Iran: Erzkonservatives Bündnis liegt vorne

    Erste Ergebnisse zu Wahlen:Erzkonservatives Bündnis liegt im Iran vorn

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    Bei der Parlamentswahl in Iran führt ersten Ergebnissen zufolge ein erzkonservatives Bündnis. Es zeichnet sich wie erwartet eine niedrige Wahlbeteiligung ab.

    Menschen im Iran wählen das Parlament
    Bei der Parlamentswahl in Iran ist die Wahlbeteiligung wie erwartet niedrig - nur rund 40 Prozent der Stimmberechtigten haben gewählt. Die Opposition hatte zum Boykott aufgerufen.02.03.2024 | 0:25 min
    Bei der Parlamentswahl im Iran führt in der Hauptstadt wie erwartet ein Bündnis erzkonservativer Kandidaten. Ersten Ergebnissen zufolge konnte die Liste der "Treuhänder" mit dem Hardliner Hamid Rassai an der Spitze in Teheran 17 von 30 Sitzen gewinnen, wie der staatliche Rundfunk berichtete.
    Auch der amtierende Parlamentspräsident Mohammed Bagher Ghalibaf, der für eine andere konservative Gruppe angetreten war, sicherte sich das Mandat.

    Wahlbeteiligung liegt offenbar bei nur 41 Prozent

    Laut Nachrichtenagentur Irna lag die Wahlbeteiligung nach inoffiziellen Daten bei nur 41 Prozent. Das wäre der niedrigste Wert seit der Islamischen Revolution 1979. Bei der vorangegangenen Parlamentswahl im Jahr 2020 hatte die Wahlbeteiligung bei 42,57 Prozent gelegen. Es war die niedrigste Beteiligung seit der Islamischen Revolution im Jahr 1979.
    Rund 61 Millionen Menschen waren am Freitag dazu aufgerufen, ein neues Parlament (Madschles) und den Expertenrat, ein einflussreiches Gremium islamischer Geistlicher, zu wählen. Kandidatinnen und Kandidaten gehen im Iran nicht mit Parteien ins Rennen, sondern organisieren sich über Listen. In Teheran etwa werden 30 Sitze für die Nationalversammlung gewählt, entsprechend stellen die Bündnisse jeweils 30 Kandidaten vor.




    Die Öffnungszeiten der Wahllokale wurden im Verlauf des Tages mehrfach verlängert, wie die amtliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Die Wahllokale schlossen schließlich um Mitternacht Ortszeit.
    Iranerinnen während der Wahl mit Wahlzetteln in Teheran.
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    Bekannte Aktivisten, unter ihnen die inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi, riefen zum Boykott auf.
    Iranians vote during parliamentary elections at a polling station in Tehran
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    Quelle: dpa, Reuters, AFP
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