Kassenärzte: Bundesstart der E-Patientenakte verzögert sich
Kassenärzte zweifeln an Termin:Verzögert sich die E-Patientenakte erneut?
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Die Pilotphase der elektronischen Patientenakte hat bereits begonnen. Doch der bundesweite Start könnte sich laut Kassenärzte-Chef Gassen über den April hinaus verzögern.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung rechnet mit einer Verzögerung der Einführung der elektronischen Patientenakte. Es gebe noch Sicherheitslücken, so Verbandschef Gassen.08.03.2025 | 0:24 min
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) rechnet damit, dass sich die bundesweite Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) über den April hinaus verzögern wird.
Verbandschef Andreas Gassen sagte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) (Samstagausgaben), Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wolle den Vollzug zwar noch gern vor dem Regierungswechsel selbst verkünden.
Ich gehe aber nicht davon aus, dass die ePA im April bundesweit einsatzbereit sein wird.
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Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
Die elektronische Patientenakte wird zunächst in Testpraxen in Hamburg, Franken und NRW erprobt. 15.01.2025 | 2:49 min
Arztpraxen fehlt die nötige Software
In den bisherigen Testregionen fehle in der Hälfte der Praxen, die mitmachen wollten, noch immer die dafür nötige Software.
Die Hersteller scheinen das nicht vollumfänglich hinzubekommen.
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Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
Außerdem müssten alle Sicherheitslücken geschlossen werden, die der Chaos Computer Club entdeckt habe. Das müsse die Bundesdatenschutzbeauftragte dann auch noch bestätigen. "Vorher kann und darf es keine verpflichtende Einführung geben", mahnte der KBV-Chef.
Die ePA sei "ein Quantensprung in der Versorgung der Patienten", so der Intensiv- und Notfallmediziner Uwe Janssens. 15.01.2025 | 4:02 min
Test der E-Patientenakte seit Mitte Januar
Die elektronische Patientenakte wird seit Mitte Januar in Franken, Hamburg sowie in Teilen Nordrhein-Westfalens getestet.
Der bundesweite Start war ursprünglich für Mitte Februar geplant. Aufgrund technischer Probleme war danach von frühestens April die Rede. Die gesetzlichen Krankenkassen hatten für ihre Mitglieder mehr als 70 Millionen solcher Patientenakten angelegt.
In der ePA werden Diagnosen, Arztbriefe, eingenommene Medikamente und sonstige Gesundheitsdaten zentral erfasst. Lauterbach hatte zum Start der Testphase gesagt, alle bekannten Sicherheitsmängel würden bis zur bundesweiten Einführung behoben.
Quelle: dpa
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