Genusskultur. Fünf der beliebtesten Klassiker, ihre Geschichte und was sie auszeichnet.
Stefania Lettini präsentiert Partysnacks italienischer Art. 30.08.2024 | 3:00 min
Antipasti sind der zauberhafte Auftakt eines italienischen Essens. Der Begriff "Antipasto" stammt aus dem Lateinischen "ante-paestum" und bedeutet "vor dem Essen". Ursprünglich waren es leichte Speisen, die den Appetit anregen sollten. Heute verkörpern sie die Freude am gemeinsamen Genuss und spiegeln die kulinarische Vielfalt Italiens wider. Jede der 20 Regionen Italiens bringt ihre eigenen Spezialitäten hervor.
Wissenswertes über Antipasti
Antipasti gehen auf die römische Antike zurück, als bei Festmahlen kleine Speisen serviert wurden, um den Appetit anzuregen. Diese Tradition entwickelte sich über die Jahrhunderte in den verschiedenen Regionen Italiens weiter, wobei jedes Gebiet seine eigenen Spezialitäten beibehielt.
Während im Norden Italiens kalte Fleisch- und Fischgerichte dominieren, werden in Süditalien oft frittierte Speisen oder marinierte Gemüsesorten serviert. Jede Region bringt ihre eigenen Spezialitäten auf den Tisch - ein Spiegel der regionalen Vielfalt.
La Dolce Vita auf dem Teller: Beliebte Antipasti-Klassiker
1. Bruschetta (al Pomodoro)
Bruschetta stammt aus Latium und den Abruzzen und bedeutet "geröstetes Brot". Es besteht aus einer Scheibe altbackenem oder gegrilltem Brot, das heiß mit Knoblauch eingerieben und mit Olivenöl, Salz und manchmal Pfeffer gewürzt wird. Oft kommen gehackte Tomaten und frisches Basilikum hinzu. Die Frische und die Qualität der Zutaten machen diesen Klassiker so beliebt.
2. Vitello Tonnato
Vitello Tonnato (auf Piemontesisch "vitel tonnè" oder "vitel tonnà") stammt wahrscheinlich aus dem Piemont, wird aber auch in der Lombardei und Venetien geschätzt. Ursprünglich ohne Thunfisch zubereitet, fand dieser erst im 19. Jahrhundert seinen Weg ins Rezept. Die heutige Version mit cremiger Thunfisch-Mayonnaise verbreitete sich ab den 1950er Jahren. Perfekt zubereitet spiegelt Vitello Tonnato die Essenz der italienischen Küche wider.
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3. Caprese
Caprese - der Inbegriff von Sommer und italienischer Leichtigkeit. Saftige Tomaten, cremiger Mozzarella (Büffelmozzarella) und frisches Basilikum, veredelt mit Olivenöl und Meersalz. Ursprünglich von der Insel Capri stammend, symbolisiert Caprese die farbenfrohe Küche Süditaliens in den Farben der italienischen Flagge.
4. Melanzane alla Parmigiana
Die Ursprünge der Melanzane alla Parmigiana sind umstritten. Einige leiten den Namen vom lateinischen "Parma" (Schild) ab, andere sehen Verbindungen zur Stadt Parma. In Sizilien wird Pecorino statt Parmigiano verwendet, in Apulien kommt Mortadella hinzu und in Neapel werden die Auberginen frittiert. Jede Region interpretiert diesen Klassiker anders, aber eines bleibt: Die "Parmigiana" ist immer ein purer Genuss - ob kalt, lauwarm oder heiß.
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5. Carpaccio
Carpaccio wurde 1950 von Giuseppe Cipriani in Harry's Bar in Venedig für Gräfin Amalia Nani Mocenigo erfunden, deren Arzt ihr riet, kein gekochtes Fleisch zu essen. Das Gericht aus hauchdünn geschnittenem rohem Rindfleisch wird mit Mayonnaise und Worcestersauce serviert. Der Name stammt vom Maler Vittore Carpaccio, dessen Werke ähnliche Farbtöne aufweisen. Heute bezeichnet "Carpaccio" auch dünn geschnittenen Fisch, Gemüse oder Obst.
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Quelle: ZDF
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