CNN: Mutmaßliches Attentat auf Rheinmetall-Chef vereitelt

    Steckt russischer Plan dahinter?:CNN: Attentat auf Rheinmetall-Chef vereitelt

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    Einem Bericht zufolge ist ein mutmaßliches Attentat auf den Rheinmetall-Chef Armin Papperger von einem deutschen Geheimdienst verhindert worden. Der Verdacht fällt auf Russland.

    Rheinmetall-Chef Armin Papperger während eines Pressetermins in Unterluess.
    Laut CNN wurde ein Attentat auf Rheinmetall-Chef Armin Papperger vereitelt. (Archivbild)
    Quelle: epa

    Die USA und Deutschland haben einem Bericht des US-Fernsehsenders CNN zufolge Pläne Russlands zur Ermordung von Rheinmetall-Chef Armin Papperger vereitelt. Die russische Regierung habe Anfang des Jahres ein Attentat auf den Chef des Rüstungskonzerns geplant, der Waffen und Militärfahrzeuge an die Ukraine liefert, berichtete CNN unter Berufung auf fünf Behördenvertreter in den USA und Deutschland.
    Der Plot sei Teil einer Serie von geplanten Anschlägen auf Manager europäischer Rüstungskonzerne gewesen. Die deutschen Geheimdienste hätten die Pläne vereitelt, nachdem sie von den USA darüber informiert worden waren.
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    Vor allem wegen des Ukraine-Krieges hat Rheinmetall seinen Umsatz steigern können. 14.05.2024 | 1:34 min

    Rheinmetall arbeitet mit Ukraine zusammen

    Papperger hat sich für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine starkgemacht. Sein Konzern, einer der größten Hersteller von Munition weltweit, betreibt gemeinsam mit der Ukraine einen Reparaturbetrieb für Panzer im Westen des Landes. Erst im Juni hatte Papperger angekündigt, die Zusammenarbeit mit der Ukraine ausweiten und Lynx-Schützenpanzer liefern zu wollen.
    Ein Sprecher des Konzerns wollte den CNN-Bericht nicht kommentieren. Zu Fragen der Konzernsicherheit äußere man sich nicht. "In regelmäßiger Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden werden stets die erforderlichen Maßnahmen getroffen", sagte er lediglich. 

    Baerbock: Europa darf "nicht naiv" sein

    "Russland führt einen hybriden Krieg", sagt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock über den mutmaßlich geplanten Anschlag auf Armin Papperger und nennt "Sabotage, Cyberangriffe" und die "Lahmlegung von GPS".

    Wir haben gesehen, dass es auf Menschen auf europäischem Staatsgebiet Angriffe gegeben hat. Wir haben gesehen, dass es Angriffe auf Fabriken gegeben hat.

    Annalena Baerbock, Grüne

    Der mutmaßliche Attentatsversuch auf den Rheinmetall-Chef "unterstreicht erneut", dass Europa sich gemeinsam "bestmöglich schützen muss" und "nicht naiv" sein dürfe.

    Statement von Baerbock auf X

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    Geheimdienst-Kontrolleur von Notz: "Zeit des Beschwichtigens muss vorbei sein"

    Der Vorsitzende des für die Kontrolle der deutschen Geheimdienste zuständigen Parlamentarischen Kontrollgremiums, Konstantin von Notz (Grüne), mahnte eine Aufklärung der Vorwürfe "in enger Abstimmung mit den europäischen und internationalen Partnern" an. "Sollten sie sich bewahrheiten, wäre dies zweifellos erneut ein sehr gravierender Vorgang", sagte von Notz ZDFheute.

    Die Reaktion auf vergleichbare Vorfälle in der Vergangenheit waren oft zu zaghaft und unentschlossen. Die Zeit des Beschwichtigens und Nichtwahrhabenwollens der massiven russischen Aggression muss vorbei sein.

    Konstantin von Notz, Vorsitzender Parlamentarisches Kontrollgremium

    "Desinformationskampagnen, hybride Angriffe, illegitime Wahlbeeinflussung und Sabotageaktionen weiten sich aus. Sie sind eine sehr ernste Gefahr für unsere innere und äußere Sicherheit und unsere Demokratie", so von Notz. Alle Verantwortlichen müssten verstehen, dass es sich nicht mehr um rein singuläre Vorfälle handelt. "Vielmehr werden unsere Demokratie und unser Rechtsstaat gezielt von verschiedenen autoritären Staaten bedroht und angegriffen."

    Neues Werk geplant
    :Rheinmetall: Munitionsherstellung in Ukraine

    Die Ukraine benötigt dringend mehr Munition im Kampf gegen Russland. Künftig soll diese vor Ort in Kooperation mit dem deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall hergestellt werden.
    Bayern, Kaufbeuren: "Rheinmetall" ist an einer Richtfunkkabine des Flugabwehrraketensystems Patriot beim Tag der Bundeswehr auf dem Fliegerhorst zu lesen.
    Quelle: Reuters, ZDF

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