Steinmeier ruft zu Spenden für die Welthungerhilfe auf
Steinmeier ruft zu Spenden auf:733 Millionen Menschen hungern
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zu Spenden für die Welthungerhilfe aufgerufen. Er betont, dass Frauen besonders stark von Hunger und Klimakrise betroffen sind.
Verteilung von Nahrungsmittelhilfe in Afrika (Symbolbild)
Quelle: dpa
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bürger aufgerufen, die Welthungerhilfe mit Spenden zu unterstützen. Anlässlich der Woche der Welthungerhilfe an diesem Sonntag sagte er:
Hunger ist immer grausam, aber er hat ganz unterschiedliche Gesichter.
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Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident
Hunderte Millionen Menschen litten weltweit an "stillem Hunger". "Obwohl sie keinen leeren Magen haben, mangelt es ihnen an lebenswichtigen Nährstoffen, weil ihre Mahlzeiten fast nur aus Mais, Maniok oder Reis bestehen." Diese Menschen seien meist "zu schwach und zu krank, um sich selbst einen Weg aus der Armut zu bahnen". Besonders oft seien Frauen betroffen, betonte Steinmeier in einer vorab verbreiteten Fernsehansprache, die in ARD und ZDF ausgestrahlt wird.
Nach dem neuen UN-Bericht litten 2023 weltweit 750 Millionen Menschen an Hunger. Besonders schlimm ist die Lage in einigen Ländern Afrikas. 24.07.2024 | 1:38 min
Welthungerhilfe: 733 Millionen Menschen hungern weltweit
Die Welthungerhilfe stellt jedes Jahr in der Woche rund um den Welternährungstag am 16. Oktober ihre Arbeit vor. Nach Angaben der Welthungerhilfe hungern weltweit 733 Millionen Menschen.
Als Schirmherr der Welthungerhilfe rief der Bundespräsident die Bevölkerung dazu auf, die 1962 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke (CDU) gegründete Hilfsorganisation zu unterstützen.
Durch ein Projekt des Welternährungsprogramms werden Dorfbewohner in Simbabwe dabei unterstützt, die Selbstversorgung trotz Krisen und Dürren aufrecht zu erhalten und auszubauen.25.07.2024 | 2:19 min
Steinmeier: Hunger trifft Frauen besonders hart
Vor allem in Südasien und in afrikanischen Ländern südlich der Sahara würden Millionen Mädchen und Frauen in Familienbetrieben arbeiten, ohne bezahlt zu werden. Sie hätten keine Chance, eine Schule zu besuchen, ein Stück Land zu erwerben oder einen Kredit aufzunehmen.
Sie dürfen nicht mitentscheiden, was angebaut wird. Und sie essen oft nur das, was die Männer ihnen übrig lassen.
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Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident
Steinmeier mahnte an, dass diese Frauen auch am stärksten unter der Klimakrise leiden würden: "Wenn Dürre die Ernte vernichtet, wenn Wege zum Wasserholen länger werden, wenn Männer auf der Suche nach Arbeit abwandern, dann trifft es die Frauen und Mädchen besonders hart."
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Steinmeier ruft zu Unterstützung für Frauen auf
Zugleich seien es oft diese Frauen, die einer besseren Zukunft den Weg bereiten würden. Steinmeier stellte das Beispiel einer Frau vor, die in Mali mit Unterstützung der Welthungerhilfe Gemüse anbaue und vor ihrer Haustür Bohnengerichte verkaufe, "und das mit Erfolg".
Selbstbewusste und gut ausgebildete Frauen wie diese "bringen den Kampf gegen Armut, Hunger und Benachteiligung voran", lobte Steinmeier. "Helfen Sie bitte mit, diesen Frauen den Rücken zu stärken. Spenden Sie für die Welthungerhilfe", appellierte er.
Quelle: dpa
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