Wadephul warnt vor Russlands Schattenflotte: "Große Sorgen"
Großes Sicherheitsrisiko:Wadephul warnt vor russischer Schattenflotte
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Außenminister Johann Wadephul spricht eine ernste Warnung vor Russlands Schattenflotte aus. Von ihr gehe ein großes Sicherheitsrisiko aus. Er fordert Sanktionen der EU.
Der Öltanker Eagle S unter der Flagge der Cookinseln wird verdächtigt, zur russischen Schattenflotte zu gehören
Quelle: dpa
Nach mutmaßlichen Sabotageakten durch Russlands Schattenflotte an Kabeln und Leitungen in der Ostsee kündigt Außenminister Johann Wadephul eine stärkere Überwachung an. "Wir als Anrainer, Nato und EU, setzen uns mit aller Kraft hybriden Bedrohungen entgegen, auch mit weiteren Patrouillen", sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag".
Im Ostseeraum bedroht Russland uns alle.
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Johann Wadephul, Außenminister
Mit der Schattenflotte sind Tanker und andere Frachtschiffe gemeint, die Russland zur Vermeidung von Sanktionen etwa beim Öltransport einsetzt. In den vergangenen Monaten hatten immer wieder mutmaßliche Sabotageakte durch die Schattenflotte an Kabeln und Leitungen in der Ostsee für Aufsehen gesorgt. Seitdem wird die unterseeische Infrastruktur verstärkt überwacht.
Eine Schattenflotte, die Russland zugerechnet wird, soll in der Ostsee für diverse Sabotageakte verantwortlich sein. Die Anrainerstaaten beraten auf einem Krisentreffen.29.04.2025 | 1:51 min
Wadephul: Russlands Schattenflotte sanktionieren
Wadephul sagte weiter, die Bedrohungslage habe sich in den vergangenen Monaten immer weiter verschärft.
Durchtrennte Kabel, gestörte Signale und verdächtige Schiffen machen uns große Sorgen.
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Johann Wadephul, Außenminister
Er bezeichnete die Schattenflotte als absolutes Sicherheitsrisiko. Die EU werde diese Schiffe ganz direkt mit weiteren Sanktionen belegen. "Das hilft auch der Ukraine, denn die Schattenflotte transportiert jeden Tag Öl, das Russland an Sanktionen vorbei verkauft."
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EU-Sanktionen voraussichtlich ab Dienstag
Das 17. EU-Paket mit Russland-Sanktionen soll am Dienstag bei einem Außenministertreffen in Brüssel formell beschlossen werden. Es sieht unter anderem eine weitere Verschärfung des Vorgehens gegen die russische Schattenflotte für den Transport von Öl und Ölprodukten vor.
Nach dem ersten direkten Austausch zwischen Russland und der Ukraine kündigt Trump ein Gespräch mit Putin an. Gleichzeitig sterben bei einem Drohnenangriff neun Zivilisten.17.05.2025 | 1:46 min
Nach Angaben von Lettlands Außenministerin Baiba Braze laufen ungefähr 84 Prozent der russischen Rohölexporte über die Schattenflotte durch die Ostsee. Dies entspreche mehr als einem Drittel der russischen Haushaltseinnahmen.
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