Lauterbach: E-Patienakte bringt neues digitales Zeitalter

    Testphase für E-Patientenakte:Lauterbach erwartet Digitalisierungs-Schub

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    Zum Start der E-Patientenakte gibt sich Gesundheitsminister Lauterbach optimistisch. Er verspricht eine bessere Behandlung und Datensicherheit.

     Der von der Techniker Krankenkasse zur Verfügung gestellte Screenshot einer Smartphone-App zeigt beispielhaft eine Seite einer elektronischen Patientenakte.
    Die elektronische Patientenakte geht in den drei Modellregionen Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Franken an den Start. Im Frühjahr soll sie in ganz Deutschland eingeführt werden.15.01.2025 | 1:35 min
    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet mit dem Start elektronischer Patientenakten (ePA) in den Masseneinsatz einen Schub für die Digitalisierung. Mehr als 20 Jahre nach der Ursprungsidee werde die ePA für alle endlich Realität, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Die elektronische Patienakte sei sicher und mache eine "bessere Behandlung und Forschung möglich". Der Chaos Computer Club hatte zuletzt die Datensicherheit der ePA kritisiert. Lauterbach hingegen sagte am Mittwoch, sie mache den Patienten zum "Herrn seiner Daten".

    Lauterbach: Neues Zeitalter der Digitalisierung

    Lauterbach sprach vom "Beginn eines neuen Zeitalters der Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems". Von Mittwoch an bekommen alle gesetzlich Versicherten nach und nach eine E-Akte von ihrer Kasse angelegt - es sei denn, man lehnt es ab. Die E-Akte soll ein digitaler Speicher etwa für Befunde, Laborwerte und Angaben zu Medikamenten sein und Patienten ein Leben lang begleiten. Die eigene E-Akte kann dabei über Apps der Kassen selbst am Smartphone eingesehen werden.
    Krankenhausreform wirft Fragen auf
    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat ihre zentralen Forderungen an eine neue Bundesregierung formuliert. Die aktuellen Herausforderungen, auch vor dem Hintergrund der Krankenhausreform, seien groß.14.01.2025 | 2:02 min

    Pilotphase in drei Regionen

    Der operative Betrieb wird zunächst in drei Modellregionen getestet. In Hamburg mit Umland, Franken und Teilen Nordrhein-Westfalens startete eine Pilotphase, wie das Ministerium erläuterte. Rund 300 teilnehmende Praxen, Apotheken und Kliniken sollen die ePA im Alltag testen. Der bundesweite Einsatz soll dann starten, sobald das System in den Regionen stabil läuft.
    Bereits 2021 waren E-Akten als Angebot eingeführt, für das sich Versicherte aktiv entscheiden mussten. Sie wurden aber kaum genutzt. Die Ampel-Koalition hatte das Prinzip der Teilnahme geändert: Alle sollen eine E-Akte bekommen - wer das nicht will, muss aktiv widersprechen.
    Quelle: dpa

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